Der Papst kommt
- Die Super Papst-Show kommt nach Deutschland -





Der Papst kommt





Ein Sprichwort sagt: 'Einst gab es Protestanten. Der Protest ist fort, geblieben sind nur die Tanten...`


Der Besuch von Papst Benedikt in Deutschland und seine damit einhergehenden Josef Ratzinger Super Papst Shows unter freiem Himmel werden sicherlich auch wieder die Diskussionen über die Kosten etc. aufkeimen lassen.
Doch mir fehlt der eigentliche Protest, der Protest aller, die entschieden für das Evangelium einstehen und im selben Atemzug jegliche Verfälschung und Manipulation der Heiligen Schrift und die darauf aufbauende Anmaßung selbst ernannter kirchlicher Würdenträger beim Namen nennen. Und dies fängt bei den Wurzeln des Übels an, denn die Geschichte der Katholischen Kirche hätte nie geschrieben werden dürfen, beruhte selbst ihre Gründung schon auf fatalen biblischen Irrtümern.

Vor gut 2000 Jahren spielte sich in Israel am Fuße des Hermongebirges eine Begebenheit ab, die bis in die heutige Zeit noch ihre kontroversen Auswirkungen zeigt.

Jesus verkündet in Matthäus 16 dem Simon, er sei Petros, d.h. (ein) Stein und den Jüngern zugewandt, er werde auf sie als Petra, d.h. Felsmassiv oder auch (viele) Steine, seine Gemeinde bauen.

Von einer weiteren kirchengeschichtlich entscheidenden Szene wird uns in Galater 2 berichtet. Beim Jerusalemer Konzil wurde endgültig Paulus als Apostel für die Heidenvölker und dadurch als der geistliche Vater aller europäischen und somit auch der römischen Christen ausgesandt, Petrus jedoch als Apostel für die Juden, wobei wir in 1.Korinther 9 auch noch erfahren, dass Petrus meistens in Begleitung seiner Ehefrau reiste.

Selbst das vehemente Verweisen auf die Legende, Petrus sei ja schließlich auf dem Vatikanhügel mit dem Kopf nach unten gekreuzigt worden, dient noch lange nicht als Grundlage, daraus eine Legitimation des Papstes abzuleiten, sondern spräche erst recht von der Demut des Apostels, auf gar keinen Fall mit seinem Herrn und Meister auf eine Stufe gestellt oder, noch viel absurder, am Ende gar als dessen einzig wahrer Stellvertreter auf Erden angesehen zu werden!

Im übrigen soll auch Paulus in Rom zusammen mit Petrus verurteilt und hingerichtet worden sein, jedoch als römischer Bürger nicht am Kreuz sondern durch das Schwert. Wie gesagt, der Legende nach....

Weiter wird betont, Jesus habe nach Matthäus 16, 19 dem Apostel Petrus ja schließlich des Himmelreich' s Schlüssel gegeben, zu binden und zu lösen. In Kapitel 18, 18 lesen wir jedoch statt des dir und du auch ein deutliches euch und ihr. Und schließlich ermuntert der Apostel Petrus selbst die Gemeinden in seinem ersten Brief, sich als ´lebendige Steine zu einem geistlichen Hause erbauen zu lassen auf Jesus als DEM lebendigen Stein...`.

Also keine Spur vom Päpstlichen Stuhl, weder hier noch sonst wo in der Heiligen Schrift!


Dem aufmerksamen Leser stellen sich nun drei berechtigte Fragen:

1. Warum ist im Vatikan die Rede vom Stuhl Petri und nicht Pauli?
2. Warum hat Josef Ratzinger noch keine vatikanische First Lady an seiner Seite, wenn er sich schon nicht auf Paulus, sondern auf Petrus, wie auch immer, beruft?
3. Wozu braucht es denn überhaupt einen Papst, wo doch alle Gläubigen als Petra zu Gottes heiliger Kirche erbaut werden, direkt und allein Christus unterstellt?


Mal abgesehen von der in der Bibel ausdrücklich verbotenen Marien- und Heiligenverehrung und so manchen abscheulichen aus den heidnischen Kulten adaptierten Bräuchen wie Monstranzen, Marienerscheinungen, etc., nahm auch durch die Jahrhunderte hindurch das Machtstreben und die Abschottung zur Wahrung dieser unrechtmäßig erlangten Autorität zu und damit die Vielzahl an menschlichen Abgründen, wie sie in den Kreuzzügen, der Inquisition, den Conquestatores Mittel – und Südamerikas oder auch der Vertreibung und Ermordung abertausender protestantischer Christen zwecks Rekatholisierung in Folge der Reformation in Erscheinung getreten sind. Denn wo die göttliche Legitimation fehlt, treten zwangsläufig unglaubliche Verschlagenheit, Hinterhältigkeit und brutale Gewalt zur Machterhaltung und Weisungsvollstreckung in Erscheinung, koste es was es wolle.

Oder bringen wir es auf den Punkt: Das Evangelium wurde nicht nur verfälscht, pervertiert oder gänzlich vergraben durch kirchliche Irrlehren, nein, die Wahrheit wurde am Ende stets gnadenlos unterdrückt auf Teufel komm raus!

Doch anstatt diesen größten Irrtum der Geschichte zu korrigieren und Herrn Ratzinger als den endgültig letzten Papst der Geschichte in den Ruhestand zu schicken, bleibt wohl wieder einmal das wahre Evangelium wegen interreligiöser Schmuseeinheiten auf der Strecke, und weitere Verirrungen werden folgen, solange, bis der Antichrist die zukünftige Welteinheitskirche nicht mehr als Steigbügel seiner Machtergreifung braucht und sie weg wirft. Schlussendlich werden alle Namenschristen wie taubes Salz von der Neuen Gesellschaft jener nicht mehr all zu fernen Zeit zertreten werden.

Was Ökumene (OIKOYMENA = der ganze bewohnte Erdkreis, nunmehr die Gesamtheit der Kirchen bzw. die Gesamtheit der Religionen) tatsächlich bedeutet, lässt sich am einfachsten mittels einer Geschichte verdeutlichen:

Ein Zeitungsreporter traf im Straßencafé zufällig auf einen Betrüger, der sich gerade mit einem Kommissar ganz angeregt und Cappuccino schlürfend unterhielt. ´Weshalb verhaften Sie ihn denn nicht`, fragte der Reporter verwundert. ´Sehen Sie, wir haben festgestellt, dass wir doch was gemeinsam haben. Wir sind beide Kaninchenzüchter. Er sucht ein Weibchen und ich einen Karnickelbock. Deshalb überlegen wir gerade, ob wir uns nicht zusammen eine Laube kaufen sollten, um wieder Kaninchen zu züchten. Denn bitte vergessen Sie nicht: Wichtig ist doch im Grunde nur, was gegenseitig befruchten kann...`.

Martin Luther wäre zutiefst entsetzt, würde er erleben müssen, wie die Ökumene all das mit Füßen ritt, wofür er einst sein Leben wagte.


Schließlich muss Evangelium doch Evangelium bleiben und darf nicht dem Geist der religiösen Globalisierung geopfert werden! Denn Jesu Tod am Kreuz war keine Schauveranstaltung eines Spaßvereins sondern blutiger Ernst, ja unausweichlich für die gesamte Menschheit!


Doch das zu betonen ist angesichts der angestrebten Einheit der Kirchen, ja Religionen sogar, unpopulärer denn je. Es polarisiert, es trennt zuerst, doch nur, um Klarheit und Licht zu bringen und den Lösungsweg Gottes zur Errettung eines jeden Menschen aufzuzeigen. Aber wer protestiert schon dagegen, dass selbst viel Kirchenführer Jesus nicht (mehr) persönlich kennen und trotzdem behaupten, Christen zu sein, weil sie ja treu der Lehre ihrer Kirche gefolgt sind? Dieser religiöse Geist führt sie am Ende ins Verderben und Millionen von sog. Gläubigen mit ihnen, welche sich in falscher Sicherheit des Schutzes der allein gültigen Kirche wähnten.

Wenn ich mich oft in der Garage aufhalte, so bin ich noch lange kein Auto. Wenn ich Kekse über alles mag, so bin ich noch längst keine Maus. Und wenn ich im Vatikan residiere und Worte des Friedens via Satellit in aller Welt oder wie zuletzt gar in der Raumstation im All verkünde, so bedeutet das noch lange nicht, dass ich selber errettet bin. Schließlich ist ein halber Christ ganzer Unsinn, gemäß 1. Joh. 5, 12: 'Wer den Sohn hat, der hat das Leben, wer den Sohn nicht hat, der hat das Leben nicht!', und ebenso in Römer 8, 9 ´Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein!`

Weil also nun der Papst nach Deutschland kommt, lassen sich viele registrieren, um eine Freikarte zum s.g. Stellvertreter des Sohnes Gottes zu ergattern, möglichst noch inklusive einer Eucharistiefeier (www.christliche-autoren.de/der-kelch-des-segens.html). Doch was wird es den Auserwählten bringen, die eine Einlasskarte erhalten? Wird er, den viele gerne anmaßend den Heiligen Vater nennen, etwa neuerdings das volle Evangelium predigen und dazu aufrufen, ein Gotteskind zu werden oder wie üblich die religiösen Bedürfnisse seiner Anhänger als vermeintliche Gläubige befriedigen?

Was soll mir der pompöse Aufmarsch all der verblendeten Nikolaushutträger in ihrer unverschämt teuren Haute Couture und der ganze Zeremonienrummel, wenn ich daheim ganz persönlich mit dem echten Heiligen Vater, der im Himmel ist, sprechen kann, ja wenn mir der Heilige Geist als einzig autorisierter Stellvertreter Christi auf Erden das ins Herz hinein spricht, was für mein Leben wichtig ist und mich ermutigt?

Unvergleichlich wichtiger als eine der begehrten Karten ist der Gratiszugang zum Himmelreich. Den Preis dafür hat Christus selbst schon vorab am Kreuz bezahlt. Und registrieren lassen muss ich mich auch nicht, denn mein Name ist von Gottes Hand selbst ins Buch des Lebens eingetragen worden, als ich Ja sagte zu Ihm als Erlöser meines Lebens.

Darum möchte ich alle Leser aufrufen, die gerne auf ein Ticket für die J.R. Super Papst Show verzichten können:

Tut euch etwas Gutes - geht (wieder mal) zum Gottesdienst! Dort gibt es jeden Sonntag ein Rendezvous mit dem Auferstandenen durch die Wortverkündigung eures Pastors und in der Gemeinschaft mit den Glaubensgeschwistern.

Dort im Gottesdienst haben wir alle ein gemeinsames Bekenntnis:

Ich aber weiß, dass mein Erlöser lebt!


In diesem Sinne bin ich stolz ein Protestant zu sein!


Joachim Kretschmann




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