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JudasbriefThema: Angesichts des Abfalls vieler ist es unsere Pflicht, für den Glauben zu kämpfen und Gott zuzutrauen, dass er uns behütet Verfasser 1. Judas, ebenso wie Jakobus ein Bruder der Herrn (Matthäus 13,55; Markus 6,3), war der Verfasser dieses Briefes. 2. Wie auch Jakobus war er kein Apostel (s. Vers 17), sondern einer der Jünger. Wie auch seine anderen Brüder, Jakobus eingeschlossen, glaubte er zunächst nicht an Jesus als den Christus, Gottes Sohn (Johannes 7,5). Nach der Auferstehung Christi kam er aber zum Glauben und verkündigte das Evangelium (Apostelgeschichte 1,14; 1 Korinther 9,5). Empfänger 1. Der Brief muss um das Jahr 69 n.Chr. geschrieben worden sein, da sich Judas auf die Weissagung des Petrus bezieht, die erst um 66 n.Chr. aufgeschrieben wurde. Einige Jahre vor der Abfassung dieses Briefes war Jakobus als Märtyrer gestorben. 2. Der Brief richtet sich nicht an bestimmte Gemeinden oder Menschen, sondern an alle Christen, darum zählt man diesen Brief zu den sieben allgemeinen ("katholischen") Briefen. Zweck des Schreibens 1. Aus Vers 3 geht hervor, dass Judas vorhatte, eine Abhandlung über das Heil zu verfassen, als ihn aber der Geist Gottes bewog, das Thema zu wechseln. Damals schon war die frühe Kirche in ernsthafter Gefahr aufgrund von eingedrungenen Verrätern. Viele hatten den Glauben abgelehnt, obwohl sie weiterhin Gemeindemitglieder blieben. Judas schreibt, um sie zu warnen und zur Vorsicht aufzurufen. 2. Der Judasbrief ist einer der feierlichsten in der ganzen Bibel. In ihm wird die Geschichte des Abfalls vom Glauben von der Vorgeschichte bis hin zur Endzeit beschrieben. Es geht hier um die ehrgeizigen Engel, um den selbstgerechten Kain, um die verdorbenen Sodomiter, um das rebellische Israel, um den gierigen Bileam, um den hochmütigen Korach und um den Abfall vom Glauben in seiner eigenen sowie in unserer Zeit. Insgesamt sehen wir hier drei Gerichte über Zusammenschlüsse von bösen Menschen und drei Gerichte über einzelne, gottlose Menschen. Anmerkungen 1. Nur in diesem biblischen Buch erfahren wir vom Zank um den Leichnam des Mose (Vers 9) und von der Weissagung des Henoch. Judas zitiert im ersten Fall aus der apokryphen Assumptio Mosis (Himmelfahrt des Mose). Im zweiten Fall zitiert Judas aus dem ebenfalls apokryphen Buch Henoch, das in den ersten beiden Jahrhunderten nach Christus sehr bekannt war, aber zu Recht nicht als Gesamtwerk in den Kanon des Neuen Testamentes aufgenommen wurde. 2. Ewiges wird dreimal erwähnt - 3. Schlüsselwörter sind "bewahrt" und "behütet" (auch "erhaltet" ja nach Übersetzung) - insgesamt fünf Vorkommen: 1.6 (2x).21.24
2. "Unser gemeinsames Heil" - das Heil ist allen Menschen zugänglich 3. "einmal ... überlieferten Glauben" bedeutet, dass der Glaube keiner weiteren Empfehlung bedarf, er kann nicht verbessert werden
2. Solche, die "nicht bewahrten", werden "behalten" - zum Gericht
Weymouth übersetzt: "Diese Männer murren, indem sie sich über ihr Schicksal beschweren."
2. Merke: Wir sollen unsererseits - uns erbauen (20), beten (20), uns erhalten (21), warten (21), uns erbarmen (22), retten (23) und die Sünde hassen (23).
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