Einst waren alle besessen von dem Gedanken,
doch immer noch sehe ich nichts als Schranken.
Wir wollten doch eins sein in der Liebe, im Glauben,
doch lassen wir uns durch Eitelkeit diesen Glauben rauben.
Nicht einmal beim Tisch des Herrn sind wir vereint,
Generationen haben diesen Mangel beweint.
Da sitzt einer auf seinem Thron
Und der spricht der Ökumene Hohn:
Wir sind die besseren Christen auf Erden
Was wir sind, müsst ihr erst noch werden.
Glaube sei, so sagt er, wunderbar
Aber leider nicht verhandelbar.
Ein, Wort, ein Geist, eine Liebe,
ach wenn die Ökumene doch bliebe
Doch geben wir die Hoffnung nicht auf,
damit die Einheit uns nicht davon Lauf.
Katholiken und Baptisten, alle sind Christen,
evangelisch oder reformiert, alle sind Christen.
Einigkeit im Mahl des Herrn, das hätte ich zu gern.
Ach, das doch die Liebe uns würde erobern.
Wir sind doch alle nur Christen,
Evangelisch, Katholisch und Baptisten.
Last uns bleiben im Gespräch und Gedanken,
damit endlich fallen die hindernden Schranken.
Alle behaupten, sie hätten die reine Lehre,
doch damit verletzen sie des Höchsten Ehre,
nur Gott alleine weiß, was die Wahrheit ist,
Die Rede von der Unfehlbarkeit schafft nur Zwist.
Demut und Liebe sind gefragt, anderes ist nichtig
Denn nur der Höchste weiß, was ist richtig.
Lasst uns einander auch tolerieren
Und nicht immer nur für das eigene Recht votieren.
Reichen wir uns die Hand,
machen wir uns einander bekannt.
Ökumene lebt aus der Liebe und Geduld
So wie uns Jesus schenkt seine Huld.