Volkstrauertag - Ewigkeitssonntag - Buß- und Bettag
- Eine Meditation -





Volkstrauertag - Ewigkeitssonntag - Buß- und Bettag




Es gab eine Zeit, da haben einige ernste Bibelforscher und
andere Fundamentalisten mir weismachen wollen,
der zweite Weltkrieg sei ein Strafgericht Gottes gewesen.
Für was denn bitte? Deutschland lag vor 1933 wirtschaftlich und
militärisch am Boden.
Für was sollte Gott die Millionen Toten gefordert haben?
Der zweite Weltkrieg ist ausschließlich Adolf Hitler, seinen Schergen
und Vasallen zu „verdanken.“
Eine perverse Ideologie gespickt mit einem vorher nie da gewesenen
Rassenwahn.
„Hände falten, Köpfchen senken, immer an den Führer denken.“
Das war ein Kindergebet jener Zeit, perverser geht es wohl nicht.
Und wenn heute noch rechtsradikale Utopisten herum laufen,
dann ist das mehr als verwerflich, traurig, wenn rechtsradikale
Parteien noch aus Steuergeldern finanziert werden.
Die Gefahr von rechts ist groß.
Neonazis dürfen nicht geduldet werden.
Hochachtung vor jenen jungen Menschen, die an meiner Tür
klingeln und für die Kriegsgräberfürsorge sammeln.
Gegen das Vergessen, die Kriegsgeneration stirbt langsam dahin.
Die Gottesdienste werden nur noch spärlich besucht und am Ehrenmal
oder am Hochkreuz sieht es auch nicht besser aus.
Die Erinnerung an den schrecklichen Krieg und die Millionen Opfer
darf nie vergessen oder verharmlost werden.
Der Buß- und Bettag schafft uns die Möglichkeit rückbesinnend
über das Leid und Leiden in dieser Welt nachzudenken.
Buße tun heißt ja Umkehr. Das wir unseren Weg noch einmal
überdenken.
Wohin gehen wir, woher kommen wir?
Und alles mag enden im Ewigkeitssonntag, dem letzten der drei,
trauriger Gedenktag.
Hier mag die Erkenntnis uns trösten und stärken, dass der Tod nicht
der Triumphator ist, trotz der Weltkriege. Am Bußtag hat uns
vielleicht das Abendmahl schon neue Kraft und Hoffnung gegeben.
Der Ewigkeitssonntag ist keine Einbahnstraße, sondern muss im
österlichen Licht gesehen werden.
Nicht der Tod ist das Letzte, sondern der Triumph Jesu, er lässt
uns aufhorchen: denn siehe sagt der da kommt, ich werde alles
neu machen, Leid und Geschrei werden nicht mehr sein. Denn
ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde.



Wolfgang Müller








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