Wenn Kinder fragen
- Kinder fragen nach Jesus -





Wenn Kinder fragen (3)




Es ist Montagnachmittag, eigentlich wollte ich noch einen kleinen
Bummel machen, als es klingelt.
Wer mag das wohl sein, die Post ist schon durch?
Ach ne, Sam, was bringt dich zu mir?


Sam: Opa, ich muss dich mal sprechen.
Opa: Hast du wieder Fragen mitgebracht?
Sam: Ja, eine.
Opa: Na, dann komm mal rein.
Oma: Hallo Sam, kommst du uns wieder besuchen?
Sam: Ich muss Opa was fragen.
Oma: Ja, dann setzt euch mal in die Stube.
Möchtest du was trinken Sam, ein paar Kekse?
Sam: Gerne.
Opa: Na, was gibt’s denn?
Oma: So hier, ein Kaffee für Opa und für dich Apfelsaft und
Kekse.
Sam: Opa, weißt du was.
Opa: Ne, was denn?
Sam: Der Torben aus meiner Klasse hat gesagt, sein Vater habe
Ihm gesagt, Gott gäbe es gar nicht.
Und zu mir hat Torben gesagt, das ich wohl auch an den
Weihnachtsmann glaube.
Opa: Und worüber regst du dich auf??
Sam: Weil der Torben und sein Vater so etwas sagen.
Opa: Also Sam, zunächst kann der Torben und sein Vater
sagen und glauben, was sie wollen.
Gott gibt es ja nicht deswegen nicht, weil einige Leute das
sagen.
Aber mal eine Frage, glaubst du alles, was andere sagen?
Sam: Nö.
Aber Torben sagt, Gott gibt es nicht, weil man ihn ja nicht
sehen kann.
Opa: Also Sam, zunächst mal, sehen kann man nur Menschen,
Tiere, Sterne, Autos und so weiter.
Gott aber ist Gott und weder Mensch, noch irgendetwas, was man
sehen könnte.
Es gibt so vieles, was wir nicht sehen und doch glauben, dass es da
Ist.
Strom kannst du auch nicht sehen, aber fühlen.
Die Luft siehst du auch nicht, aber spürst sie doch.
Gott sieht man nicht und doch kann man ihn spüren und erleben,
wenn man sich mit ihm befasst.
Also, nimm das mal nicht so ernst, wenn Torben und sein Vater
da anderer Meinung sind.
Es wird immer Menschen geben, die meinen, nur was sie sehen,
das sei wahr. Stimmt aber nicht.
Guck mal, das dein Vater und deine Mutter dich lieb haben, das
kannst du eigentlich auch nicht sehen, aber spüren.
Hab ich Recht?
Sam: Ja, du hast mir das gut erklärt.
Opa: Es gibt da noch so eine schöne Geschichte in der Bibel.
Als Jesus wieder lebendig war, am Ostermorgen, da wollte der
Thomas das auch zuerst nicht glauben. Er wollte erst Jesus sehen.
Als er dann Jesus gesehen hat, hat er geglaubt.
Und Jesus sagte zu Thomas: “Du glaubst nur, weil du mich
gesehen hast, aber besser werden es die mal haben, die an
mich glauben, ohne dass sie mich gesehen haben.“
Ja, so ist das.
Sam: Danke Opa, ich gehe jetzt wieder spielen. Tschüss Oma.
Opa und Oma: Tschüss Sam. Bis zum nächsten mal.
Opa: Ja, der Kleine ist an religiösen Fragen sehr interessiert.



Wolfgang Müller


Zu Teil 1: Wenn Kinder fragen
Zu Teil 2: Wenn Kinder fragen (2)
Zu Teil 4: Wenn Kinder fragen (4)
Zu Teil 5: Wenn Kinder fragen (5)





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