Vielleicht ist uns Menschen das so zu Eigen. Wenn es dem Ende zugeht, wenn es nichts mehr zu verlieren gibt, wenn nichts mehr zu retten ist, dann kann das aus uns raus, was die ganze andere Zeit über beherrscht wurde. Zeigt sich dann unser wahrer Kern? Das Beispiel gibt es nicht nur im Sport. Wenn Politiker vor einer Wahl aufgrund der Umfragen alle Chancen schwinden sehen, greifen sie oft zu den letzten Mitteln. Dann gibt es eine Schlammschlacht oder man versucht sich durch miese Tricks und umstrittene Parolen zu profilieren. Da fallen dann alle Masken. Mir bestätigt sich dann immer, was Gott uns dazu sagt. Er sagt unmissverständlich, dass es keine guten Menschen gibt, nicht einen:
"Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer" (Römer 3,12).
Meistens können wir uns beherrschen. Aber es gibt eben diese Momente, in denen ein Blick auf unseren eigentlichen Kern möglich ist. Gott sagt, dass uns die Sünde innewohnt. Das ist ein grundsätzliches Problem der Menschheit. Und die vielen Versuche, es allein zu lösen, sind allesamt gescheitert. Der Mensch kann sich nicht selbst veredeln, der Kern bleibt uns immer erhalten. Die Menschheit wird ja auch nicht unbedingt besser. Wenn wir uns umschauen müssen wir eingestehen, dass wir schlechter werden. Wir entfernen uns auch immer mehr von Gott. Besteht da womöglich ein Zusammenhang? Ich sehe jedenfalls, dass Gott in seinem Wort Recht behalten hat. Er sagt uns, dass wir es alleine nicht schaffen können. Doch wir haben Jesus. Er ist derjenige, der unser Problem gelöst hat. Wer sich an ihn wendet, wird den bösen Kern einst ablegen können.
© Wiebke Dorn
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