Der
schwarze Zwerg aus Surinam
- Wie Gott Menschen
erreicht -
Der
schwarze Zwerg aus Surinam
Oft werde ich als Christ gefragt, wie
das denn wohl sei mit Menschen, die in ganz anderen Kulturen
aufgewachsen sind und noch nie etwas von Jesus gehört haben. Wären
diese denn nicht von vorneherein chancenlos je zum rettenden Glauben
zu kommen?
Was ist insbesondere mit weit entfernt lebenden Ureinwohnern, die nie
in Kontakt zum Evangelium gekommen sind? Wäre es denn nicht sehr
ungerecht von Gott, wenn er diesen gar nicht die Chance gibt, sich in
ihrem Leben einmal für Jesus zu entscheiden?
Normalerweise habe ich die üblichen Antworten gegeben: Die Bibel ist in
mehrere Tausend Sprachen übersetzt worden, auch in exotische Dialekte.
Missionare reisen in die entlegensten Winkel dieser Erde, um den
Menschen dort von Jesus zu erzählen. Und vor allem: Wenn Menschen, die
nie von Jesus gehört haben, grundsätzlich gerettet werden, müsste man
die Ausbreitung des Wortes Gottes im Grunde verhindern und Urwaldstämme
am Besten einmauern, damit bloß nie ein Missionar in deren Nähe kommt.
Aber irgendwie waren das nie so richtig befriedigende Antworten, wenn
sie auch wahr sind. Geholfen hat mir ein Buch. Es ist das Buch „The
Reiki Danger“, welches auf Reiki
Danger zu lesen ist. Der Autor gibt ein paar ermutigende Beispiele
von Menschen, die in ganz anderen Kulturen aufgewachsen sind und doch
von Jesus erfahren haben.
Besonders beeindruckt hat mich das Zeugnis
eines ehemaligen Schamanen aus Surinam. Der hatte in seinem ganzen
Leben noch nichts von Jesus gehört. Eines Tages sah er in einer Vision
einen schwarzen Zwerg auf einem Hügel, der ihn aufforderte, mit
einigen Lastern aufzuhören, wie Alkohol, Drogen oder Unzucht. Der
Schamane fragte den Zwerg: „Was soll ich sonst noch alles tun?“. Der
Zwerg antwortete: „Geh zu den Christen in der Gegend, um von Gott zu
erfahren“. Der Schamane darauf: „Was soll ich sagen, wer mich
geschickt hat? Etwa irgendein schwarzer Zwerg auf einem Hügel?“.
Daraufhin hörte er „Sage ihnen, der ICH BIN DER ICH BIN hat dich
geschickt.“ Ohne zu wissen was dieser Name bedeutet, ging der Schamane
zu den Christen. Diese waren mehr als überrascht, als sie das hörten.
Ihnen war klar, dass der lebendige Gott zu dem Schamanen gesprochen
hatte. Natürlich kannten sie die Stelle aus der Bibel, wo Gott über
sich selbst sagt:
„Ich bin, der ich bin“
(2Mose 3,14)
Der Schamane ist durch die Begegnung mit den Christen dann zum rettenden
Glauben an Jesus gekommen und dient heute Gott. Dieser Bericht zeigte
mir sehr deutlich, dass wir Gottes Macht oft unterschätzen. Seine
Botschaft kennt keine Grenzen. Das Evangelium macht keinen Halt an
Landesgrenzen oder anderen Kulturen. Gott ist nichts unmöglich, er
rettet auch Menschen, die zuvor nie etwas von ihm gehört haben. Wenn ich
das nächste Mal gefragt werde, wie es wohl mit den Menschen wäre, die
nie etwas von Gott gehört haben, werde ich nicht mehr meine üblichen
Argumente bringen. Stattdessen werde ich einfach die Geschichte von dem
Schamanen aus Surinam erzählen. Ich glaube, das sagt mehr als alle
klugen Worte.
Werner Maget
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