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Hoffnung für die Zukunft
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Broschüren aus dem Missionswerk Werner Heukelbach

     

Hoffnung für die Zukunft




Herausgeber und ©: Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt, Deutschland

Text: Rudi Joas

Inhaltsverzeichnis:

Ein Wort vorab

Kapitel 1            Das größte Ereignis kommt noch!

Kapitel 2            Was wird uns die Zukunft bringen?

Kapitel 3            Zeichen der Zeit – was ist das?

Kapitel 4            Angst vor der Zukunft?

Kapitel 5            Was ist jetzt zu tun?

 


Ein Wort vorab

 

In dem Heft, das Sie gerade in der Hand halten, geht es um die Zukunft. Auch um Ihre Zukunft. Der ständig fließende Strom der Zeit trägt uns von Jahr zu Jahr und je älter wir werden, desto schneller scheint er sich zu bewegen. Niemand von uns weiß, was die Zukunft im Einzelnen für ihn bereithält. Wir sind sicher, dass jeder von uns seinen Teil an Sorgen und Problemen haben wird. Aus der Bibel, dem Wort Gottes, wissen wir aber auch, dass Gott mit denen ist, die an ihn glauben und ihm vertrauen. Und in  ihm haben wir jemanden, zu dem wir unsere Sorgen bringen können.

Wenn wir über unsere Zukunft nachdenken, dann sind wir entweder vor lauter Angst und Sorge wie gelähmt, oder wir können unser Leben Jesus Christus anvertrauen und bei ihm Ruhe und Frieden finden. Deswegen sagt er in Matthäus 11,28: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.“

Was das im Einzelnen bedeutet, werden Sie im Laufe dieses Heftes erfahren.

 

Vor uns liegen unbetretene Wege

Gott sagte einmal zu seinem Diener Josua „... ihr seid den Weg zuvor nicht gegangen!“ (Josua 3,4). Niemand von uns ist den Weg, der jetzt noch vor ihm liegt, schon einmal gegangen. Es ist ständig ein ganz neues Wagnis. Die kommenden Tage und Monate sind uns völlig unbekannt. Manche Tage bringen uns Glück und Freude, andere vielleicht Trauer und Leid. Die beste Art, diese neuen Wege zu gehen ist, sie mit dem Herrn Jesus Christus zu gehen. Der Grund ist einfach: Er kennt den Weg. Er will unser Anführer sein und er verspricht uns die sichere Ankunft am Ziel unserer Lebensreise. Deswegen lesen wir auch in der Bibel: „Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war“ (Psalm 139,16).

 

Die Zeit vor uns ist voller Ungewissheit

Wir leben sicherlich in den „schweren Zeiten“, von denen die Bibel spricht: „Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden“ (2. Timotheus 3,1). An vielen Orten in der Welt wird in Kriegen gekämpft und wir wissen nicht, wie sie enden werden. In der Wirtschaftswelt ist es die Ungewissheit über den Arbeitsplatz. Ungewissheit auch im privaten Leben. Ehen brechen auseinander und Familien werden zerstört. Wenn wir in eine solch ungewisse Zukunft schauen, dann gibt es nur eins, auf das wir uns verlassen können. Der Herr Jesus sagte zu denen, die ihm ihr Leben anvertraut hatten: „Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!“ (Hebräer 13,5).

Deshalb sind wir sehr gut beraten, unser Leben nach seinem Wort auszurichten, denn sein Wort ist, trotz aller Veränderungen in unserer Welt, völlig zuverlässig und wird sich nicht verändern: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Matthäus 24,35).

Mit ihm können wir also auch in eine ungewisse Zukunft gehen, weil wir wissen dürfen, dass er alles im Griff hat. Bedingung ist allerdings, dass wir ihm unser Leben bewusst anvertrauen. Aber darüber werden wir noch manches zu sagen haben.

 

Der unveränderliche, ewige Gott will mit uns gehen

Im Alten Testament lesen wir über Gott: „Ich, der HERR, verändere mich nicht“ (Maleachi 3,6). Ja, Gott sei Dank dafür, dass wir uns nicht zu fürchten brauchen, wenn wir auf unbetretenen Wegen und in eine ungewisse Zukunft gehen. Die Welt um uns ist in einem ständigen Wandel begriffen, manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Aber der Retter „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit!“ (Hebräer 13,8).

Letztlich geht es in diesem Heft um ihn. Er sucht eine Beziehung zu Ihnen. Eine ganz persönliche Beziehung. Der Grund ist einfach. Er ist Ihr Schöpfer, er hat Interesse an Ihnen und – er liebt Sie.

 

Alles, was Sie in diesem Heft lesen, handelt von dieser einen Sache: Jesus Christus spricht in seinem Wort, der Bibel, zu Ihnen. Er lässt Sie einen Blick tun in seinen Plan mit der Menschheit und ganz besonders auch in seinen Plan mit Ihnen.

Davon handeln die folgenden Kapitel und ich wünsche mir, dass Sie Gottes liebende Stimme hören, wie er um Sie wirbt, um Sie für sich zu gewinnen. Er spricht zu Ihnen ganz persönlich, aber es liegt an Ihnen, wie Sie auf sein Rufen reagieren:

Jesus Christus spricht: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir“ (Offenbarung 3,20).

 

Ich wünsche Ihnen viel Ruhe beim Lesen und Gottes reichen Segen!
Ihr Rudi Joas

 


Das größte Ereignis kommt noch!

 

Jahr für Jahr werden die Fragen nach der Zukunft lauter. Gerade in der letzten Zeit sind viele Dinge auf unserem Globus in Bewegung geraten und die meisten Menschen fühlen, dass gewaltige Veränderungen auf uns zukommen.

Woher kommt das?

Christen erkennen in der Bibel, dass es mit der bevorstehenden Wiederkunft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zusammenhängt, die jederzeit stattfinden kann.

Warum? Weil Gott es in seinem Wort, der Bibel, deutlich erklärt!

Jesus Christus war vor 2000 Jahren schon einmal hier. Die meisten Menschen haben von seinem vollkommenen, sündlosen Leben in Liebe und Freundlichkeit auf der Erde gehört oder in der Bibel davon gelesen. Er führte ein Leben von solch hoher Qualität, wie es von keinem Menschen vor oder nach ihm je gelebt wurde. Wir wissen auch, wie Menschen es ihm vergolten haben.

Wie sie ihn gekreuzigt haben. Sie demütigten ihn noch zusätzlich, indem sie ihn zwischen zwei Schwerverbrechern hinrichteten.

Wir haben auch davon gehört, dass er nach drei Tagen siegreich von den Toten auferstand und in den Himmel zurückkehrte, von dem er gekommen war.

Bevor er jedoch in den Himmel auffuhr, sprach er von seiner Wiederkunft auf die Erde.

Als Erstes wird der Herr vom Himmel herabkommen, um jeden echten Gläubigen von der Erde zu ihm in den Himmel zu entrücken, damit sie für alle Ewigkeit bei ihm im Himmel sind.

„Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin“ (Johannes 14,2-3).

„Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit“ (1. Thessalonicher 4,13-18).

 

Eine kurze Zeit später wird er für alle Menschen sichtbar zur Erde zurückkehren. Diesmal aber nicht um zu leiden und gedemütigt zu werden, sondern wie die Bibel es beschreibt, mit großer Macht und Herrlichkeit. Begleitet wird er dabei von den himmlischen Heerscharen.

„Ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«“ (Offenbarung 19,11-16).

 

Lieber Leser, das ist das gewaltigste Ereignis, das in naher Zukunft auf die Menschheit zukommen wird. Die Menschheit ist ihm gegenüber immer noch feindlich gesinnt, obgleich er ihr 2000 Jahre Zeit gegeben hat, um umzukehren und an ihn zu glauben. Oder wie es die Bibel sagt: um Buße zu tun. Stattdessen hat die Welt die echten Christen verfolgt, die echten Nachfolger Jesu verachtet und alle seine Ansprüche als Schöpfer und Erhalter der Welt zurückgewiesen.

 

Seine Geduld mit den Menschen kommt langsam zu einem Ende. Er steht bereit um zurückzukehren, und die Frage, die sich jeder Leser jetzt stellen sollte ist: „Auf welcher Seite stehe ich? Stehe ich auf seiner Seite oder auf der Seite der gottlosen Welt?“

 

Vielleicht klingen diese Worte wie ein Märchen für Sie. Aber nichtsdestotrotz sind sie Wahrheit, weil Gott selbst es in seinem Wort, der Bibel, geoffenbart hat. Diese vorhergesagten Ereignisse zu Fall zu bringen ist genauso unmöglich, wie die Zeit anzuhalten.

Wenn Sie nicht zu den wirklich an Jesus Christus Gläubigen gehören, wenn Sie nicht, wie die Bibel es sagt, durch Gottes Geist wiedergeboren sind, werden Sie zurückbleiben, wenn Jesus Christus wiederkommt, um die Gläubigen zu sich zu holen. Dann werden Sie ohne eine Chance der Rettung in die fürchterlichsten Gerichte kommen, die diese gottverachtende Welt jemals gesehen und erlebt hat.

„Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?“(Offenbarung 6,15-17).

Also werden alle Menschen aller Nationen, die Reichen und die Armen, die Großen und die Kleinen, alle, die nicht an den Retter Jesus Christus geglaubt haben, sich dann vor dem Richter Jesus Christus am „großen weißen Thron“ beugen müssen.

„Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand. Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen“ (Offenbarung 20,11-15).

 

Lieber Leser, lassen Sie sich Mut machen, die Vorkehrungen zu treffen, auf dieses gewaltigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit vorbereitet zu sein. Weil Gott Sie liebt, redet er noch einmal zu Ihnen, um Rettung und ewiges Leben anzubieten. Haben Sie den Herrn Jesus Christus schon persönlich als Ihren Retter kennen gelernt und in Ihr Leben aufgenommen? Gott hat zu Ihrer Rettung bereits alles vorbereitet. Er hat seinen Sohn vor etwa 2000 Jahren auf diese Erde gesandt, um die Strafe Ihrer Sünden, die eigentlich Sie verdient hätten, auf sich zu nehmen. Kann man mehr tun, um seine Liebe unter Beweis zu stellen? Sicher nicht. Deshalb zögern Sie nicht länger und kommen zum Herrn Jesus. Rufen Sie seinen Namen im Gebet an und übergeben Sie ihm die Herrschaft Ihres Lebens. Die Bibel ruft Ihnen zu: „Wer an den Sohn (Gottes) glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“ (Johannes 3,36).

Haben Sie Gewissheit über Ihre Errettung? Die allerwichtigste Frage Ihres Lebens muss unbedingt geklärt werden.


Was wird uns die Zukunft bringen?

 

In dieser Frage kommt die ganze Ungewissheit zum Ausdruck, in der wir alle leben. Um diese Ungewissheit zu beseitigen, würden viele Menschen sehr viel Geld ausgeben.

Umfragen belegen, dass sich die Menschen am meisten über diese Frage sorgen: Was bringt mir die Zukunft?

Der Wunsch, einen Blick in die Zukunft zu tun, ist so alt wie die Menschheit selbst. Für diese Sehnsucht gibt es bestimmt eine Fülle von Gründen.

1998 erschien in den USA ein Buch mit dem Titel „The Fortune Sellers – The Big Business of Buying and Selling Predictions” (übersetzt etwa: “Der Glücksverkäufer – Das große Geschäft im Handel mit Vorhersagen“).

In dem Buch untersucht der Autor sieben Gebiete, in denen Vorhersagen gemacht wurden und werden, und er kommt zu dem Ergebnis, dass die Prognosen in allen sieben Bereichen total unverlässlich sind: Meteorologie (Wettervorhersage), Ekonomie (Wirtschaftsprognosen), Investment (Finanzentwicklung), Technische Entwicklung, Demographie (statistische Bevölkerungsentwicklung), Futurologie (Zukunftsforschung) und Organisationsplanung.

Im Allgemeinen ist es so, dass wir aus persönlichen, emotionalen, sicherheitsrelevanten oder wirtschaftlichen Gründen einen Blick in die Zukunft tun wollen.

 

Im Verlauf der letzten hundert Jahre konnte die Genauigkeit von Prognosen einzelner Disziplinen zwar gesteigert werden, trotzdem muss man sagen, dass die meisten Versuche, für die Menschheit interessante Aussagen in Bezug auf eine längerfristige Zukunft zu machen, kläglich gescheitert sind.

Gescheitert vor allem dann, wenn man die Erfolge (oder Misserfolge) mit den vollmundigen Ankündigungen von teilweise hochkarätigen Wissenschaftlern vergleicht.

 

Zum Beispiel hatte der bekannte Ingenieur Gottlieb Daimler bereits den Ruf eines Genies, als er sich hinreißen ließ, in Bezug auf Autos eine Zukunftsprognose abzugeben. Er meinte, dass es weltweit niemals mehr als eine Million Kraftfahrzeuge geben werde. Zu diesem Ergebnis kam er, weil es nach seiner Meinung niemals genügend Chauffeure geben würde. Hätte er Recht gehabt mit der Million Fahrzeuge, dann gäbe es heute keine Staus auf den Autobahnen und keine Parkprobleme in den Städten. Der heutige weltweite Auto-Bestand wird auf immerhin 600 Millionen geschätzt.

 

Auch der Physiker Albert Einstein hat sein Glück mit Vorhersagen versucht und ist ebenfalls gescheitert, als er 1932 schrieb, es gäbe nicht das geringste Anzeichen, dass wir jemals Atomenergie entwickeln könnten.

 

Wilbur Wright war einer der größten Pioniere der Luftfahrt und 1901 schrieb er: „Der Mensch wird es in den nächsten 50 Jahren nicht schaffen, sich mit einem Metallflugzeug in die Luft zu erheben.“ Wie schnell sich solche Prognosen mitunter als falsch herausstellen sieht man daran, dass ihm schon zwei Jahre später der erste Motorflug gelungen ist.

 

Natürlich gab und gibt es immer wieder so genannte Zukunftsforscher, bei denen es weniger um eine wissenschaftlich fundierte Zukunftsprognose ging, als vielmehr um vom Wunschdenken gesteuerte Erwartungen, wie zum Beispiel:

-       Im Jahr 2010 werde die Krankheit des Alterns besiegt sein.

-       Im Jahr 2020 werde die Frau endlich dem Mann völlig gleich gestellt sein, da es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede mehr geben würde. Grund für diese Prognose: Zeugung und Heranwachsen des Fötus würde dann ausschließlich in einer künstlichen Gebärmutter geschehen.

-       Im Jahr 2030 werde es nur noch eine einzige „Weltregierung“ geben.

 

Diese Liste mit Vorhersagen könnte man beliebig fortführen, aber der Punkt ist der: Vor allem in den letzten hundert Jahren hat man versucht, die Zukunft wissenschaftlich zu entschlüsseln und viele Vorhersagen abzugeben, von denen aber kaum etwas eingetroffen ist.

Daran merken wir, wie schwierig es ist, die Zukunft zu enträtseln.

Alles, was wir Menschen über die Zukunft wissen müssen, hat Gott uns in der Bibel offenbart: Jesus Christus spricht: „Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll“ (Offenbarung 1,1).

 

Peter Strauch schreibt in einem Lied: „Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.“

 

Ruhig sein in Gott, wenn uns Unsicherheit über all das, was vielleicht noch vor uns liegt, überfällt. Die Bibel zeigt uns das Mittel, mit dem wir Gewissheit über die vielen Ungewissheiten bekommen können:

„Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht“ (Hebräer 11,1).

Genau um diesen Glauben soll es in diesem Heft auch gehen. Den Glauben an Gott, und zwar so wie ihn uns die Bibel, das Wort Gottes, vorstellt.

 

Vielleicht wird es Sie überraschen, aber auch ich möchte etwas über die Zukunft vorhersagen und vier Dinge nennen, die mit ziemlich großer Sicherheit auf Sie und Ihre Familie zukommen werden.

Vorhersage Nr. 1: Sie werden auch in der Zukunft mit Problemen rechnen müssen
Hiob, ein Mann, dem mehr Übles widerfahren ist als uns allen und von dem uns die Bibel berichtet, sagte einmal:

“Der Mensch ist zum Unglück geboren, wie die Funken nach oben fliegen“ (Hiob 5,7).

Ich bin also sicher, dass die Zukunft nicht einmal für echte Christen ohne Probleme und damit sorgenfrei sein wird.

Die Frage ist nur: Wie gehen wir mit den Sorgen und Problemen um?


Die Römer erzählten sich die Legende von dem Mann, der so gern bei dem Fest des Königs dabei gewesen wäre. Der König feierte jedes Jahr ein großes Fest und lud dazu viele Personen aus seinem Königreich ein. Schon bald gingen die neuen Einladungen hinaus ins Land. Dieser Mann wurde aber bisher noch niemals eingeladen.

Irgendwann einmal bekam er aber doch eine Einladung. Er war so aufgeregt, dass er schon Wochen vor dem Fest alle seine Kleidungsstücke reinigen ließ.

Dann war er endlich da. Der Tag des großen königlichen Festes. Er wurde hereingebeten und man wies ihm seinen Platz an der großen Tafel zu.

Sobald er aber saß, bemerkte er mit großem Schrecken ein Schwert, das nur an einem dünnen Faden hängend über seinem Kopf schwebte.

Während des ganzen Banketts traute er sich nicht sich zu bewegen und saß die ganze Zeit starr wie ein Eiszapfen, vor lauter Angst, dass das Schwert herabfallen könnte.

Die Legende sagt nun, dass sich dieser Mann aus Angst vor dem, was in der Zukunft passieren könnte, fürchtete und deshalb die Gegenwart nicht genießen konnte.

 

So geht es uns auch oft. Auf jeden von uns warten viele Probleme und wir brauchen Glauben an denjenigen, der die Zukunft in seiner Hand hat. Wer sein Vertrauen auf Jesus Christus, den Sohn Gottes setzt, der wird nicht immerzu auf die Probleme starren müssen, sondern wird in der Lage sein, mit den Problemen richtig umzugehen.

 

Vorhersage Nr. 2: Es wird in Ihrem Leben Veränderungen geben

Viele von uns haben schon eine Menge Veränderungen mitgemacht. Wenn ich mir vorstelle, was die Achtzig- bis Neunzigjährigen alles erlebt haben, dann könnte mir schwindelig werden. Sie kennen noch die Zeit, in der es mehr Pferdewagen als Autos gab. Sie gehörten zu den Ersten, die eine Reise mit der alten Dampflokomotive machten. Sie sahen die Erfindung des Radar und der Düsenflugzeuge. Sie schauten der Übertragung von der ersten Mondlandung im Fernsehen zu.

Es würde an Zeit fehlen, die Liste mit den revolutionären und unglaublichen Veränderungen fortzuführen, die sie und wir alle mehr oder weniger hautnah miterlebt haben.

Wissenschaftler sagen uns, dass in den letzten 50 Jahren mehr bedeutende Veränderungen über die Menschheit hereingebrochen sind als in allen Jahrhunderten vorher.

Nicht alle Veränderungen sind negativ oder wirken sich nachteilig auf unser Leben aus. Vieles verbesserte und verbessert unsere Lebensqualität.

Auf jeden Fall aber können wir auf Veränderungen auf verschiedene Weise reagieren.

Wir können uns zum Beispiel widersetzen und je älter wir werden, desto stärker ist oft auch der Widerstand gegen Veränderungen. Wir lieben die Dinge so wie sie sind und fühlen uns dabei wohl und sicher. Aber egal wie wir dazu stehen: Die Veränderungen werden kommen!

Wir können in Veränderungen aber auch neue Möglichkeiten sehen, um unsere Ziele besser zu erreichen.

Das Entscheidende bei jeder Veränderung ist, dass man einen festen Bezugspunkt hat, damit Veränderungen einen nicht aus der Bahn werfen. Echte Christen haben diesen festen Punkt in allen möglichen Veränderungen ihres Lebens. Dieser feste Punkt ist unser Vater im Himmel, der uns alles schenken will, was wir im wechselvollen Leben brauchen: „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel“ (Jakobus 1,17)

Haben Sie Gott schon als liebenden Vater kennen gelernt?

 

Vorhersage Nr. 3: Auch Sie werden in der Zukunft altern

Das Dritte, was ich in der Zukunft sehe, ist das Alter. Wenn uns der Tod nicht frühzeitig einholt, dann werden wir alt und älter werden. So ist nun mal der Lauf der Dinge. Auf den Alterungsprozess können Sie natürlich verschieden reagieren. Sie können das Alter als eine wertvolle Zeit in Ihrem Leben betrachten oder Sie können einfach nur stillhalten und denken: „Halte durch“.

Es gibt einiges, vor dem ich mich im Alter fürchte. Zum Beispiel davor, mein Gedächtnis mehr und mehr zu verlieren oder eine lange Leidenszeit vor dem Sterben zu erleben.

Worauf ich mich aber ohne Zweifel freue, dass ich im Vertrauen auf Gott alt werden und an den Dingen teilhaben kann, die Gott durch ältere Menschen getan haben will. Durch alte Menschen, die ihm schon in jungen Jahren treu gedient haben und jetzt immer noch zur Verfügung stehen, will Gott viel Positives in den Familien, in der Gemeinde und in unserer Gesellschaft bewirken. Aber auch Menschen, die erst im Alter zu Gott zurückfinden, erleben wie Gott ihr Leben bereichert. Ja, das kann man wohl sagen: Glücklich sind die, die eine persönliche Beziehung zu Gott haben und sich von ihm auch im Alter getragen wissen.

Zusammenfassend möchte ich sagen: In Ihrem Leben wird es Probleme geben, Veränderungen werden nicht zu vermeiden sein und Sie werden älter.

Da ist aber noch etwas, was es in der Zukunft geben wird: Es wird Gott geben.

 
Vorhersage Nr. 4: Auch in der Zukunft wird es Gott geben
Jeder, der dieses Heft in der Hand hält und liest, wird einmal vor Gott stehen. Als was er Ihnen dort begegnen wird, dass können Sie entscheiden, solange Sie hier auf der Erde leben.

Wenn Sie an ihn glauben, können Sie ihm als Ihrem Erlöser, als Ihrem Retter begegnen. Gott wird dann derjenige sein, der zu Ihnen sagt: „Recht so, du guter und treuer Knecht! […]; geh ein zur Freude deines Herrn!“ (Matthäus 25,23). Der Herr Jesus möchte Sie einladen, die Wohnung zu beziehen, die er für Sie im Himmel vorbereitet hat. Das ist sein Wunsch: Er möchte dass, Sie für immer und ewig bei ihm sind.

Es könnte aber auch sein, dass Sie ihm als ein verzehrendes Feuer begegnen und er zu Ihnen sagt: „Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!“ (Matthäus 7,23). Das ist das traurige Los derer, die ihn und seine Liebe abgelehnt haben.

 

Gott wird Ihnen in der einen oder anderen Form begegnen. Aber das ist ganz sicher: Sie werden ihm in der Zukunft begegnen und vor ihm stehen und entweder hören „Recht so“ oder „Weiche von mir, ich habe dich nie gekannt“!

 

Sie müssen mit Gott in Ihrer Zukunft rechnen!

Wie gut, wenn er nicht nur in der Zukunft eine Rolle in Ihrem Leben spielten, sondern Sie ihm schon hier und heute die Herrschaft in Ihrem Leben übergeben würden.

 

Alle Menschen träumen erst einmal davon, ihr Leben selbst zu bestimmen. Ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Sie wollen alles selbst machen, weil das so einfach scheint, wenn man sich noch nicht die Zeit genommen hat, alles richtig zu durchdenken.

Wenn Sie sich aber einmal die Zeit nehmen, um gründlich über sich selbst und Gott und Ihre Beziehung zu ihm nachzudenken, dann werden Sie erkennen, dass es das Vernünftigste wäre, Gott die Kontrolle über Ihr Leben zu überlassen. Einen Versuch wäre es doch allemal wert – oder? Gott möchte Sie einladen, ihn beim Wort zu nehmen.

Sehen Sie, Gott ist der Einzige, der wirklich weiß, was die Zukunft für Sie bereithält und Gott ist auch der Einzige, der weiß, was für Sie und Ihre Familie am besten ist. Jesus Christus spricht: „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“ (Matthäus 6,31-33).

 

Eines Tages werden Sie ihm gegenüberstehen und unter diesem Gesichtspunkt ist es am vernünftigsten, ihn heute schon zu Ihrem Retter und zu Ihrem Herrn zu machen.

Retter deswegen, weil wir wegen unserer Sünden gar nicht zu ihm kommen könnten. Jesus Christus aber hat an Ihrer Stelle die Strafe für die Sünde auf sich genommen und für Ihre Schuld bezahlt.

Herr deswegen, weil er als mein Schöpfer Anspruch auf mein Leben hat und auch am besten weiß, was zu einem erfüllten Leben gehört!

Deswegen lädt er heute jeden ein – ganz besonders Sie – zu ihm zu kommen, damit er Ihnen die Sünden vergeben kann und somit zu Ihrem Retter und zu Ihrem Herrn wird.

Sehen Sie, wozu er bereit war. Er starb für Sie am Kreuz und zeigt damit, wie sehr er Sie liebt!

 


Zeichen der Zeit – was ist das?

 

Wir wollen jetzt einmal von der Betrachtung der persönlichen Aspekte zurücktreten und das Geschehen in unserer Welt aus der Sicht der prophetischen Aussagen der Bibel betrachten.

Als Jesus Christus vor 2000 Jahren auf der Erde war, sammelte er Jünger um sich und unterwies sie drei Jahre lang. Er bereitete sie vor, das Evangelium in die Welt zu tragen. Evangelium bedeutet „frohe Botschaft“. Und das ist es wahrhaftig. Der Mensch ist durch seine Sünde von Gott getrennt und hat keine Möglichkeit, aus sich selbst heraus an dieser Situation etwas zu ändern. Ohne Gott gibt es aber auch keine echten Werte in unserer Gesellschaft. Ohne Gott gibt es keinen Sinn in unserem Leben und ohne Gott gibt es auch keine lohnenswerte Zukunft.

Weil der Mensch völlig unfähig ist, die Gemeinschaft mit Gott zu erneuern, sandte Gott seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde. Er lebte hier bei uns und tat nie eine Sünde. Weil er von Gott, dem Heiligen Geist empfangen worden war, hatte er auch nicht den Keim der Sünde in sich und war somit auch als einziger Mensch in der Lage, stellvertretend für andere die Strafe für die Sünde auf sich zu nehmen. Jeder, der das im Glauben für sich persönlich in Anspruch nimmt, wird vor dem ewigen Tod errettet und für alle Ewigkeit bei Gott im Himmel sein. Jesus Christus spricht: „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Johannes 3,16).

Dieses Angebot der Rettung macht Gott nun schon 2000 Jahre, aber er hat einen Zeitpunkt gesetzt, an dem diese Zeit der Gnade vorüber sein und Gott die Welt richten wird. Die Bibel sagt: „Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat“ (Apostelgeschichte 17,30-31).

 

Gott sagt uns also in seinem Wort, dass die Zeit einmal zu Ende gehen wird, in der jeder Mensch aufgerufen ist zu Gott umzukehren, also Buße zu tun, und dass er dann die Welt in vollkommener Gerechtigkeit richten wird.

Diese furchtbaren Gerichte werden kommen und mit der sichtbaren Wiederkunft des Sohnes Gottes abgeschlossen werden.

Verständlicherweise wollten seine Jünger immer wissen, wann dieser Zeitpunkt denn kommen würde:

„Als er (Jesus) aber auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?“ (Matthäus 24,3).

Da ließ sich der Herr Jesus nieder und sprach über die Zeichen, an denen man erkennen könne, wie nahe der Augenblick seiner Wiederkunft vor der Tür sei.

 

Diese Fragen: „Wann wird das sein? Was erwarten wir in der Zukunft?“ bewegen auch heute viele Menschen in unserer Gesellschaft. Gibt es Möglichkeiten, die Zukunft zu ergründen, um mehr Sicherheit für unser Leben zu gewinnen?

 

Eins haben wir alle schon erfahren: Die Zeit, in der wir leben, ist noch unsicherer geworden. Fast wöchentlich erreichen uns neue Schreckensnachrichten. Ob Naturkatastrophen, wie zum Beispiel das gigantische Erdbeben mit Flutwelle in Südostasien, bei dem mehr als 280 000 Menschen ihr Leben verloren haben, oder terroristische Angriffe selbstmörderischer Religionsfanatiker.

 

Aber auch unabhängig von diesen aktuellen Ereignissen erreichen uns von Zukunftsforschern immer wieder Nachrichten, die uns den Schlaf rauben könnten.

In der amerikanischen Studie „Global Trends 2015“ werden verschiedene globale Szenarien und Bedrohungen in der Zukunft analysiert.

·      Globaler Terrorismus. Internationale Verbrechersyndikate, besser organisiert und ausgestattet als jeder staatliche Geheimdienst, betreiben wilden Handel mit nuklearen, biologischen, chemischen wie konventionellen Massenvernichtungswaffen und setzen diese auch als Mittel der Erpressung ein. Hochrechnungen ergeben, dass im Jahr 2015 durch globale kriminelle Aktivitäten gigantische Summen freigesetzt werden: Zwischen 100 und 300 Millionen Dollar durch Drogenhandel, zehn bis zwölf Milliarden beim Handel mit toxischem Abfall. Mehr als 500 Milliarden Dollar an Korruptionsgeldern werden fließen.

·      Massenwanderungen und Bevölkerungswachstum. Migrations- und Flüchtlingsströme werden sich von Lateinamerika und Südostasien nach Nordamerika bewegen, aus Nordafrika, dem Nahen Osten und den Staaten Mittel- und Osteuropas nach Westeuropa. Im Jahr 2015, so die Schätzung, wird die Weltbevölkerung 7,2 Milliarden Menschen zählen (6,1 Milliarden im Jahr 2000).

·      Hunger, Wassermangel, Energie. In Zentralafrika wird die Zahl der Menschen, die an Unterernährung leiden, um mehr als 20 % ansteigen. Im Jahr 2015 wird mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Ländern leben, in denen Wassermangel herrscht.

·      Ethnische Konflikte. Die großen zwischenstaatlichen Kriege des 20. Jahrhunderts werden abgelöst durch regionale Kriege und Konflikte. Konflikte, die weniger kalkulierbar und noch weniger steuerbar sind.

·      Dramatische Wetterveränderungen. Der Nachrichtensender CNN berichtete, dass die WMO (World Metereological Organization) über die dramatischen Wetterveränderungen sehr beunruhigt ist. So wurden zum Beispiel im Mai 2004 über 562 Tornados in den USA gezählt, was einer Steigerung von über 30 % gegenüber dem bisherigen Rekord von 399 Tornados im Jahr 1992 entspricht. In Indien forderte eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 40° C über 1400 Tote. Im Jahr 2003 erlebte Australien die längst Dürreperiode seiner Geschichte, während China und Ostasien überflutet wurden. Nach Informationen der ABC-News-Online befürchten Geheimdienste, dass die klimatischen Veränderungen eine größere Bedrohung darstellen könnten als der Terrorismus.

 

Werden diese Schreckensnachrichten Wirklichkeit? Was wird uns die Zukunft bringen? Ich weiß es nicht. Aber eins ist klar geworden: Es gibt heute viel mehr, vor dem wir Menschen uns ängstigen und sorgen könnten, als noch vor wenigen Jahrzehnten.

Wir sorgen uns um mögliche Atomkriege. Wir sind besorgt über so genannte Super-Bakterien, die gegen jede Antibiotika resistent sind. Die Nerven mancher Politiker liegen blank, wenn es um terroristische Angriffe geht, mit denen wir auch in unserem Land jederzeit rechnen müssen. Oder was wird sein, wenn Terroristen einmal nukleare Waffen in die Hände bekommen? Werden sie Skrupel haben sie einzusetzen? Es ist zu befürchten – nein.

Neben diesen globalen Dingen, die uns den Schlaf rauben könnten, kennen wir aber auch die persönlichen Sorgen, die unser unmittelbares tägliches Leben betreffen, wie zum Beispiel die Sorge um unseren Arbeitsplatz. Die Sorge um Veränderungen unserer sozialen Sicherungssysteme bis zur Sorge um deren völligen Zusammenbruch. Wir sind auch besorgt, ob es die Rentenversicherung noch gibt, wenn wir selbst einmal in Rente gehen wollen.

Es stehen also viele Fragezeichen hinter dem Wort „Zukunft“, aber ganz allgemein können wir sagen: „Wir kennen die Zukunft nicht, aber wir kennen den, der die Zukunft in seiner Hand hält.“

 

Wenn wir nicht Gottes Wort hätten, dann läge die Zukunft völlig im Dunkeln. Gott hat es aber gefallen, uns in der Bibel seinen Plan mit der Menschheit offen zu legen. Auch wenn wir keine tagespolitischen Ereignisse in der Bibel vorhergesagt finden, so ermahnt uns Gott in seinem Wort doch, die Zeichen der Zeit recht zu erkennen, damit wir nicht überrascht werden, wenn Jesus Christus wiederkommt, sondern rechtzeitig Vorkehrungen treffen können, um ihm zu begegnen.

 

Wir wollen deshalb über drei wichtige Fragen nachdenken, um die richtigen Konsequenzen in unserem Leben zu ziehen.

1. Wann kommt Jesus Christus wieder?

2. Was sind die (An)Zeichen der Wiederkunft Christi?

3. Wie kann ich mich auf die Wiederkunft Christi vorbereiten?

 

 

1. Wann kommt Jesus Christus wieder?

 

Das weiß niemand! Der Herr Jesus sagte in Matthäus 24,36: „Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.“

 

Daran lässt die Bibel keinen Zweifel: Niemand weiß, wann dieses gewaltige Ereignis der Wiederkunft Christi eintreten wird. Viele haben versucht ein Datum zu ermitteln und alle haben geirrt.

·      Im Jahr 135 n.Chr. war es ein Mann mit Namen Montanus, der sich selbst einen Propheten nannte und ankündigte, dass das Neue Jerusalem vom Himmel herabkommen würde. Er lag natürlich falsch.

·      Im Jahr 204 verkündete ein Bischof, dass der Herr wiederkommt. Er beschwor seine Jünger ihr Land und ihren Besitz zu verkaufen und ihm in die Wüste zu folgen, um dort auf den Herrn zu warten. Er irrte sich und seine Anhänger wurden heimat- und mittellos.

·      Am Ende des ersten Jahrtausends, im Jahr 999, waren die Erwartungen der Wiederkunft Christi ebenso hoch wie in der Zeit, als sich das Jahr 2000 näherte. Am letzten Tag des Jahres 999 war der Petersdom in Rom gefüllt mit Menschen, die weinend das Ende der Welt erwarteten. Auch sie irrten sich.

·      Der Prediger Colin Deal veröffentlichte ein Buch mit dem Titel: Christus kommt 1988 zurück – 101 Gründe die dafür sprechen! (Christ Returns by 1988 – 101 Reasons Why). Das Buch kostete 5 Dollar. Er irrte sich.

·      Gar nicht zu sprechen von den vielen Ankündigungen der Wiederkunft Christi durch Sekten wie den Zeugen Jehovas und dergleichen.

 

Alle haben sich geirrt und alle werden sich mit weiteren Aussagen irren. Sie haben alle vergessen, dass Jesus Christus gesagt hat, dass niemand den Zeitpunkt wisse.

 

2. Was sind die Zeichen der Wiederkunft Christi?

 

Der Herr Jesus gibt ausreichend Hinweise, damit jeder erkennen kann, wie weit die Zeiger auf der Weltenuhr vorangeschritten sind.

Bei einer Auseinandersetzung mit den Theologen seiner Zeit, die von ihm ein Zeichen forderten, hören wir den Herrn Jesus sagen:

„Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot! Und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht!“ (Matthäus 16,2-3).

Was sind denn einige dieser Zeichen der Zeit, an denen wir die Nähe der Wiederkunft des Herrn Jesus erkennen können?

Wir wollen nur einige wenige näher untersuchen und fragen: „Trifft das auf uns zu? Will uns Gott zeigen, dass die Wiederkunft seines Sohnes nahe bevorsteht?“ Wir werden sehen.

 

Zeichen Nr. 1: Der Unglaube an seine Wiederkunft

Das erste Zeichen, das auf die unmittelbare Wiederkunft Jesu hindeutet, ist der angekündigte Unglaube an seine Wiederkunft. Der Apostel Petrus schreibt dazu:

„Dies wisst, dass in den letzten Tagen Spötter mit Spötterei kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an“ (2. Petrus 3,3-4).

 

Petrus redet hier nicht über Atheisten, in deren Denken Gott überhaupt keinen Platz hat, sondern über religiöse Menschen. Am Kontext des Bibeltextes erkennen wir, dass es sich um christliche Kreise handelt, aus denen diese Spötter kommen werden. Und das ist in der Tat der Fall.

Über 90 % der Theologiestudenten glauben nicht an die leibhaftige Wiederkunft Christi.

Sicher gab es auch Spötter und Ungläubige in den Tagen des Apostels Petrus und in den darauf folgenden Jahrhunderten. Aber jetzt, am Ende der Tage, werden die Spötter immer öffentlicher und frecher in ihrem Auftritt und vor allem, es sind Menschen, die sich nach außen als Christen ausgeben. Auch einstmals bibeltreue Lehrinstitute verlassen die in über 2000 Jahren Kirchengeschichte gültigen Lehraussagen über die Wiederkunft Christi. Diese Lehraussagen der Bibel sprechen von der Wiederkunft Jesu Christi als einem Ereignis, wie ich es im Kapitel „Das größte Ereignis kommt noch“ beschrieben habe. An einer Vielzahl von Stellen im Neuen Testament wird von der Entrückung der entschiedenen Christen gesprochen. Auch die frühen Kirchenväter verkündigten das, was der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief 15,51-52 und in 1. Thessalonicher 4,13-18 beschrieben hat, wie zum Beispiel der Syrer Epharaem im Jahr 373 nach Christus: “Alle Heiligen und Erwählten Gottes werden versammelt, bevor die angekündigten Gerichte kommen und zum Herrn entrückt, damit sie die Verwirrung nicht erleben, die über die ganze Erde kommen wird.“

Mit dieser so genannten „Entrückung“ werden die Gläubigen vor den dann beginnenden Gerichten bewahrt werden. Christus hat ja bereits am Kreuz von Golgatha den Zorn Gottes getragen und jeder, der ihm sein Leben anvertraut, wird vor dem Zorn Gottes, den großen Gerichten der Trübsalszeit, errettet werden. In der Bibel steht: „Denn sie selbst erzählen […] wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn“ (1. Thessalonicher 1,9-10).

(Zum Thema Entrückung siehe auch: Entrückung)


Am Ende der Gerichtszeit, die über die ganze Erde kommen wird, wird Jesus Christus dann für die ganze Welt sichtbar in Macht und großer Herrlichkeit wiederkommen, um sein Friedensreich aufzurichten.

 

Zeichen Nr. 2: Der Abfall von der Wahrheit

Die Bibel sagt aber nicht nur, dass man nicht mehr an die Wiederkunft Christi glauben wird, sondern, dass ein großer Abfall von der Wahrheit Gottes eintreten wird. Das können wir heute weltweit sehr deutlich erkennen. Man will die Wahrheit Gottes, wie sie uns in der Bibel offenbart wird, nicht mehr hören.

 

Hier lesen wir, was der Apostel Paulus dazu zu sagen hat:

Dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens“ (2. Thessalonicher 2,3).

 

„Dieser Tag“, von dem Paulus schreibt, ist die Zeit des Gerichts, das über den ganzen Erdkreis kommen wird. Dieser Abfall vom biblischen Glauben, ja von der Botschaft der Bibel ist heute überall in der Christenheit zu erkennen. Hier ein Beispiel stellvertretend für viele andere.

Der bekannte deutsche Fernsehpfarrer Fliege sprach im November 2004 auf den so genannten PSI-Tagen in Basel. In seinem Vortrag äußerte er Zweifel am Sinn von Jesu stellvertretendem Opfertod.

Fliege wörtlich: „Wann kommt die Zeit, dass ich aufhöre zu glauben, dass jemand anderes für meine Sünde gestorben sein soll?“ Eine Frau fragte ihn: „Wer nimmt jetzt meine Sünden?“

Fliege antwortete: „Niemand! Oder wollen Sie einen Vater haben, der Ihnen sagt, Sie seien sein Sorgenkind?“ (Quelle: idea Spektrum 11/2004)

Der stellvertretende Opfertod Jesu Christi und seine Auferstehung sind der Kern des Evangeliums, der Mittelpunkt der frohen Botschaft Gottes, dass jeder Mensch im Glauben zu Jesus Christus kommen kann zur Vergebung seiner Sünden. Jesus Christus ist an meiner und an Ihrer Stelle in das Gericht Gottes über unsere Sünden gegangen. Er hat den Preis für diese Sünden am Kreuz von Golgatha bezahlt, denn die Bibel sagt: „Der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23).

Stattdessen empfiehlt Fernsehpfarrer Fliege mit Sünden so umzugehen wie mit einem Misthaufen: „Sich anschauen, welch schöne Blumen darauf wachsen und warten, bis Kompost daraus geworden ist.“

Die Wahrheit Gottes, für die sich sein Sohn hat töten lassen, wird in den Dreck getreten und falsche Lehrer tauchen in Massen auf. Paulus beschreibt das an einer anderen Stelle so:

„Es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden“ (2. Timotheus 4,3-4).

 

Zeichen Nr. 3: Betrügerische Geister

Der Widersacher Gottes, der in der Bibel Satan oder Teufel genannt wird, und die mit ihm gefallenen Engel (Dämonen) versuchen immer mehr Einfluss in der Gemeinde Gottes zu gewinnen - und es gelingt ihnen. Der Apostel Paulus schreibt dazu:

Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten“ (1. Timotheus 4,1).

 

Heute ist in der „christlichen Kirche“ fast alles möglich. Hier ein Beispiel:

Walter Hollenweger, Professor für interkulturelle Theologie und Missionswissenschaften aus der Schweiz sagte: „Die Kirchen der westlichen Welt können von denen der Dritten Welt lernen. Dort arbeiten Kirchen mit Geistheilern zusammen.“  Oder die Pfarrerin Esther Suter aus Basel, praktizierende Jüngerin der asiatischen Kulte Reiki und Qigong, sagte: „Die Weltreligionen nähern sich an. Man muss prüfen, welche Schätze jede Religion bietet. Ein nicht-personales Verständnis von Gott ist ebenso möglich, wie Gott als persönliches Gegenüber zu verstehen.“ (Quelle:  idea Spektrum 11/2004)
Selbst mitten in der Christenheit trifft man heute auf Spiritismus und Magie.


Im zweiten Teil diesesTextes gibt es dann u.a. weitere
Zeichen für das nahende Ende der Welt, wie Tsunamis, Kriege, Katastrophen
Diese Broschüre können Sie hier zum Selberlesen oder Verteilen kostenlos anfordern:

Missionswerk Werner Heukelbach
51700 Bergneustadt
http://missionswerk-heukelbach.de


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verantwortlich: Eckart Haase HOME
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