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Erster PetrusbriefThema: Wie wir geduldig, freudig und zur Ehre Gottes leiden können Empfänger 1. Dieser Brief wurde von Petrus gegen Ende seines Lebens (60 n.Chr.) verfasst, während er sich in Babylon aufhielt (5,13), wo eine christliche Gemeinde gegründet worden war. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich dabei um das historische Babylon handelt, da dieses zur Zeit der Apostelgeschichte zwar noch existierte, aber praktisch bedeutungslos war. Eher ist anzunehmen, dass Petrus den Namen Babylon als apokalyptisches Sinnbild für Rom verwendet. 2. In diesem Brief wendet sich Petrus vor allem, aber nicht ausschließlich an hebräische Christen (Juden 1,1; Heiden 2,9.10). Zweck Offensichtlich wurde der Brief geschrieben, um ein zweifaches Ziel zu erreichen. Verwandlung des Petrus Das Bild von Petrus, das uns die Evangelien vermitteln, und das Porträt, das aus seinen Briefen hervorgeht, unterscheiden sich auf erstaunliche und herrliche Weise. Im Evangelium sieht Petrus, wie sein Herr "verklärt" wird; in den Briefen sehen wir, wie Petrus durch die grenzenlose Gnade Gottes verwandelt wurde. Im Evangelium zeigt sich Petrus ungestüm, mutig, ruhelos, unbekümmert, schnell, sich für persönliche Beleidigungen zu rächen, und ehrgeizig, wenn es um irdische Macht geht. Hier aber sehen wir einen Mann, der geduldig, ruhig, langmütig, liebevoll ist und dessen frühere Unbekümmertheit und Mut gereinigt und veredelt wurden. Dies ist ein ansprechendes Beispiel der verwandelnden Kraft der Gnade Gottes. Schlüsselwörter 1. Eines der Lieblingswörter des Petrus lautet "köstlich" ("kostbar"). Das Wort wird siebenmal gebraucht (1 Petrus 1,7.19; 2,4.6.7; 3,4; 2 Petrus 1,1.4) 2. Petrus hatte eine machtvolle Ausstrahlung; es wird uns darum nicht überraschen, dass "Hoffnung" ebenfalls einer seiner Lieblingsbegriffe war (1,3.13.21; 3,15). Paulus hat man den "Apostel des Glaubens", Johannes den "Apostel der Liebe" und Petrus den "Apostel der Hoffnung" genannt. 3. Petrus legt Wert auf die Erwählung (1,2); auf das Vorherwissen Gottes (1,20); auf die Dreieinigkeit (1,2); auf den stellvertretenden Opfertod Jesu Christi (1,2.18.19; 2,21.24; 3,18; 4,1). 4. Petrus war äusserst gelehrig und vergaß nie, was er gelernt hatte. 1,17 lernte er in Apg. 10,15.34; 2,4-8 in Mt. 16,18; 2,25 in Joh. 10,1; 4,19 in Lukas 23,46; 5,2 in Joh. 21,15.17; 5,5 in Joh. 13,4.5. 5. Das eigentliche Schlüsselwort lautet jedoch "Leiden". Dieses Wort kommt in verschiedenen Formen 21mal in diesem kurzen Brief vor und zeigt uns die Botschaft des Buches. Petrus bezieht sich in jedem Kapitel auf die Leiden Christi, die allerdings im zweiten Petrusbrief nicht erwähnt werden.
2. Dieses herrliche Heil, das uns durch die Gnade zukommt, befähigt uns durch Leiden und Prüfungen, uns zu freuen "mit unaussprechlicher und herrlicher Freude". 3. Und mit großer Hoffnung (Vers 13)
Damit wir unschuldig und zur Ehre Gottes leiden können, ist die Heiligung unerlässlich
2. Ein ungeheiligter Lebenswandel setzt uns dem Spott der Feinde des Kreuzes aus.
2. Solange wir heilig leben, befinden wir uns bei allem Leiden in einer gesegneten Gemeinschaft mit unserem Herrn. 3. Es gibt ein erlaubtes "Zudecken" der Sünde (Vers 8) - es geht um die Sünde anderer, nicht um die eigene Sünde.
2. Dieser kurze Abschnitt beschäftigt sich ausgiebig mit der "Herrlichkeit, die offenbart werden soll". 3. "Haltet fest an der Demut" (Vers 5) heisst wörtlich: "Zieht die Demut an wie die Schürze eines Sklaven."
2. Es ist eine Tatsache (Vers 9), dass keiner vom Leid ausgenommen wird. 3. "Demütigt euch" (Vers 6), damit Gott nicht gezwungen wird, euch zu demütigen. |
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