Warum glaube ich?
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weil es einen gibt, der Schlimmes um unseretwillen durchgemacht hat -





Warum glaube ich?







Jesus, der König der Könige und der Herr der Herren, verlässt Seinen Thron und kommt auf die Erde hinab. Er tauscht Seine Allmacht gegen die Hilflosigkeit eines Säuglings aus. Wer kann mich dann in meiner Hilflosigkeit besser verstehen als jemand, der freiwillig die grösste Hilflosigkeit durchlebt hat?

Er wird nicht in einer Luxusvilla geboren und in keinem Palast. Nein: Er wurde in einem Stall geboren, in einer Krippe, von Tieren umgeben. Es waren nicht die Grossen und nicht die Mächtigen, denen Er zuerst kundgetan wurde; es waren Hirten, die als erste die Gute Nachricht erhielten, dass Christ, der Retter, geboren ist. Jesus, für den nirgendwo ein Platz war, dem man die Herberge verweigerte, ist praktisch arm und ganz unten geboren worden, und Er war als erstes bei den Verstossenen Seiner Zeit. Wer kann mich besser verstehen, wenn ich einsam und verstossen bin als der, der ausgerechnet dort hinein geboren ist, in das Ausgestossen sein, in die Randgruppe der Gesellschaft?

Darüber hinaus musste Jesus nach Ägypten fliehen, damit Er als kleines Kind nicht ermordet wird. Flucht und Lebensgefahr zu Beginn Seines Lebens. Er kennt also von Anfang an Not und Elend. Zu Ihm kann ich mich also wenden, und Er wird mich verstehen, auch wenn es mir ganz schlecht geht, wenn ich ganz unten bin. Er - Jesus - versteht mich aus Seiner eigenen Erfahrung heraus.

Mit zwölf war Er im Tempel, im Hause Seines Vaters. Seine Mutter und Sein Pflegevater haben das nicht verstanden. Er versteht mich also auch, wenn ich mich selbst nicht verstehe.

Und Er war schon als Kind hochintelligent, wusste schon als Zwölfjähriger, was die Schriften meinten und konnte sie auslegen. Ich kann Ihn also fragen, wenn ich die Bibel nicht begreife. Schliesslich ist Er ja auch das Wort, die Wahrheit und das Leben.

In der Wüste kamen die Versuchungen; der Teufel selbst startete einen Angriff auf Gottes Sohn. Jesus hat diesen Versuchungen widerstanden, weil Er stärker ist als der Satan. Deshalb versteht Er mich, wenn ich vom Verführer versucht werde, und Er beschirmt mich, wenn ich von Satan angegriffen werde. Ich kann also auf Jesu Verständnis bauen und auf Seine Kraft, um alle Versuchungen zu überwinden.

Er hat der religiösen Oberschicht die Stirn geboten und klare Worte gebraucht; Er hat die Händler aus dem Tempel geworfen. Er hat sich auf die Seite der Ausgestossenen gestellt, Er ging zu den Sündern, um das Verlorene zu suchen. Er heilte die Kranken, erweckte Tote, Taube konnten wieder hören, Stumme reden, Blinde sehen, Gefangene wurden frei. Das ist von vielen Menschen bezeugt worden, und selbst Seine Feinde, Seine grössten Gegner gaben zu, dass Jesus Wunder wirkte. Also ist Er sehr mächtig, und Er hat diese Macht immer segnend eingesetzt, zum Wohle der Menschen.

Er wurde von Judas, einem Seiner engsten Freunde und Mitarbeiter, verraten. Er - Jesus - weiss, wie man sich fühlt, wenn man verraten wird, Er - Jesus, weiss, was es bedeutet, verraten und verkauft zu sein. Und Er durchlebte Todesangst, so intensiv wie sonst niemand in der Weltgeschichte. Also wird Er meine Ängste verstehen und alle meine negativen Gefühle.

Er nahm den schlimmsten und abscheulichsten Tod auf sich, den ein Mensch durchleiden kann. Er wurde zuvor zu Unrecht verurteilt, verspottet, geschlagen, mit Dornen gekrönt, gedemütigt, ausgepeitscht. Er musste das schwere Kreuz tragen, brach mehrmals zusammen, starb qualvoll und vergab trotzdem sowohl dem reumütigen Häscher am Kreuz als auch denen, die Ihn kreuzigten, quälten und verspotteten. Er weiss also, was Ängste sind, was Qualen und Leiden bedeuten, was es heisst, zu Unrecht zu leiden und sogar umgebracht zu werden. Einer, der das alles durchgemacht hat, dem kann man nichts vormachen, nein. Und einem, der das alles gemacht hat, weil Er die Menschen, jeden einzelnen von uns, auch mich und Dich, so liebt, als gäbe es sonst niemanden mehr auf der Welt, dem muss man auch nichts vormachen, so jemandem kann man vertrauen. Man kann alles vor Ihm bringen, alle Ängste, alle Versuchungen, alle Sorgen, alle Nöte. Und weil Er für unsere Schuld gestorben ist, können und dürfen wir all unsere Sünden unter Sein Kreuz legen, um von unseren Sünden gereinigt zu werden.

Du meinst, dass es nicht für Dich gilt, dass Du der Falsche bist? Dann lies die Bibel und überleg mal: Jesus stellte sich auf die Seite einer Hure und auf der Seite einer Ehebrecherin und vergab ihnen ihre Sünden. Die Samariter und die Frauen galten nichts im damaligen Judäa, und doch war ein Samariter das Beispiel für gelebte Nächstenliebe, und einer Samaritanerin offenbarte Er sich an einem Brunnen. Er ging zu einem Zöllner zum Essen, und Matthäus, der Evangelist, war auch ein Zöllner, Menschen also, die mit der Besatzung, den verhassten Römern, gemeinsame Sache machten. Ein römischer Hauptmann wurde zum Glaubensbeispiel, weil er Jesus zutraute, seinen Knecht gesund zu machen und Ihn, Jesus, als Herrn akzeptierte. Petrus, der laut versprach, mit Ihm in den Tod zu gehen, war sehr temperamentvoll, hieb sogar einem der Soldaten, die Jesus verhafteten, das Ohr ab und verleugnete Seinen Herrn dreimal, ehe dass der Hahn auch nur einmal krähte, und doch war Petrus ein Glaubensverkündiger. Und wir war es mit Paulus? Er hat die Gemeinde Jesu verfolgt und Christen ermordet bevor er zum Völkerapostel wurde. Jesus hat einen Faible für die Falschen.

Und schau mich an: Auch mich hat Jesus angenommen; dabei bin ich der Falscheste von allen: Ich bin nicht berühmt, nicht stark, nicht mächtig. Nein, im Grunde bin ich jemand, der so vieles falsch gemacht und nichts auf die Reihe bekommen hat; nur eine Entscheidung in meinem Leben war wirklich goldrichtig, nämlich die, dass ich Jesus als meinen ganz persönlichen Heiland angenommen habe und Ihn als meinen Herrn und Erlöser in mein Herz aufgenommen habe. Wenn Jesus einem wie mich die Gnade der Vergebung und des Bekennens schenkt, dann schenkt Er sie auch Dir! Nimm Ihn nur gläubig auf. Folgendes Gebet kann Dir dabei helfen:

"Herr Jesus, ich habe bisher ohne Dich gelebt. Ich habe gesündigt und weiss, dass ich ohne Dich verloren gehe. Aber komm Du in mein Herz, reinige mich durch Dein Blut, das Du für mich auf Golgatha vergossen hast. Verändere mich so, wie Du mich haben möchtest. Vielen Dank, dass ich gerettet bin. In Jesu Namen, Amen."






Markus Kenn










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