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HebräerbriefThema: Das Gegenmittel gegen Verzagtheit und Abtrünnigkeit ist eine richtige Auffassung der Herrlichkeit und des Werkes Christi (hier besonders betont sein Hohepriestertum.) Verfasserschaft Es ist ungewiss, wer diesen Brief verfasste. Euseb sagt, Pantänus aus Alexandrien habe den Brief (im 2. Jahrhundert) Paulus zugeschrieben; Tertullian aus Karthago (3. Jahrhundert) erklärte, Barnabas sei der Verfasser gewesen; Luther hielt Apollos für den Verfasser; Dr. Campbell Morgan meinte, der Brief trage Spuren paulinischen Gedankenguts und lukanischen Stils; und Dr. Scofield meinte, in diesem Brief seien einige der Ansprachen des Paulus in den Synagogen überliefert. Jedenfalls muss der Brief um 64 n.Chr. entstanden sein, da aus 10,11 hervorgeht, dass der später zerstörte Tempel noch stand. Zweck des Schreibens Aufgrund einer erbitterten Verfolgung fingen die Judenchristen an, zu glauben, sie hätten durch ihre Annahme Christi alles verloren (Altar, Priester, usw.). Sie begannen, christliche Privilegien unterzubewerten, beschäftigten sich allzusehr mit dem eigenen Leiden und waren im Begriff, abtrünnig zu werden. Der Schreiber wollte dem mit diesem Brief begegnen. Geschick Wie der Verfasser auf die Nöte dieser verzagten und verzweifelten Christen eingeht, offenbart seine seelsorgerliche Weisheit. 1) Erstens füllt er ihren Sinn mit der Herrlichkeit der Person und mit der Großartigkeit des Werkes des Herrn Jesus 2) Dann zeigt er, dass sie nicht alles verloren, sondern vielmehr alles gewonnen haben (vgl. "wir haben" - 4,14; 6,19; 8,1; 10,34; 13,10.14), und dass ihr christlicher Glaube dem Judentum überlegen war 3) Und dann zeigt er ihnen, dass sie noch nicht so viel gelitten haben, wie andere Christen. Coleridge hat sehr treffend darauf hingewiesen, dass der Römerbrief die Notwendigkeit des christlichen Glaubens unterstreicht, der Hebräerbrief aber die Überlegenheit des christlichen Glaubens. Dies vollbringt der Verfasser nicht durch Kritik am Alten Testament, sondern dadurch, dass er den Neuen Bund als Erfüllung des Alten darstellt. Im Alten Bund hatten sie wahrhaftig gute Einrichtungen; jetzt aber haben sie in allem "Besseres". Diesen Brief hat man das "Fünfte Evangelium" genannt - die anderen vier Evangelien sprechen vom Werk Christi auf Erden, dieses spricht zwar auch davon, aber ebenso von seinem himmlischen Werk. Thematisches Studium Kein anderes Buch eignet sich so hervorragend für ein thematisches Studium.
Das Argument: Die Herrlichkeit der Person und des Werkes Christi (1,1 bis 10,18)
1. Die Propheten waren groß, der Sohn ist noch größer, weil Gott "durch" die Propheten, aber "im Sohne" zu uns spricht - Jesus ist Gottes letztes Wort. 2. Merke den Ausdruck "Setzte sich" in Vers 3 - eine der charakteristischen Äusserungen des Hebräerbriefs; weist auf die Vollendung des Werkes hin.
1. Engel sind groß, aber der Herr Jesus ist noch größer; denn er ist der Sohn Gottes, aus Gott gezeugt; und Gott hatte nie zu den Engeln gesagt, was er dem Herrn Jesus sagte: "Gott, dein Stuhl". 2. "Mit dem Öl der Freuden über deine Genossen" (Vers 9) - beweist, dass der Herr nicht nur der Mensch der Schmerzen, sondern auch ein Mensch der Freude war.
1. Wie groß war Mose! Aber Jesus ist noch größer: Mose war ein treuer "Knecht", Jesus war jedoch ein treuer "Sohn" über sein eigenes Haus. 2. Diese Aussage wird den damaligen Juden gegenüber (wie bei den heutigen) großes Gewicht gehabt haben.
1. Josua war groß, doch versagte er. Jesus ist noch größer - er allein kann uns in die wahre Ruhe führen. 2. Ist das "Wort Gottes" in Vers 12 der Herr Jesus? Gewiss, er ist das Wort Gottes, "lebendig und kräftig", der Allweise und Allwissende.
Aaron und seine Nachfolger waren groß, aber Jesus ist größer. Er ist sündlos, sie waren sündig (4,15); er ist Priester nach einer höheren Ordnung als der Aarons (5,6); unser Vorläufer, wie Aaron es nie hätte sein können (6,20); Abraham erkannte an, dass Melchisedek größer war (7,4); die Ordnung Melchisedeks ist eine ewige (7,16-17); Aaron diente an Schattenbildern, Jesus in der Wirklichkeit (8,1-5); als Mittler eines besseren Bundes (8,6-13); in einem besseren Heiligtum dienend (9,1-25); und ein besseres Opfer darbringend (9,25-28).
Die Anwendung Die Art von Leben, die wir aufgrund seines Lebens und seines Werkes führen sollten (10,19 bis 13,25)
2. "Lasst uns":
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