Wer's glaubt wird selig!
- Gedanken über das Christkind -





Wer's glaubt wird selig!




´Glaubt Ihr noch ans Christkind`, fragt Timo seine Kameraden. ´Ne, aber mein Papa sagt, der Onkel Ulrich kennt‘s sogar persönlich`, erwidert Hannes. ´Dein Onkel Ulrich ist ein doofer Angeber`, beschwert sich Vicky, ´...oder er hat einen mächtig an der Klatsche`, spottet Klaus Kopf schüttelnd.
Ja, was ist denn nun mit Onkel Ulrich? Die Antwort steht im dicken Buch, welches in vielen Haushalten herum liegt, nein, nicht der Versandhauskatalog, sondern die Bibel. Am Anfang des Johannesevangeliums lesen wir über das Christkind: ´Er kam in die Welt, und die Welt ist ja durch ihn erschaffen, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, doch die seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen und an ihn glaubten, gab er das Recht Gottes Kinder zu werden.`
Der Schöpfer allen Lebens und König des Universums kam in einem Kuhstall zur Welt, mit Fliegen als Hofstaat und Kuhfladen statt roten Teppichen, ein wahrlich königliches Szenario. Aufgewachsen ist Er als ganz normaler jüdischer Junge mit einer anschließenden Ausbildung zum Dorfzimmermann bei seinem Ziehvater Josef. Er spürte was wir spüren und focht dieselben Kämpfe im Alltag aus wie wir es tun. Oder drücken wir es ganz einfach so aus: Gott wurde Mensch und lebte unter uns.
Doch die Weihnachtsgeschichte macht erst durch den Ostermorgen Sinn, weil das Christkind am Kreuz für unsere Sünden den tödlichen Preis bezahlte und als Garant unserer Ewigkeit von den Toten auferstand. Zwar ´kommt es nicht alle Jahre wieder auf die Erde nieder`, wie es in einem Lied heißt, doch das braucht es auch nicht. Für Christen ist es das natürlichste auf der Welt mit ihm zu reden, denn sie kennen das Christkind persönlich. Andere mögen denken, sie hätten ´nen Schuss im Äpfel`, doch sie wissen, dass er lebt. Denn eines ist so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche: Wer‘s glaubt wird selig!


Joachim Kretschmann



"Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!" (Apostelgeschichte 16,31)


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