Hilfe bei Depressionen
- christliche Artikel -





Hilfe bei Depressionen




Seelische Erkrankungen und psychische Leiden nehmen immer mehr zu. Depressionen und Schwermut führen immer mehr Menschen in ärztliche Behandlung. Untersuchungen haben ergeben, dass in Deutschland jeder sechste Mensch an einer psychischen Erkrankung leidet und ärztlicher Hilfe bedarf. Die Dunkelziffer dürfte höher sein.

Was die Arbeitswelt angeht, so sind die Depressionen inzwischen Spitzenreiter bei den krankheitsbedingten Fehltagen am Arbeitsplatz, noch vor Rückenschmerzen und Erkältungen. Und von 2006 bis 2010 stiegen die von Ärzten verschriebenen Tagesdosen an Antidepressiva bei Arbeitnehmern um 70%. Es sind auch immer mehr junge Menschen betroffen.

Die Fehlzeiten bei Depressionen sind mit durchschnittlich 41 Tagen sehr lang. Dies führt bei den Unternehmen zu Produktionsausfällen und bei den Krankenkassen zu hohen Kosten. Und die Betroffenen müssen neben dem Leidensweg, den sie durchmachen müssen, auch noch um ihren Arbeitsplatz fürchten.


Wer sich in psychoanalytische Behandlung begibt, erfährt von vielen Schuldigen, die es für die eigene Erkrankung geben könnte. Möglicherweise waren es die bösen Eltern, die schwierigen Umstände, der verständnislose Ehepartner, die unbarmherzige Gesellschaft oder andere äußere Gründe, die zu Komplexen führten. Selten wird Selbsterkenntnis angestrebt. Was ist mit eigener unvergebener Sünde? Sind da noch Leichen im Keller? Wo ist der Wille zur Umkehr?

Die niedergeworfene Seele soll wieder aufgerichtet werden. Es geht um echte innere Heilung, wie Gott sie schenken möchte. Gewiss gibt es auch Pillen, die das Dunkel der Seele scheinbar zu erhellen vermögen. Doch oft erfährt die Seele dabei keine echte Heilung. Schuld kann nicht durch Psychopharmaka zunichte gemacht werden.

Was ist Depression?

Depression ist eine Form der Angst. Es handelt sich um einen Seelenzustand, der durch eine länger dauernde und tief greifende Verstimmung und Traurigkeit gekennzeichnet ist. Weitere seelische Symptome sind: Resignation, Mutlosigkeit, Angst, Sorgen, Überforderung, Überlastung, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung, Schuldgefühle, Enttäuschung. Auch Gedanken der Minderwertigkeit und Lebensmüdigkeit kommen häufig vor. Körperliche Symptome sind Schlafstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Appetitlosigkeit uvm.

Der Mensch wurde einst vollkommen erschaffen. Erst durch Sünde kamen Tod, Krankheit und Leid in das menschliche Leben. Die göttliche Kontrolle über den Menschen wurde kraft eigener Entscheidung der Menschen ersetzt durch die Fremdbestimmung Satans. Depressionen werden in unserer Welt sicherlich auf absehbare Zeit weiter zunehmen, denn wir Menschen wollen immer weniger etwas von Gott wissen. Wir streben eine Gesellschaftsordnung an, in der es immer mehr um Selbstbestimmung, Selbstentfaltung, Humanismus und Unabhängigkeit geht. Und zwar Unabhängigkeit von Gott und seinen Geboten. Das Ergebnis sehen wir direkt in unserer Welt, es geht immer weiter abwärts. Die Menschheit entwickelt sich nicht weiter, sondern erlebt in Wahrheit Rückschritt um Rückschritt.

Gott sagt in seinem Wort ganz unmissverständlich, dass dies das Gesetz der Sünde und des Todes ist (Römer 8,2). Dieses zerstörerische Gesetz führt zur Verzerrung der Persönlichkeit des Menschen mit Folgen für Leib, Seele und Geist.

Ursachen für eine Depression gibt es viele. In einigen Fällen kann eine Depression auch körperliche oder erbliche Ursachen haben. Das kann ein Facharzt klären. Weit häufiger jedoch sind andere Gründe vorhanden. In der Bibel finden sich einige Beispiel für Menschen, die depressiv geworden sind. Der große Prophet Elia war einer davon (1. Könige 19). Er war bedrängt durch Isebel, der Frau von König Ahab, die ihn verfolgen und umbringen wollte. Sie verübelte ihm, dass er sich am Berg Karmel vollmächtig gegen die Baalspriester durchgesetzt hatte. Voller Angst flüchtet Elia. Er ist völlig am Boden, möchte gar gerne sterben. Erst ein mutiger Gottesmann, nun ein niedergeschlagener Flüchtling. Schwermut und Depression überkommen Elia.
„Elia, steh auf und iss!“, sagt Gott daraufhin zu Elia. Gott weiß, Elia braucht jetzt erst einmal Pflege. Der Niedergeschlagene kann sich möglicherweise nicht sofort aufrichten. Er muss zunächst wieder zu Kräften kommen. Diese Zeit sollte sich jeder lassen, der ähnlich am Boden liegt. Gott hat Verständnis dafür. Er weiß genau, was uns fehlt. Ein erster Schritt, wieder zu neuem Mut zu kommen ist also, die Pflege Gottes anzunehmen, die Dinge in seine Hände zu geben und auszuruhen. Niemand ist ein hoffnungsloser Fall, das ist ein göttlicher Grundsatz. Auch Du bist keinesfalls ein hoffnungsloser Fall.

„So spricht der Herr, der heilige Gott Israels: Kehrt doch um zu mir, und werdet ruhig, dann werdet ihr gerettet! Vertraut mir, und habt Geduld, dann seid ihr stark!“ (Jesaja 30,15)

„Doch ich verlasse mich auf den Herrn, ich warte auf seine Hilfe. Ja, mein Gott wird mich erhören!“ (Micha 7,7)


Auch König David geriet in eine depressive Phase. Sein Fall war etwas anders gelagert als der von Elia. Bei David war konkrete Sünde Grund für seine Depressionen. Er hatte Ehebruch begangen und dabei auch noch einen Mord verübt (2 Samuel 11). Er hatte zudem alles versucht, um die Sünde zu verheimlichen. Doch alles Vertuschen hilft ihm nicht, er gerät in eine tiefe Depression. In Psalm 32,3-5 bekennt er:

„Erst wollte ich dir, Herr, meine Schuld verheimlichen. Doch davon wurde ich so schwach und elend, dass ich nur noch stöhnen konnte. Tag und Nacht bedrückte mich dein Zorn, meine Lebenskraft vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze. Da endlich gestand ich dir meine Sünde; mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen. Ich sagte: "Ich will dem Herrn meine Vergehen bekennen!" Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld vergeben!“

Unvergebene Schuld kann uns zugrunde richten. Denn irgendwann werden wir ernten, was wir gesät haben. Vertusche Deine Sünde also nicht. Sie soll nicht in der Finsternis bleiben, sondern ans Licht gebracht werden. Wenn dies nicht geschieht, breitet sich ein feiner Sündenteppich langsam über Deinem Leben aus. Du erhältst eine zweite Persönlichkeit, die Dich immer mehr einnimmt und den Geist Gottes in Dir verdrängt. Die Sünde übernimmt die Herrschaft in Deinem Leben. Gott ist ein Gentleman, er zieht sich zurück, wenn Du Dich für Sünde entscheidest. Doch die Konsequenzen musst Du tragen. Sünde muss daher unter das Blut Jesu. Wenn Du Deine Schuld freimütig bekennst, wird Gott Dir vergeben und Du wirst anschließend reiner und weißer sein als Schnee. Das sagt Gott zu:

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann erfüllt Gott seine Zusage treu und gerecht: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen.“ (1. Joh. 1,9)

Ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen, nach der Sündenvergebung stellt sich unmittelbar wieder großer innerer Friede ein. Man merkt ganz deutlich, dass Gott am Werke war. Die Niedergeschlagenheit ist wie weg geblasen und es stellt sich neuer Lebensmut ein.

Natürlich gibt es auch Depressionen, die ganz natürlich zu erklären sind, wenn jemand zum Beispiel gerade einen Todesfall in der Familie zu beklagen hatte, oder aufgrund der Pflege der Eltern sehr beansprucht ist. Solche Grenzsituationen können sehr ans Eingemachte gehen. Unsere Seele ist schließlich keine Maschine. Wer auf Dauer überbelastet ist, erlebt häufig das Burnout-Syndrom. Hier gilt es, nach Möglichkeit vom Gas zu gehen und einen vernünftigen Ausweg zu finden. Hier können wir Gott bitten, dass wir unsere Grenzen erkennen und Aufgaben anders verteilen. Es gibt für jede Situation auch eine Lösung, nur kennen wir sie vielleicht noch nicht. Gott hat die Vogelperspektive und kann uns den Ausweg zeigen.

Einen sehr guten Ratgeber, aus dem hier auch zitiert wird, ("Licht & Hoffnung für dich!") kann jeder kostenlos vom Missionswerk Werner Heukelbach erhalten: Broschüre



Und hier das Gebet, welches David sprach, als er aufgrund seiner Sünde in Depressionen verfiel. Du kannst es ebenso beten (Psalm 51, 1-19).


Herr, vergib mir!
1 Ein Lied Davids. 2 Er schrieb es, nachdem der Prophet Nathan ihn wegen seines Ehebruchs mit Batseba zurechtgewiesen hatte.
3 Du großer, barmherziger Gott, sei mir gnädig, hab Erbarmen mit mir! Lösche meine Vergehen aus! 4 Meine schwere Schuld - wasche sie ab, und reinige mich von meiner Sünde! 5 Denn ich erkenne mein Unrecht, meine Schuld steht mir ständig vor Augen. 6 Gegen dich habe ich gesündigt - gegen dich allein! Was du als böse ansiehst, das habe ich getan. Darum bist du im Recht, wenn du mich verurteilst, dein Urteil wird sich als wahr erweisen. 7 Seit mein Leben im Leib meiner Mutter begann, liegt Schuld auf mir; von Geburt an bestimmt die Sünde mein Leben. 8 Du freust dich, wenn ein Mensch von Herzen aufrichtig und ehrlich ist; verhilf mir dazu, und lass mich weise handeln! 9 Reinige mich von meiner Schuld, dann bin ich wirklich rein; wasche meine Sünde ab, und mein Gewissen ist wieder weiß wie Schnee! 10 Du hast mich hart bestraft; nun lass mich wieder Freude erfahren, damit ich befreit aufatmen kann! 11 Sieh nicht länger auf meine Schuld, vergib mir alle meine Sünden! 12 Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott; erneuere mich und gib mir Beständigkeit! 13 Stoße mich nicht von dir, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! 14 Schenk mir Freude über deine Rettung, und mach mich bereit, dir zu gehorchen! 15 Dann will ich den Gottlosen deine Wege zeigen, damit sie zu dir zurückfinden. 16 Herr, ich habe das Blut eines Menschen vergossen - befreie mich von dieser Schuld, Gott, mein Helfer! Dann werde ich deine Gnade preisen und jubeln vor Freude. 17 Herr, schenke mir die Worte, um deine Größe zu rühmen! 18 Du willst kein Schlachtopfer, sonst hätte ich es dir gebracht. Dir gefällt nicht, dass man Tiere schlachtet und für dich verbrennt, um von der Sünde freizukommen. 19 Ich bin zerknirscht und verzweifelt über meine schwere Schuld. Solch ein Opfer gefällt dir, du wirst es nicht ablehnen.










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