Kommen nur die Bösen in die Hölle?
- christliche Andachten -





Kommen nur die bösen Menschen in die Hölle




Ein Christ spricht normalerweise lieber über den Himmel. Ich schätze, dass es bei mir auch so ist. Andererseits gab es (und gibt es sicherlich auch noch) Erweckungsprediger, die gerade durch die eindringliche Warnung vor der Hölle Dutzende zum Glauben führten. Die meisten Menschen glauben ja, gut genug zu sein, um in den Himmel zu kommen, solches stellen wir bei evangelistischen Straßeneinsätzen immer wieder fest. Wenn überhaupt jemand real an die Hölle glaubt, dann ist das der Ort, an den die Bösen einmal gehen werden. Die falsche Lehre von einem „Fegefeuer“ als Zwischenstation möchte ich hier jetzt gar nicht erst näher streifen.

Muss man also schon sehr böse sein, um den Himmel zu verspielen? Die Bibel lehrt uns anderes. Schauen wir einmal auf die ersten beiden Menschen Adam und Eva. Ich bin sicher, dass die beiden nicht böse waren. Auch Gott gegenüber werden Sie nicht böse gesinnt gewesen sein. Ich glaube sogar, sie hatten ein gutes Verhältnis zu Gott. Sie sprachen miteinander, Adam bekam den Auftrag, den Garten zu pflegen und allen Tieren einen Namen zu geben. Sicherlich werden sie oft „bei der Kühle des Abends“ (1 Mose 3,8) im Garten gemeinsam spazieren gegangen sein. Und doch verloren Adam und Eva ewiges Leben, wurden sterblich und aus dem Garten Eden geworfen. Warum? Wegen einer einzigen Sünde. Wir sehen hier auch deutlich die Heiligkeit Gottes. Er ist perfekt, vollkommen. Nichts Dunkles ist in ihm, in ihm ist nur Licht (1 Johannes 1,5). Einmal nur vertrauten Adam und Eva der Schlange mehr als Gott, und alles, was wir heute auf der Erde sehen ist eine direkte Folge dieses Sündenfalls.

In Gottes Gemeinschaft wird keine Sünde kommen. Sünde wirkt zerstörerischer als jedes Feuer, als jede Katastrophe. So wie wir jetzt sind, werden wir den Himmel nicht sehen. Man muss kein ausgesprochen böser Mensch dazu sein. Adam und Eva waren es auch nicht.
Im Moment leben wir in einem Reich, in dem Sünde möglich ist. Wir können sündigen, Gott verbietet es nicht zwingend. Das kann nur geschehen, weil wir in einem Zustand der Trennung von Gott leben. Im Himmel würde Gott niemals Sünde dulden. Deswegen wird im Himmel auch kein Sünder sein. Die Heiligkeit Gottes wäre sonst dahin. Doch die Erde ist weit weg vom Himmel. Hier regiert ein anderer Gott, der Satan.

„Den Ungläubigen hat der Gott dieser Welt (Satan) den Sinn verblendet, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen“ (2 Korinther 4,4)
.


Und wie viele Menschen machen es so wie Adam und Eva? Wie viele gibt es, die auch anderen Dingen mehr vertrauen als Gott? Ich schätze die Zahl geht in die Milliarden. Und die meisten davon werden weit stärker von Gott abgewichen sein, als es bei Adam und Eva der Fall war. Immerhin – Adam und Eva war Gott nicht egal, bei aller Sünde fürchteten sie ihn und versteckten sich sogar vor ihm, als er nach ihnen rief. Und wie ist es heute? Heute fürchtet kaum mehr jemand Gott. Was wir in der Gesellschaft vorfinden, ist eine „Scheiss egal“ Einstellung gegenüber Gott. Nur die wenigsten bekämpfen Gott aktiv wie die Satanisten. Nein, es mögen brave Menschen sein, die viel Gutes tun, die aber von Gott nichts wissen wollen. Deswegen haben wir so vieles an Leid auf der Erde. Weil wir eine kollektive Abkehr von Gott erleben.

Wie wunderbar, dass in diese Trennung hinein Jesus gekommen ist. Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er in unsere, vom Satan regierte Welt, seinen einzigen Sohn sandte, so dass alle, die an ihn glauben, doch noch errettet werden können und nicht in die ewige Hölle gehen müssen. Durch das Vertrauen in Jesus Christus machen wir die Adam/Eva-Sünde für uns ungeschehen! Wir, die wir ihm einst nicht glaubten, dürfen nun wieder glauben.
Das ist das Prinzip der Umkehr. Sehr schön sehen wir es an Petrus, der Jesus drei Mal verleugnete. Jesus in seiner Gnade ermöglichte es Petrus später, ihm drei Mal seine Liebe zu bekennen (Johannes 21,15f.). Die Sünde war umgekehrt! Man könnte fast sagen ausgeglichen.

Das selbe geschieht, wenn ein Mensch dieser Welt zum Glauben an Jesus Christus kommt. Wir dürfen umkehren! Wir dürfen unsere Sünde ausgleichen lassen! Und noch viel mehr als nur ein Ausgleich – Gott schenkt uns das ewige Leben noch dazu.

Es ist somit klar, dass kein Mensch ohne Jesus den Himmel je sehen wird. Denn ohne ausgeglichene Sünde wird ein Sünder nie in die heilige Welt Gottes kommen. Selbst der beste Mensch der Welt wäre dazu nicht in der Lage. Denn nur eine einzige Sünde reicht, um die Heiligkeit Gottes zu verletzen. Ich möchte Sie also fragen: Haben Sie in ihrem Leben schon einmal eine Sünde begangen, sei es nur die kleinste?
Wenn Sie diese Frage ehrlich mit Ja beantworten, dann brauchen Sie Jesus. Kommen Sie also zu ihm, kehren Sie um, bitten Sie Jesus auch Ihre Sünde auszugleichen. Und ab dann, und erst ab dann, sind Sie freigesprochen und dürfen einst in das Reich Gottes eintreten.




Werner Maget






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