Fastenzeit, Passionszeit, Leidenszeit,
für welche aber mache ich mich denn bereit?
Die Fastenzeit, auf etwas soll ich verzichten?
O`nein, jetzt fällt mir schwer das zu berichten.
Nicht rauchen nicht trinken, irgendwas entbehren,
doch mein innerstes will sich dagegen wehren.
Mein Rotwein wird mir am Abend sehr fehlen
und meine Seele wird sich sicher quälen.
Nein, dieFastenzeit, die ist mir zu schwer,
dagegen setz ich mich zur Wehr.
Sechs Wochen „ohne"
Ob sich das denn lohne? Leidenszeit, ich bin gesund und nicht krank,
jeden Tag ich dafür dem Herrgott sage dank.
Leiden, Pein, Krankheit und Schmerzen,
nein, damit sollte man wohl nicht scherzen.
Doch für was von den dreien soll ich mich entscheiden?
Vielleicht gar nichts, denn ich bin ja so bescheiden. Passionszeit, raunt man mir ins Ohr,
oder sollt ich lieber mich hüten davor?
Christi Leiden, Schmerz und Tod, werden mir bewusst.
Ich dachte es mir, ich habe es doch gewusst,
dem Leiden Jesu kann ich nicht entrinnen,
muss mich in dieser Zeit ganz neu besinnen.
Also doch entbehren und verzichten,
muss also Fasten mitnichten?
Muss ich auch Leiden,
oder nur eines von beiden?
Christi Kreuz will ich tragen,
die Passionszeit ganz neu wagen.
Doch ein wenig verzichten und leiden,
oder nur eines von beiden?
Ja, ich schaue auf Christi Tod und Sterben
Trotz dieser Schmach will ich ihn umwerben.
Denn sonst hätte ich in das Gericht erlitten
Und niemand hätte für mich gestritten.
So sage ich danke mein Heiland und Erlöser,
Niemand hier und dort ist größer.
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