Lieber guter Vater
- und: Wissenswertes über die Adventszeit -





Lieber guter Vater





Du gibst auf mich acht.
Was habe ich mir schon wieder für Gedanken gemacht?

Lehre mich vertrauen und ganz still zu sein:
Auf Dich nur will ich bauen, zieh‘ in mein Herz hinein.

Die Nacht senkt sich hernieder,
sie schenkt friedvolle Lieder.

Sei Du doch bei uns allen
mit Deinem Wohlgefallen.
Verströme Deine Liebe
und beende Kriege – groß und klein.

Ach, wollest Du nur bei uns sein.

Gloria in excelsis Deo.


© Angela Hilde Timm





Der Adventskranz
Der Gründer des 'Rauhen Hauses' in Hamburg, Johann Hinrich Wichern, führte den Adventskranz im 19. Jahrhundert für Adventsandachten in dieser von ihm gegründeten sozialen Einrichtung für Kinder, die in Armut lebten, ein. Da die Kinder während der Adventszeit immer fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen. Seit 1860 wird der Kranz mit Tannengrün geschmückt, seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehört er zum deutschen Adventsbrauchtum.
Lichter entzünden ist nicht nur durch den dunklen Winter motiviert, sondern das Licht steht für Christus. Als Maria und Joseph das Kind in den Tempel bringen, begrüßt der Prophet Simeon das Kind, 'ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für das Volk Israel' (Lukas 2,32)


Advent! Advent!
Ein Lichtlein brennt,
erst eins, dann zwei,
dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind
vor der Tür.
Volksgut


Denn bei dir, Gott,
ist die Quelle des Lebens
und in deinem Lichte
sehen wir das Licht.
Psalm 36,10

Die Lebkuchen und Pfeffernüsse
Das Wort 'leb' stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet 'Heil- Arzneimittel'. Was heute die Tabletten sind, das waren damals diese besonderen Gebäckstücke. Heilkräuter und Heilsäfte, die in Klostergärten gezogen und verarbeitet wurden, wurden zu kleinem Gebäck verarbeitet und zum Weihnachtsfest von den Klöstern verteilt.
Der Pfeffer für die Pfeffernüsse, ein orientalisches Gewürz, war früher sehr teuer – man sparte damit im Alltag. Beim Fest der Geburt Gottes ließ man schon mal einen Taler springen, da durfte nicht gegeizt werden und so aß man Pfefferkuchen
Beides ein Symbol dafür, dass die Welt an der Geburt des Herrn Jesus gesunden soll.



Nüsse zur Weihnachtszeit und was dahinter steckt
Gottes Wort muss man knacken wie eine Nuss, die scheinbar wertlose Schale birgt einen kostbaren essbaren Kern. Jesu Geburt in Armut (Schale) bringt der ganzen Welt die Erlösung (Kern).

Sterne zur Weihnachtszeit symbolisieren den Stern zu Bethlehem, der den drei Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe wies.


Der Weihnachtsbaum
Urkundlich wurde der Weihnachtsbaum zum ersten Mal 1539 in Straßburg erfasst. Jedes Zweiglein des Baumes hat die Form eines Kreuzes. Das ist durch den Wuchs so gegeben. So sagt der Baum: Weihnachten und Karfreitag gehören zusammen (Krippe und Kreuz)

Der Baumschmuck
Die bunten Kugeln sowie Lametta in Gold und Silber stellen die kostbaren Geschenke der heiligen drei Könige dar.

'Oh du fröhliche ...'
Dieses beliebte Weihnachtslied wurde von Daniel Falk für Waisenkinder gedichtet, um ihnen den Sinn der christlichen Feste nahe zu bringen. Er schrieb das Lied, als er selbst noch mit seiner Frau um seine verstorbenen Kinder trauerte.

'Vom Himmel hoch da komm ich her ...'
Dieses Weihnachtslied wurde von Martin Luther während eines winterlichen Spazierganges gedichtet.

'Stille Nacht, heilige Nacht'
Dieses Lied wurde im Salzburger Land 1818 zum ersten Mal zu Gitarrenbegleitung gesungen. Es war spontan geschrieben worden, weil kurz vor Weihnachten die Orgel ausgefallen war.



Angela Hilde Timm



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