Jesus ist nicht wählerisch (2)
- er rettet auch Zöllner oder Gescheiterte -





Jesus ist nicht wählerisch! (2)





Er ging in das Haus eines Zöllners essen, ein anderer war direkt in Seinem Jüngerkreis und hiess Matthäus, einer der Evangelisten. Er stellte sich vor eine Ehebrecherin, die nach dem Gesetz gesteinigt werden sollte, rettete deren Leben und vergab ihr ihre Schuld. Im Haus eines angesehenen Pharisäers liess Er eine Hure an sich heran, die Ihm die Füsse küsste, Seine Füsse mit ihren Tränen wusch und mit ihrem Haar abtrocknete. Das war ein Skandal, doch Jesus fragte nicht danach, Er sah die Frau, ihre Reue und schenkte Ihr neues Leben. Obwohl Er die religiöse Oberschicht Seiner Zeit, die Pharisäer und Schriftgelehrten, offen angriff, hatte Jesus kein Problem damit, Nikodemus, der dem Hohen Rat angehörte, Rede und Antwort zu stehen und ihm ein sinnerfülltes Leben auf ewig zu schenken.

Er heilte den Knecht eines Hauptmannes; dieser Hauptmann war Heide und Angehöriger der Besatzungstruppen, doch für Jesus war nur wichtig, dass dieser Hauptmann Vertrauen in Ihn setzte.

Er offenbarte sich einer samaritanischen Frau; Samariter waren für die Juden der Abschaum, und eine Frau galt nicht viel in der damaligen Zeit; die alten Römer bezweifelten sogar, dass Frauen überhaupt eine Seele hätten.

Zu Seinem engsten Kreis gehörte sogar Judas Iskarioth, der Ihn verraten hat. Judas Iskarioth war nicht nur ein Verräter, er war auch ein Dieb, der häufiger in die Gemeinschaftskasse griff und sich selbst bediente.

Und zu Petrus gibt es auch ein paar unangenehme Sachen zu sagen: Dieser Petrus hat Seine Wunder gesehen und blieb dennoch kleingläubig. Petrus lehnte sich ziemlich weit aus dem Fenster: Wie mutig wollte er sein, mit Jesus ins Gefängnis und in den Tod gehen, und hat Ihn doch dreimal verleugnet eh dass der Hahn einmal krähte. Trotzdem durfte Petrus wieder zurück; Jesus nahm ihn mit offenen Armen auf, als Er reumütig umkehrte.

Wie viel Zweifel hatten Seine Jünger, als Er gestorben war? Sie waren resigniert, seelisch am Ende und ohne Glauben. Dennoch fing Jesus mit ihnen wieder ganz von vorne an.

Da war auch noch jener Saulus, ein Pharisäer und römischer Staatsbürger: Dieser Saulus hat die Christen bis aufs Blut verfolgt und abgeschlachtet, der kannte da keine Gnade, sondern es bereitete ihm sogar Vergnügen, ein politischer und religiöser Eiferer. Und was ist aus diesem Saulus geworden? Jesus begegnete ihm auf seiner Reise nach Damaskus. "Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" So berief Jesus diesen Mann in Seinen Dienst; aus Saulus wurde ein Paulus, der zum Völkerapostel wurde.

Aber auch quer durch 2000 Jahre Christentum finden sich Menschen, die eigentlich gar nicht dazu geeignet waren, und auch heute beruft Er die Verkehrten in Seine Jüngerschaft. Stichwortartig lassen sich aufführen:

Alkoholiker, Junkeys, Drogenabhängige, Prostituierte, Zuhälter, Betrüger, Diebe, Hochstapler, Gewaltverbrecher ....

Kurz gefasst: Jesus ist nicht wählerisch, was die Leute angeht, die Er für sich gewinnen möchte. Er holt jeden, aber auch wirklich jeden, auch Ausgestossene, Arbeitslose, Kleinstrentner, Sozialhilfeempfänger, Obdachlose, Chaoten, Zweifler, Proleten ....

Das ist auch gut so: Wenn Jesus auch nur ein ganz kleines bisschen wählerisch gewesen wäre, dann hätte ich keine Chance gehabt!

Jesus stellt keine Fragen; Dein neuer Vermieter will eine Schufa-Auskunft, Jesus nicht. Deine Bank will für einen Kredit Deinen Arbeitsvertrag sehen; Jesus fragt nicht, ob Du überhaupt einen Arbeitsvertrag hast. Wenn Du einen Leasingvertrag abschliesst, musst Du Lohn- und Gehaltsabrechnungen vorlegen. Jesus nimmt Dich, auch wenn Du gar nichts hast. Wenn Du ein Haus kaufst, musst Du Deine Vermögensverhältnisse offen legen. Jesus interessiert das nicht. Wenn Du studierst, musst Du Leistungsnachweise fürs Diplom vorlegen. Jesus aber braucht das nicht: Er hat alles für Dich getan.

Du kannst kommen, so wie Du bist! Einfach so! Von Jetzt auf Sofort! Sogar ohne Termin! Keine Sekretärin, die Dich abzuwimmeln versucht, kein Wachmann, der Dich erst mal daraufhin kontrolliert, ob Du überhaupt eine Zugangsberechtigung hast. Es gibt nur eine Bedingung: Jesus möchte, dass Du Dich Ihm ganz ehrlich zuwendest, dass Du Ihm Dein Herz schenkst ohne Wenn und Aber! Denn schliesslich nimmt Er Dich auch ohne jedes Wenn oder Aber!

Magst Du beten? Vielleicht so:

"Herr Jesus, ich stehe vor Dir mit leeren Händen und voller Schuld. Erfülle mich, vergib mir, verändere mich, tritt Du in mein Leben, sei Du von nun an mein Herr und Meister. Rette mich in Deinem Blut! Danke, dass ich auf ewig gerettet bin! In Jesu Namen, Amen!"




Markus Kenn





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