Frohe Pfingsten
- wie uns der Heilige Geist motiviert -





Frohe Pfingsten





Zu Pfingsten wurde den Jüngern der Heilige Geist geschenkt, und sie erlebten das Wunder, in fremden Sprachen reden zu können, denn Jerusalem war damals eine Art Weltstadt: Aus allen Teilen des Römischen Imperiums fanden sich Menschen in Jerusalem ein, um durchzureisen oder Geschäfte zu machen oder sich eine Arbeit zu suchen oder um in jüdischer Tradition den Tempel zu besuchen. Der Heilige Geist gab den Aposteln den Mut und die Kraft, den Menschen das Evangelium zu lehren; sie konnten in fremden Zungen, in fremden Sprachen also sprechen. Verwundert vernahmen es die Massen, die aus unterschiedlichen Ländern kamen, dass die Apostel in so vielen Sprachen redeten, denn die Apostel waren in der Regel einfache Leute: Petrus zum Beispiel war Fischer.

Pfingsten war gleichsam der Aufbruch, Jesu Gebot zu befolgen, nämlich hinauszugehen in alle Welt und allen Geschöpfe die Frohe Botschaft zu verkündigen und alle Völker zu lehren, Seine Gebote zu halten und sich taufen zu lassen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Wie halten wir es heute? Glaubhaften Statistiken zur Folge haben 89 % aller Christen noch nie ein Traktat weitergegeben, und auch bei den Southern Baptists in den USA sind 71 % der Mitglieder nicht evangelistisch tätig. Die meisten Christen tun sich schwer, ihren Glauben zu bekennen; dabei gibt es so viele Möglichkeiten.

Die allermeisten von uns haben Verwandte, die noch nicht erlöst sind: Warum tun wir uns so schwer, ihnen einmal von Jesus zu erzählen oder sie in den Gottesdienst einzuladen, in einen Hauskreis mitzunehmen oder ihnen mal eine kleine Schrift zu schenken? Man kann doch auch einmal ein christliches Buch zum Geburtstag, zur Hochzeit oder zu einem Jubiläum mitbringen. Manchmal kann man auch ein christliches Buch aus Dankbarkeit verschenken, weil jemand uns geholfen hat, und vielleicht haben wir einen Nachbarn, einen Arbeitskollegen, einen Klassenkameraden, der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist. Oder wir besuchen einen Bekannten im Krankenhaus, dem wir eine tröstende Schrift geben können. vielleicht können wir zu einem bestimmten, vor allem religiösen oder kirchlichen Thema einen passenden Leserbrief schreiben und in den Brief ebenfalls ein kleines Traktat legen. Viele Missionswerke haben auch evangelistische Postkarten, die man als Oster-, Pfingst- oder Weihnachtsgruss versenden kann oder die man mit guten Wünschen in einen Blumenstrauss legt, den man zum Geburtstag oder zum Valentinstag verschenkt. Möglichkeiten gibt es viele.

Aber von Pfingsten lernen wir noch etwas anderes: Die Apostel haben gemeinsam ihren Glauben bekannt und gemeinsam von Jesus erzählt. Oft tun wir uns leichter, wenn wir mit mehreren Menschen ein Bekenntnis ablegen können. Das kann ein Fest der Kirchengemeinde sein, zu dem die Mitglieder andere mitbringen und/oder zu dem man via Zeitungsanzeige und Einladungszetteln laden kann. Mehrere Kirchengemeinden einer Stadt können sich auch zu Infoständen zusammenschliessen und die Menschen der Region darüber informieren, dass es sie gibt. Und dort, wo sich Christen auch sozial engagieren wie in den Tafeln oder in Kleiderkammern, können sie Schriften und Traktate weitergeben. In Wärmestuben und Suppenküchen kann man von Gott erzählen, der die Menschen auch dann vorurteilslos liebt, wenn sie ganz unten sind. Es gibt auch sehr viele gute Jesusfilme, die man im Pfarrheim zeigen kann, und warum nicht auch einmal zuhause einen etwas anderen Videoabend gestalten, in dem man einen Bibelfilm vorführt, und vielleicht ist es uns als Kirchengemeinde bzw. als Arbeitsgemeinschaft der örtlichen christlichen Gemeinden möglich, an Trödel- oder Jahrmärkten mit christlichen Büchertischen und Infoständen teilzunehmen, um evangelistische Traktate weiterzugeben. Es gibt bestimmt noch viele andere gute Ideen.

Jesus hat uns den Missionsbefehl gegeben, denn Gott möchte nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht, sondern dass ein jeder gerettet wird. Wenn wir nicht auf Jesus als einzigen Erretter und Erlöser hinweisen, machen wir uns einer sehr grossen Sünde schuldig, und Gott selbst wird von uns das Blut aller fordern, die wir nicht zur Umkehr gerufen haben und die verloren gegangen sind. „Betet für Arbeiter, denn die Ernte ist gross!“ sagte Jesus an anderer Stelle. Es gibt viel zu tun angesichts der Tatsache, dass in jeder Minute 120 Seelen auf immer verloren gehen; das sind 7 200 Seelen pro Stunde, 172 800 Seelen pro Tag, 1 209 600 pro Woche, 5 184 000 pro Monat und 62 208 000 Seelen pro Jahr. Diese Zahlen müssen wir uns einmal vorstellen und auf der Zunge zergehen lassen.

Darüber hinaus krankt doch unsere Zeit daran, dass sie so gottlos ist: Steigende Arbeitslosigkeit, wachsende Kriminalität, Gewalt an Schulen, schlechtes Abschneiden in der Pisastudie, Hoffnungslosigkeit, Resignation, Zunahme von seelischen Erkrankungen, Suchtproblematik, zerrüttete Familien .... Die Beispiele lassen sich endlos fortsetzen, und wir haben viele Möglichkeiten, das Evangelium weiterzugeben: Hier kann man zu einem bestimmten Thema einen Leser- oder Zuschauerbrief schreiben und vielleicht ein Traktat beifügen, da ergibt sich im Zug ein interessantes Gespräch mit einem Mitreisenden, dort fragt uns jemand vielleicht, warum wir so gefällig sind. Darüber hinaus gibt es viele evangelistische Postkarten, die wir zu Ostern, zu Pfingsten oder zu Weihnachten versenden oder mit denen wir unser Glückwünsche zum Geburtstag, zur Hochzeit, zur Geburt eines Kindes oder zu einem Jubiläum übermitteln können. Und begegnen uns nicht tagtäglich viele Menschen? Der Arbeitskollege, der Kunde, der Lieferant, der Nachbar, dort, wo wir einkaufen, wo wir einen Auftrag erledigen, wo wir einen Ausflug machen, wo wir einkehren: Überall sind wir die Zeugen Jesu. Es gibt also viel zu tun, packen wir es an! Schließlich hängt es auch und vor allem von uns ab, wo die Menschen um uns herum einst die Ewigkeit verbringen werden!




Markus Kenn





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