Werdet wie die Kinder
- Bei Jesus standen Kinder hoch im Kurs -





Werdet wie die Kinder




Sei nicht so kindisch, du Kindskopf, albern, naiv.
Ich sehe die Kinder spielen und herumtollen, sie,
die so viel Freude in unser Leben bringen.
Da sagte einer: “Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder….“
Also wieder albern und kindisch werden, verspielt?
Nein, das kann es doch nicht sein.
Aber die Kinder, sie standen bei Jesus hoch im Kurs.
Sie, die noch so unbeschwert herumtollen.
Ihr Vertrauen ist noch so frei von Skepsis, so unbefangen.
Ich entsinne mich an meine Tätigkeit als Religionslehrer
an der Grundschule, ich hätte den Kindern sonst was
erzählen können, sie glaubten mir (fast) alles.
Ja, aber diese Unbefangenheit, sie fehlt uns oft.
Das kindliche Vertrauen an die Verheißung Gottes.
Es geht um den buchstäblichen Kinderglauben.
Nicht naiv oder schwärmerisch, aber in selbstloser
Hingabe, kindlichem vertrauen, das macht alles so
unbeschwert.
Manchmal wünsche ich mir die Unbekümmertheit, diese
Sorglosigkeit.
Heute war ich erschüttert über den Tod der kleinen
Chantal.
Und wieder ein Kind, seines Lebens beraubt durch die
Gleichgültigkeit der Erwachsenen.
Die Kinder, die Kinder, sie sind das Herz Gottes.
Ihre Unbekümmertheit wird ihnen leider oft zum Verhängnis.
Wir lesen in der Zeitung von den Opfern, schütteln den
Kopf, wenn die Tagesschau von den Opfern berichtet.
Doch dann gehen wir zur Tagesordnung über, zu sehr
haben wir uns an solche Berichte gewöhnt, sie sind ein
Stück Alltagsgeschichte geworden.
Und das erschüttert mich. Wir haben uns an alles gewöhnt.
Die Bilder von Afghanistan, die Bilder hungernder Kinder in
Afrika, ja wir schauen vielleicht schon gar nicht mehr hin.
Die Kinder spüren den Hunger, den Krieg, das Elend.
Immer zuerst und mit doppelter Wucht, auf Grund ihrer
Wehrlosigkeit.
Fürchtet man sich da nicht, wieder werden wie ein Kind?
Haben eben nur die Erwachsenen, die Starken Kraft?
Erschreckend, heute wieder eine Horrornachricht vom
Versagen des Jugendamtes, Wieder ist ein Kind das
Opfer.
Deutschlands Horrorbehörde Nr. 1.
Werdet wie die Kinder, aber passt höllisch auf, das man
euch die Kindheit nicht raubt, schützt eure Kinder.
Ich will die Gedanken jetzt nicht weiter verfolgen, sie
brechen mir das Herz, erlebe ich doch gerade selbst die
Tragik am eigenen Leibe.
Mein Enkel und seine Lebensgefährtin haben sich getrennt,
die Mutter hat sich mit meinem Urenkel aus dem Staub
gemacht, man nimmt ihnen den Vater, den Opa, die Oma
und so weiter.
Gott schütze die Kinder.
Was die Presse in diesen Tagen über Kindesmisshandlungen
Berichtet hat, zerreißt mir das Herz.
Ich will nicht weiter nachdenken.
Heute stand in der Zeitung: “Auf Wiedersehen, Chantal, im
Himmel wirst du es besser haben.“
Welch ein Trost.



Wolfgang Müller







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