Sonderbar
- wir wundern uns über uns selbst -





Sonderbar






Ist es nicht sonderbar, dass wir selbst unsere grössten Fehler leicht entschuldigen und schön reden, während wir anderen selbst den kleinsten Fehler oft jahrzehntelang nachtragen? "Wenn ihr den anderen nicht vergebt, so wird euch Euer Vater auch Euere Verfehlungen nicht vergeben!"

Ist es nicht sonderbar, dass wir uns wundern, dass unsere Gesellschaft immer älter wird, während wir gleichzeitig bis zu 300 000 Kinder jährlich im Mutterleib töten? "Du sollst nicht morden!"

Ist es nicht sonderbar, dass wir nur noch von Selbstverwirklichung reden, nicht aber von Verantwortung anderen gegenüber und uns dann wundern, dass es nur noch Egoisten gibt? "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst!"

Ist es nicht sonderbar, dass wir viel versprechen und nichts halten und uns wundern, dass wir dann als unzuverlässig gelten und uns auf Dauer niemand mehr traut? "Eure Rede sei "Ja, Ja - Nein, Nein!" Alles andere ist von Übel!"

Ist es nicht sonderbar, dass wir über eine sinkende Binnennachfrage schockiert sind, während Arbeitgeber von Bewerbern verlangen, dass sie kostenlose Probearbeiten und kostenlose Praktika absolvieren? "Du sollst dem Tagelöhner seinen Lohn nicht vorenthalten!" "Ihr habt Euer Haus auf Sünden gebaut und Eure Arbeiter nicht bezahlt!" "Die Klage der Arbeiter auf Euren Feldern, denen ihr ihren Lohn vorenthalten habt, ist bis zu den Ohren des Herrn vorgedrungen, und Er wird ihnen recht verschaffen!"

Ist es nicht sonderbar, dass wir Kollegen herausmobben und uns wundern, dass das Betriebsklima schlecht ist? "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden über Deinen Nächsten!"

Ist es nicht sonderbar, dass einige sonntags in die Kirche gehen, im Alltag aber nicht spürbar wird, dass sie Christen sind? "Glaube ohne Werke ist tot in sich selber!"

Ist es nicht sonderbar, dass wir oft behaupten, Gott zu vertrauen, aber gegen seine Gebote verstossen?

Aber Gott spricht auch zu mir: "Es ist sonderbar, dass du das alles weisst, dich aber selbst nur ganz langsam auf die Socken machst!"

Deshalb bitte ich den Herrn: "Herr, verzeihe mir. Stosse mich an und verändere mich. Bilde mich zu dem Menschen, der ich nach Deinem Willen sein soll. Danke, dass Du mich in die richtige Richtung lenkst. In Jesu Namen, Amen!"




Markus Kenn





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