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Dritter Johannes


Dritter Johannesbrief




Thema: 1. Die Pflicht der Gastfreundschaft in der Gemeinde; 2. Die Gefahr herrschsüchtiger Gemeindeleiter
Schlüsselwort: Gehilfen
Schlüsselvers: 8
"Wir nun sind schuldig, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter der Wahrheit werden."






Empfänger

1. Dieser Brief wurde vom alt gewordenen Apostel Johannes an "den geliebten Gajus" (Vers 1) geschrieben.

2. Im Neuen Testament tragen fünf Personen diesen Namen:
1.) Gajus aus Mazedonien (Apg. 19,29)
2.) Gajus aus Derbe (Apg. 20,)
3.) Einer, den Paulus taufte (1 Kor. 1,14)
4.) Ein "Wirt" des Paulus (Rö. 16,23)
5.) Der Gajus, an den Johannes diesen Brief sandte.
Wahrscheinlich sind 3.), 4.) und 5.) ein und dieselbe Person.

3. Darum erfahren wir, dass Gajus sich durch Johannes bekehrt hatte (Vers 4), von Paulus getauft wurde und ein wohlhabendes und gastfreies Mitglied der Gemeinde in Korinth war.

Zweck des Schreibens

1. Viele der ersten Christen waren als reisende Evangelisten berufen. Sie versahen diesen Dienst ohne Bezahlung und ohne irdischen Lohn (Vers 7); sie waren darum auf die Gastfreundschaft der Christen angewiesen, die in den verschiedenen Städten, Dörfern oder Großstädten wohnten, die sie durchzogen.
2. Ein Mann namens Diotrephes hatte eine Stellung fast bedingungsloser Vorherrschaft über diese Gemeinde erlangt; auf herrschsüchtige und autokratische Weise lehnte er es ab, diese Evangelisten aufzunehmen oder sie dort dienen zu lassen; er schloss die gastfreundlichen Gemeindemitglieder, die sie dann doch aufnahmen, aus der Gemeinde aus (Vers 10).
Johannes hatte wegen dieser Angelegenheit schon einen Brief an die ganze Gemeine geschrieben (einen der Briefe, die inzwischen verloren gegangen sind), aber Diotrephes hatte ihn verworfen. Er lehnte es ab, die apostolische Autorität des Johannes anzuerkennen (Vers 9).

3. Jetzt schrieb der alternde Apostel an den freigebigen und warmherzigen Gajus, lobte ihn aufgrund der Freundlichkeit, die er ihm in der Vergangenheit erwiesen hatte, und forderte ihn auf, trotz des Diotrephes sein gottseliges Werk der Beherbergung der Knechte des Herrn fortzusetzen (Verse 5.6.8). Der Apostel versprach, bei seinem nächsten Besuch in der Gemeinde mit dem Usurpator sehr drastisch zu verfahren (Vers 10).

Kontrast

Ein augenfälliger Kontrast wird sichtbar zwischen den drei Personen, die in diesem kurzen Schreiben erwähnt werden:
1.) Gajus ist gütig, freigebig und gastfrei
2.) Diotrephes ist ein hochmütiger Gemeindeverwalter und
3.) Demetrius wurde allseits gelobt.

Beitrag

Obwohl dieser Brief keine wichtigen Lehraussagen enthält, ist er dennoch von hohem Wert, da er den Anfang der arroganten, autokratischen und herrschsüchtigen Leiterschaft aufzeigt, die sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart die Arbeit der christlichen Gemeinden sehr belastet hat. Sogar die Autorität eines Apostels wurde in Frage gestellt.

Wahrheit

Wie im zweiten Johannesbrief kommt auch hier das Wort "Wahrheit" häufig vor. Die Wahrheit wird gesehen:
- als die Quelle und das Wesen der Liebe des Apostels (Vers 1)
- als eine innewohnende Gegenwart und Kraft (3)
- als eine Eigenschaft, die sich nach außen hin in der Praxis offenbar macht (3-4)
Wir werden aufgefordert, "Mitarbeiter der Wahrheit" zu werden (Vers 8, rev. Elberfelder Übers.), indem wir die Brüder aufnehmen.




Einleitung, Gruß
Die Liebe des Apostels (Vers 1)


1. Merke die innige Haltung des Apostels.

2. Seine Liebe war ernst gemein, in der Wahrheit gegründet, und zwar aufgrund der Wahrheit.


Das Gebet des Apostels (Vers 2)


1. Nicht nur ein Wunsch, sondern ein Gebet.

2. War Gajus krank bzw. leiblich geschwächt?

3. Seiner Seele ging es jedenfalls wohl.

4. Es lohnt sich, diesen Vers eingehend zu studieren.



Die Freude des Apostels (Verse 3-4)


1. Für Gajus war die Wahrheit eine innewohnende Kraft, eine Straße, auf der er wandelte, eine Atmosphäre, die er einatmete.

2. Merke, worüber sich Johannes freute



Der Zweck des Schreibens
Das Lob und die Mahnung des Apostels (Verse 5-8)


1. Mit "Brüdern und Gästen" meint Johannes bekehrte Juden und Heiden.

2. Man kann kaum feststellen, wo das Lob aufhört und die Mahnung beginnt.

3. Verse 7-8 sollten aus der Elberfelder Übersetzung gelesen werden.



Die Verurteilung des Diotrephes durch den Apostel (Verse 9-11)


1. Der Brief an die Gemeinde (9) ist verloren

2. Diotrephes
- wollte gern unter ihnen der Erste sein
- verwarf den Brief des Johannes
- kritisierte Johannes
- war nicht bereit, Gastfreundschaft zu gewähren
- lobte solche, die nicht gastfreundlich waren
- stieß solche aus, die gastfreundlich waren



Briefschluss
Das Lob des Apostels (Vers 12)


1. War dies derselbe Demetrius wie in Apg. 19,24? Wenn ja, welch eine Veränderung!

2. Er hatte ein gutes Zeugnis
- von jedermann
- von der Wahrheit selbst
- vom Apostel
- von anderen Christen


Die Erklärung des Apostels (Verse 13-14)

1. Johannes erklärt, warum sein Brief so kurz ist

2. Der Apostel legt großen Wert auf die Freundschaft


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