Bewahrung auf der Autobahn
- wie Gott wunderbar eingreift -





Bewahrung auf der Autobahn





Nachts kamen wir wohlbehalten, zwar müde, aber sehr dankbar nach einem Wochenendbesuch bei Freunden wieder zuhause an. Wir durften den verwunschen gelegenen Ort Weisel kennenlernen und die Rheingegend drumherum.
Die Fahrt bis Limburg durchs Wispertal war beeindruckend, viel Wald, wunderschöne Landschaft, doch während Bernd fuhr, hielt ich öfter an etlichen Kurven um die Steilhänge herum den Atem an und hoffte nur, dass uns gerade dort kein Verrückter entgegen kommen würde. Bei uns hier im Norden sind die Straßen überschaubarer. Die vielen Kurven sind wir hier nicht mehr gewohnt.

Sehr bewahrt wurden wir auf der Autobahn kurz hinter Siegen. Mit 120 km/h fuhr ich auf der rechten Spur, während Bernd ein wenig schlief. Da konnte ich nur noch kurz registrieren, wie ein roter Combi, als er gerade auf der linken Spur an uns vorbeizog, ins Schleudern geriet, hin und her schlingerte und sich quietschend schräg vor uns auf der Fahrbahn drehte. Durch meinen Aufschrei "Oh HERR, hilf!" war Bernd hellwach.

Der Combi schoss, Staub aufwirbelnd über die Fahrbahn und landete wie von unsichtbarer Hand gesteuert im seichten Abhang direkt neben der Autobahn entgegen der Fahrtrichtung im hohen Gras. Wie ein Ei im Nest kann man jetzt hinterher sagen; es sah aus, als sei nichts gewesen. Wir hielten und andere, die hinter uns im Abstand fuhren auch; und ein Wunder: Der Familie mit zwei kleinen Kindern in dem vollbeladenen Wagen ist nichts passiert bis auf den Schock. Die Fahrerin hatte die Kontrolle über das Auto verloren, als sie zu weit nach links geriet, was dann zu plötzlichem Lenk- und Bremsmanöver führte. Sah aus, als sei das Auto "betrunken"!

Wenn binnen einer Sekunde irgendetwas anders gelaufen und der Wagen auf der Fahrbahn geblieben wäre, ich z. B. wenige Kilometer schneller gefahren, anders gebremst, anders gelenkt hätte - Schreckliches wäre geschehen; und vielleicht noch etliche Fahrzeuge mit darin verwickelt. Und in den Bruchteilen von Sekunden diese Unfähigkeit, selbst etwas ändern zu können. Wohin ausweichen? Wo schleudert der andere hin? Und wo wir? Ist da ein Reifen geplatzt? Fängt das Auto an zu brennen? Nichts ist mehr kalkulierbar!!!

Aber groß ist unser Gott!!! Es ist zu wunderbar, es zu begreifen, diese Bewahrung. Und wie viele Situationen und Momente erleben wir, in denen uns das gar nicht bewusst ist, wie viel Gnade und Schutz! Dank sei ihm dem allmächtigen Gott, unsern Vater durch Jesus Christus.


Mit der Familie zusammen standen wir gemeinsam dort, während jemand die Polizei und ADAC rief und schickten erleichtert gemeinsam ein DANKE nach oben.

Möge das Geschehene der Familie helfen, Gott zu erkennen und seine Gnade in Christus anzunehmen.
Der HERR hat wunderbar geholfen! ER hört Gebet; und mit unseren Freunden hatten wir vor der Abfahrt auch gemeinsam gebetet.


Wie Asaf in Psalm 73,28 dürfen wir dankbar bekennen im Glauben und Vertrauen auf IHN, nicht auf Menschen:
"Gott zu nahen ist mir gut. Ich habe meine Zuversicht auf den HERRN gesetzt, zu erzählen alle deine Taten."




Astrid v. Knebel Doeberitz



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