Du musst ...
- die Religionen und der christliche Glaube -





Du musst ...





Welche Bürden laden mir doch die verschiedenen Religionen auf!


Im Hinduismus muss ich mich mit meinem Schicksal, dem Karma, abfinden: Wenn es mir gut geht, fällt es ja leicht, doch was ist, wenn ich zur Kaste der Unberührbaren gehöre? Ich muss dann angeblich abbüssen, was ich in einem früheren Leben - dass es in Wirklichkeit nicht gibt! - falsch gemacht habe. Indien leidet daran, dass viele Menschen selbst ein schreckliches Schicksal ertragen und in Lethargie verfallen; sie meinen, sie hätten es nicht besser verdient, als wie als Obdachlose auf der Strasse zu leben, gemieden von dem Rest der Gesellschaft.

Und im Buddhismus, einer Religion, die angeblich sanft ist? Ich muss sehr lange beten und meditieren; alles ist Schein, ist Trug. Wenn Mönchen in einer Vision geoffenbart bekommen, dass dieser oder jener kleiner Junge die soundsovielte Inkarnation des Dalai Lama ist, dann kann man nur sagen: Das arme Kind! Es hat keine Kindheit mehr, sondern wird für die Rolle und das Amt des Dalai Lama vorbereitet.

Im Islam muss ich fünf mal am Tag beten, immer gegen Mekka gerichtet; ritualle Reinigung vor jedem Gebet ist Pflicht. Das Beten ist an bestimmte Formen gebunden: Gebetsteppich und bestimmte Gebetshaltung. Selbst die Reihenfolge und die Art der rituellen Reinigung ist vorgegeben. Ich muss den Armen geben; das ist Pflicht, geschieht also, weil man es muss und nicht aus Liebe und Erbarmen heraus. Eine Wallfahrt nach Mekka - die Hadsch - muss jeder Moslem, wenn er es sich leisten kann, machen. Die meisten Moslems machen diese im hohen Alter, weil sie dann ja nicht mehr sündigen können. Doch leider kann man immer noch sündigen, durch Gedanken, mit unflätigen Worten. Wir sind und bleiben nur Menschen, schwach und fehlbar.

Nein, da ist mir das Christentum viel lieber: Ich bete nicht, weil ich muss, sondern weil ich mit meinem Vater reden möchte. Das ist etwas völlig anderes. Vor allem die Tatsache, dass der Gott der Bibel ein Vater ist, macht vieles leichter: Ein Vater ist zwar streng, er züchtigt - wenn es sein muss - seine Kinder, doch tut er dies, damit sie etwas lernen, es besser machen und sich nicht selbst schaden. Ein Vater ist fürsorglich: Er möchte nicht, dass es mir schlecht geht. Mein Schicksal ist nicht vom Himmel gefallen. Bin ich reich, so darf ich dankbar sein, liege ich auf der Strasse, dann darf ich beten und sehen, dass sich mein Los verbessert. Wenn ich einem Armen gebe, borge ich dem Herrn. Und ich gebe, weil ich Gott, meinen Vater liebe. Ich liebe Jesus: Er nennt die Armen die Geringsten Seiner Brüder. Damit gebe ich praktisch Ihm. Und es bleibt nicht unbelohnt!


Ich muss nicht zum Gottesdienst oder in den Bibelkreis, ich gehe, weil ich möchte. Ich schreibe den Text nicht, weil Gott mir sagt: "Jetzt mach mal endlich ...!" Nein, ich schreibe diesen Text, weil ich Gott liebe.

Und ich liebe meine Mitmenschen, ich möchte nicht, dass sie verloren gehen. Deshalb möchte ich beitragen, dass sie die Frohe Botschaft erfahren. Ich verteile Traktate, ich lege sie Briefen bei. Damit beziehe ich Stellung und merke, dass es mir zum Segen reicht: Für meine Mitmenschen bin ich berechenbar. Sie wissen, dass ein Versprechen, eine Verabredung für mich gilt. Wenn ich einem anderen einen Gefallen tue, dann ist es so: Keine krummen Gedanken, keine Verpflichtung. Ein "Danke schön", das ehrlich gemeint ist, freut mich einfach. Wenn ich "Guten Tag" sage, dann wünsche ich diesen wirklich. Das tut mir und anderen gut. Und deshalb bin ich froh, Christ zu sein, denn was man aus Liebe tut, ist mehr als Pflichterfüllung, es ist eine Gnade, ein Dürfen. Das motiviert, macht freundlicher, optimistischer. Weil es einem seelisch besser geht, kann ich nur feststellen: "Das Christentum? Sehr empfehlenswert!"




Markus Kenn





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