Schau ich durchs Jahr
- ein etwas anderer Jahresrückblick -





Schau ich durchs Jahr






Printmedien - angefangen von der Tageszeitung über die Illustrierten bis hin zu den Nachrichtenmagazinen - sowie Fernseh- und Radiosender berichten über die Höhepunkte des letzten Jahres: Noch einmal wird an die Naturkatastrophen des letzten Jahres erinnert, noch einmal wird über Sportereignisse berichtet, noch einmal kommen Wahlsiege zur Sprache oder es wird an den Tod von Prominenten erinnert. Das alles ist sehr wichtig. Aber es gibt Ereignisse, die sich alljährlich wiederholen und auf die ich zurückblicken und zugleich vorausschauen möchte.

1.) In den Karnevalshochburgen an Rhein und Mosel sowie in Baden-Württemberg wird der Fasching gefeiert. Da geht es wieder ab nach dem Motto: "Hoch die Tassen!" Da kann man einmal alle Fünfe gerade sein lassen, da nimmt man es mit Treue und Moral nicht so genau. Doch was denkt Gott darüber?

Um es vorweg zu sagen: Gott hat sicher Humor, Er freut sich, wenn es uns gut geht und wenn wir fröhlich sind. Aber Er kann nicht gut heissen, wenn wir uns bis zur Besinnungslosigkeit betrinken oder alkoholisiert mit dem Auto fahren und uns und andere gefährden. Er kann es nicht gut heissen, wenn wir die Ehe brechen. Eine Sünde bleibt auch dann eine Sünde, wenn Karneval ist. Und es tut Gott weh, wenn wir uns als Hexen verkleiden, weil wir dann dem Satan Freiraum geben, dass er uns verführt zu Aberglauben und Magie. Es tut Gott weh, wenn Er mit ansehen muss, dass Kinder in die Rolle von "Bibi Blocksberg" oder von "Harry Potter" schlüpfen, denn für Gott sind Zauberei und Magie Gräuel, es sind Gefahren, vor denen uns Gott beschützen möchte.

2.) In der Nacht zum 01. Mai ist immer die Walpurgis- oder Hexennacht. Junge Mädchen lassen sich zu Hexen weihen. Für Magier und Satanisten hat diese Nacht ihren besonderen Reiz. Sie begeben sich auf das dünne Eis des Aberglaubens, sie tun Gott weh, der diese Gräuel hasst. Hexerei ist immer antigöttlich, auch wenn sie sich als "weisse Hexerei" und "weisse Magie" ausgibt. Damit verstösst man gegen Gottes Gebote.

Aber auch einige andere Traditionen sind nicht in Ordnung: Bei uns in der Gegend ziehen Jugendliche umher und bringen Sachen auf den Marktplatz, die nicht niet- und nagelfest sind: Mülleimer, Bänke, Bauwagen, Schubkarren ... Aber wir dürfen uns nicht am Eigentum anderer vergreifen. Wir haben das Eigentum der anderen zu achten.

Darüber hinaus ist es bei uns in der Gegend auch Tradition, eine weisse Farblinie zum Haus eines vermeintlichen Freiers zum Haus der vermeintlich Gefreiten zu ziehen. Diese Farbe ist nur schwer auswaschbar. Und dürfen wir einem Liebespaar - ob es wirklich eines ist oder nicht, sei einmal dahingestellt - einen solchen Streich spielen? Es ist besser, Menschen zu segnen als sie bloss zu stellen.

3.) Jetzt ziehen auch bei uns die Kinder durch den Ort in Kostümen: "Süsses oder Streich?" Sie feiern Halloween. Merkt niemand, dass dies auf eine heidnische Tradition zurückgeht, wo man Familien, die sich nicht freikaufen konnten, ein Kind stahl, um dieses einem Götzen zu opfern? Vor einem Haus, in denen die Druiden - heidnische Priester - ein Kind weg genommen haben, wurde dann auch ein Kürbiskopf hingestellt. Sollten wir uns hier nicht lieber auf christliche Traditionen besinnen? Das wäre: Gott die Ehre geben und anderen zu helfen, wenn man kann.

4.) Alljährlich wird Sankt Martin gefeiert. Kinder ziehen mit ihren Fackeln durch die Strassen. Sie singen "Sankt Martin war ein guter Mann ..."

Sankt Martin hat ein gutes Werk getan: Einem Bettler gab er einen Teil seines Mantels. Aber Jesus sagte selbst: "Was nennt ihr mich gut? Nur einer ist gut! Gott, der im Himmel ist!"

Sankt Martin hat eine solche Verehrung nicht gewollt: Als man ihn zum Bischof kürte, ist er geflohen und hat sich versteckt. Man musste ihn fast zu diesem Amt zwingen. Und sollten wir nicht auf Jesus schauen?

Jesus ist derjenige, der Menschen dazu befähigt, den Geringsten Seiner Brüder Gutes zu tun, die Nackten zu kleiden, wie es Sankt Martin tat, oder die Hungernden zu speisen, die Dürstenden zu tränken.

5.) Am Nikolaustag werden Kinder beschenkt. Das ist auch in Ordnung so. Warum Kindern keine Freude machen und sie so motivieren, Gutes zu tun?

Ich stelle mir aber die Frage, ob wir dem Nikolaus, der einmal wirklich gelebt hat, gerecht werden. Er hat von seinem Erbe den Armen gegeben. So schenkte er einem Mädchen, dass keine Mitgift hatte, ein paar Münzen. Das aber tat er heimlich. Er wollte nicht gesehen werden. Es ging ihm um gelebte Liebe, nicht darum, selbst Ruhm zu ernten. Weil er es so "heimlich" gemacht hatte, hat sich ja auch die Tradition entwickelt, Strümpfe an den Kamin zu hängen oder aber Schuhe vor die Tür zu stellen. Doch wie gesagt: Nikolaus wollte anonym bleiben.

Im Grunde hat er damit den Willen des Herrn getan: Wenn wir anderen etwas Gutes tun, dann sollen wir es aus Liebe zu Gott und den Menschen tun. Es geht um die Sache, nicht darum, selbst den Ruhm zu ernten.

6.) In der Sylvesternacht ist jedes Jahr dasselbe Schauspiel. Ich rede hier nicht davon, dass wir ein Feuerwerk veranstalten - darüber kann man geteilter Meinung sein. Ich rede auch nicht davon, dass man Sylvester feiert - solange es nicht zu Exzessen kommt, ist Feiern ja auch etwas Schönes. Jesus selbst hat ja auch an der Hochzeit zu Kanaa gefeiert. Was ich meine, sind unsere guten Vorsätze, die dann schon in den ersten Tagen vergessen sind.

Oh ja, ich spreche da aus ureigenster Erfahrung: Ich nehme mir auch jedes Jahr so vieles vor: Eigentlich wollte ich ja abnehmen und habe dann doch wieder zugenommen, eigentlich wollte ich etwas freundlicher werden und habe das auch nicht geschafft, eigentlich wollte ich mutiger bekennen und habe es dann doch nicht getan. Und ich muss noch eines zugeben: Diese Liste würde ein ganzes Buch füllen (mindestens!) und immer noch nicht vollständig sein. Aber können wir uns selbst verändern? Können wir aus uns selbst besser werden? Wohl kaum. Rettung kommt nicht aus uns selbst, wir könnnen uns selbst nicht erlösen. Erlösung können wir uns nur schenken lassen.

Von wem? Jesus! Seine Tat auf Golgatha, Sein Blut, dass Er dort für uns vergossen hat, für sie, für ihn, für den Nachbarn, den Kollegen, den Freund, den Onkel, die Tante, die Eltern, ja, auch für Dich und mich, kann uns rein machen und frei von üblen Angewohnheiten.

Da spreche ich aus Erfahrung: Als ich bei der Bundeswehr war, war ich ein richtiger Morgenmuffel; meine Kameraden hatten unter mir zu leiden. Ich war einfach nicht ansprechbar, bevor ich meine "Dröhnung" Kaffee hatte. Sicher: Morgens bin ich heute nicht immer richtig fit, aber ich bin ansprechbar und gar nicht mehr muffelig. Mein Verdienst? Nein! Das ist Christi Sieg! Möchtest Du Seinen Sieg am Kreuz und durch Seine Auferstehung für Dein Leben in Anspruch nehmen?

Dann bete:
"Herr Jesus: Ich möchte neu beginnen. Ich möchte mit Dir von vorne anfangen. Wasche mich rein in Deinem Blut, erlöse mich! Ich nehme Dich als meinen ganz persönlichen Heiland an! Sei Du mein Retter! Verändere mich so, wie Du mich haben willst. Komm in mein Herz! Danke, dass ich von nun an gerettet bin!"

Das kannst Du jederzeit tun, also nicht nur zu Sylvester oder zu Neujahr. Das kannst Du an 365 Tagen im Jahr tun. Schiebe es nicht auf! Denn es kann sehr schnell zu spät sein!






Markus Kenn





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