Zwei Wege
- christliche Gedichte -





Zwei Wege




Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
(2. Korinther 5, 21)

Wie schaut es aus,
wenn jemand zur Sünde gemacht wird?
Es wird überaus böse ausschauen,
wie Abschaum,
ekelhaft.
„Igitt!“

Wie hält man es aus,
sogar die Sünde schlechthin zu sein?
Es widert doch an.
Zum Erbrechen.
Stinkig, hässlich, finster.
Keiner will so etwas sehen.
Zu heftig, zu hart.
Abgelehnt.
Tür zu.

Hat es gerade geklopft?

Er-sie-es überhört es.
Alles nur leere Worte.
Nur Geschwätz.
Religiöse Spinnerei.
Cool bleiben.
Es interessiert nicht wirklich.
Toleranz ist in.
Alles Gefühlsduselei.
Haha, wer’s glaubt, wird selig.
Hihi...

Es hat gerade geklopft.

Herein.

Wer bist du?
Wie hieltest du das Kreuz aus?
Was glaubtest du?
Wieso bist du nicht weggerannt?
Weshalb hast du geschwiegen?
Warum das alles?

Wer, wie, was?
Wieso, weshalb und warum?
Es gibt nur eine Antwort: DANKE.

Können wir in rechter Weise antworten?
Wir täten es so gerne.
Wir vermögen es noch nicht.
Heute noch nicht.
Ein wenig, nur ein ganz klein wenig.
Vielleicht.

Aber an jenem Tage werden wir es tun.
Und es wird herrlich sein.
Freude über Freude.
Die Fülle in Gerechtigkeit,
bis in alle Ewigkeit:

DANKE, DANKE, DANKE

Du wirst deinen Lohn bekommen..


Annegret Vietor



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