Von Vögeln und Dinosauriern
- Schöpfung oder Evolution? -





Von Vögeln und Dinosauriern




Vorbemerkung


Stammen die Vögel von den Dinosauriern ab? Dies ist eine vieldiskutierte Frage und viele Evolutionswissenschaftler scheinen sich ihres Standpunkts schon sicher zu sein. Themen, die sich um diese Frage gruppieren, werden im Mittelteil dieser Beitragssammlung behandelt. Vielleicht erfahren Sie dabei noch etwas Neues. Viel Freude beim Lesen!


1. Christliche Wurzeln der Wissenschaft



Heute weiß kaum noch jemand, dass die Anfänge der Wissenschaft auf christlichen Wurzeln beruhen. „Einer der zahlreichen Unterschiede zwischen dem christlichen Glauben und den heidnischen Religionen besteht darin, dass Ersterer, getreu seinem jüdischen Erbe, stets gelehrt hat, dass es nur einen Gott gibt und dass dieser Gott ein Vernunftwesen ist. Ohne diese christliche Grundannahme gäbe es keine Wissenschaft.“ (1)

Die moderne Wissenschaft wurde nur durch die christliche Auffassung der Rationalität Gottes möglich. Darauf beruht folgende Überlegung: „Wenn Gott ein rationales Wesen ist, kann dann der Mensch, der doch nach Gottes Bild erschaffen ist, nicht auch seinen Verstand einsetzen, um mit rationalen Methoden die Welt, in der er lebt, zu untersuchen?“ (2) Diese Frage bejahten christliche Philosophen, indem sie die Rationalität mit der empirisch-induktiven Methode verknüpften.

Einer dieser Wissenschaftler „war Robert Grosseteste (ca. 1175 – 1253), ein englischer Philosoph, Naturforscher und Theologe (u.a. Kanzler der Universität Oxford und Bischof von Lincoln), der als Erster die induktive, experimentelle Methode vorschlug.“ (3)

Sein Schüler, der Franziskanermönch Roger Bacon (1214 – 1294) bekräftigte diese Aussage, indem er betonte, dass alle Dinge durch die Erfahrung verifiziert werden müssen. Er glaubte fest an die Wahrheit der Bibel und betrachtete das Wort Gottes als durch die Erfahrung verifizierbar.

Fast 300 Jahre danach mischte sich ein anderer Bacon in den wissenschaftlichen Diskurs ein. Francis Bacon (1561 – 1626) trieb „die induktive Methode weiter voran, indem er differenzierte Experimente anstellte und sie protokollierte. Man hat ihn auch «den faktischen Erfinder der wissenschaftlichen Induktion»genannt. Er betonte die sorgfältige Beobachtung der Phänomene und das systematische Sammeln von Information, um so den Geheimnissen der Natur auf die Spur zu kommen. Seine wissenschaftlichen Interessen hielten ihn nicht davon ab, sich auch der Theologie zu widmen. Er schrieb auch Abhandlungen über die Psalmen und das Gebet.“ (4)

So viel über die ersten christlichen Wissenschaftler, die noch im Hochmittelalter aufgrund ihrer theoretischen Überlegungen die Grundlage für den Siegeszug der Wissenschaft in der Neuzeit legten.


2. Schnelle Prozesse im Sonnensystem:

Die Ringe des Saturn



Wenn es um die Frage Schöpfung oder Evolution geht, wird gerne auf das Weltall hingewiesen, das angeblich seit mehreren Milliarden Jahren besteht und das in Bezug auf seine Objekte (z.B. Sterne) und Strukturen (z.B. Galaxien) meist Langzeitvorgänge aufweist, wodurch die Evolutionstheorie plausibel erscheint. Diese geht nämlich davon aus, dass das Leben auf der Erde ebenfalls seit sehr langer Zeit existiert. Könnten wir beweisen, dass die Prozesse im Weltall viel schneller ablaufen als die meisten Wissenschaftler glauben, hätten wir einen Hinweis auf Schöpfung gefunden.

Die Ringe des Saturns sind 1610 von Galilei entdeckt worden. Dieses Ringsystem „besteht aus vielen einzelnen Teilchen. Eisbrocken halten sich auf Bahnen um den Planeten herum. Durch das Cassini-Projekt weiß man heute, dass dieses Ringsystem eine unheimlich fein aufgelöste Struktur aufweist.“ (5)

Es stellt sich nun die Frage: Wie stabil ist dieses Ringsystem?

Man weiß, dass die Objekte, aus denen die Ringe bestehen, in den inneren Bahnen schneller und in den äußeren Bahnen langsamer laufen. Aufgrund der unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten beeinflussen sich die Teilchen: Sie stoßen einander ab oder ziehen einander an. Es kommt daher zu Kollisionen, was dazu führen muss, dass die Ringe auf Dauer nicht bestehen können. „Berechnungen bestätigen dies: Die inneren Teile des Ringes bewegen sich in Richtung Saturn, die äußeren Teile von Saturn weg. Die Ringe können also nicht lange bestehen.“ (6)

Die Wissenschaftler suchen daher nach einem Mechanismus, der die Ringe stabil hält. Man glaubt einen solchen Mechanismus in der Theorie der Schäfer-Monde gefunden zu haben. „Kleine Monde des Saturns, die sich außerhalb des Ringsystems bewegen und teilweise im Ringsystem selbst, die dazu beitragen könnten, das Ringsystem stabil zu halten. Also wie ein Schäferhund, der um die Herde herum läuft und dafür sorgt, dass sie zusammenbleibt. Doch die Schäfermonde stehen eher selbst in der Gefahr vom Ringsystem zerfetzt zu werden, als dass sie umgekehrt das Ringsystem beieinander halten könnten.“ (7) Demnach müssten sich die Saturnringe nach nicht allzu langer Zeit auflösen.

Nach dem heutigen Stand der Forschung muss man also zu dem Schluss kommen, dass das Ringsystem jung ist. Dieses Ergebnis weist auf einen schnellen Prozess in der Entwicklung der Saturnringe hin.


3. Fossiler Tintenfisch enthält schreibbare Tinte


Die Tinte von heutigen Tintenfischen ist ein Gemisch verschiedener organischer Stoffe. Wie viele Jahre diese Tinte nach dem Tod des Tieres noch ihren Zweck erfüllt, weiß man nicht. Aus Laborversuchen ist bekannt, „dass Gewebestrukturen bei Tintenfischen sich nach 1,5 Tagen auflösen.“ (8) Es macht aber auf jeden Fall stutzig, wenn ein Wissenschaftler einem 150 Millionen Jahre alten fossilisierten Tintenfisch Tinte entnimmt, die noch zum Schreiben zu gebrauchen ist. Der Paläontologe Phil Wilby äußert sich in einem Interview mit der BBC folgendermaßen: „ Es ist schwer vorstellbar, dass so etwas wie ein Tintenbeutel – so weich und lappig – in einem Stein, der 150 Millionen Jahre alt ist, dreidimensional und immer noch schwarz fossil erhalten bleibt.“ (9)

Könnte es sein, dass der fossile Tintenfisch gar nicht 150 Millionen Jahre alt ist und dass die radiometrische Messung einen falschen Wert ergeben hat, und wenn ja, welche Auswirkungen hätte das auf die Glaubwürdigkeit der Evolutionstheorie?


4. Fußspuren von Vögeln: Radiometrische Datierung angezweifelt


Es gibt Fälle, bei denen sogar bei evolutionsorientierten Wissenschaftlern Zweifel an radiometrischer Datierung aufkommen. Anfang dieses Jahrzehnts wurden in Argentinien hunderte fossiler Fußabdrücke gefunden, die allem Anschein nach z.T. von flugfähigen Vögeln stammen. Diese Fußabdrücke sollen allerdings 55 Millionen Jahre älter sein, als die ältesten Skelettfunde früher Vögel. (10)

Dieser Aspekt ließ die Wissenschaftler JF Genise und Kollegen, die die Funde von 2002 noch einmal unter die Lupe nahmen, an der Richtigkeit der Datierung zweifeln. In einem Artikel der christlich geführten Zeitschrift Studium Integrale journal heißt es dazu: „Das Alter der Schichten, das mittels fossiler Bäume, radiometrischer Datierungen und paläomagnetischer Studien bestimmt wurde, wird von den Autoren aufgrund dieser Funde angezweifelt. Damit der Befund besser mit der zeitlichen Einordnung von Körperfossilien zusammenpasst, müssten die betreffenden Schichten jünger sein…“ (11)

Es kommt nicht gerade oft vor, dass evolutionsorientierte Wissenschaftler die Ergebnisse auch radiometrischer Datierungsmethoden anzweifeln.


5. Proteine aus Dinosaurierfossilien



Es ist nicht das erste Mal, dass aus angeblich zig Millionen Jahre alten Dinosaurierfossilien Proteine, also Körpereiweißstoffe geborgen wurden. Ein Fund aus der Mitte dieses Jahrzehnts löste heftige Diskussionen in Wissenschaftlerkreisen aus. Deshalb hat man bei einem neueren Fund alle möglichen Vorkehrungen geschaffen, um einen Irrtum bei den Untersuchungen auszuschließen. (12)

Bei dem neuen Fund handelt es sich um einen fossilisierten Entenschnabeldinosaurier, der 80 Millionen Jahre alt sein soll. Es wurden Untersuchungen in mehreren Labors durchgeführt. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist, dass sich in dem Saurierfossil Weichteile und Eiweißfragmente erhalten haben. Angesichts der Tatsache, dass „Weichteile nicht über lange Zeit als flexibles Gewebe erhalten bleiben und auch Proteine chemisch nicht stabil sind“ (13), stellt sich natürlich die Frage, ob die radiometrischen Messungen wirklich stimmen und das Saurierfossil tatsächlich 80 Millionen Jahre alt ist.



6. Protofedern bei Vogelbeckensauriern?



Eine beliebte Vorstellung der Evolutionsanhänger geht davon aus, dass die Vögel aus den kleinen zweifüßigen Raubdinosauriern, den Theropoden, hervorgegangen sind. Deshalb wird mit Eifer nach Hinweisen auf Federn bei diesen Sauriern gefahndet.

Nun wurden Schädelreste eines Vogelbeckensauriers gefunden, an denen sich Strukturen fanden, die von einigen Wissenschaftlern als Federn interpretiert werden. (14) Diese Deutung ist aber auch zwischen Evolutionsforschern umstritten und der letzte Beweis fehlt, dass es sich tatsächlich um Federn handelt.

Was wäre gewonnen, wenn dieser Vogelbeckensaurier tatsächlich ein Federkleid besessen hätte? Die Theropoden, die als Vorläufer der Vögel angesehen werden, gehören den Echsenbeckensauriern an; einer anderen Untergruppe als die der Vogelbeckensaurier. Letztere sollen sich, vom Stammbaum her gesehen, schon sehr früh (in der Mittel-, Obertrias) von der Untergruppe der Echsenbeckensaurier getrennt haben. Ein etwaiges Federkleid der Vogelbeckensaurier hätte also für die Therapoden nichts zu bedeuten. Es müsste nachgewiesen werden, dass letztere in eigenständiger Entwicklung Federn hervorgebracht hätten.

Der Fund – geht man vom Vorhandensein von Federn bei den Vogelbeckensauriern aus – hat also überhaupt keine Aussagekraft für eine etwaige Abstammung der Vögel von den Theropoden. Außerdem muss festgestellt werden, dass sämtliche bisher bekannten Saurier mit federähnlichen Strukturen jünger sind als der Urvogel Archaeopteryx, welcher echte Federn besaß. (15)



7. Stammen die Vögel von den Dinosauriern ab?


Eine bekannte These lautet, dass die Vögel überlebende Dinosaurier sind. Konkret sollen sie von zweibeinigen kleinen Raubdinosauriern (Theropoden) abstammen. In einem Beitrag des christlichen Wissenschaftsmagazins Studium Integrale journal werden die bisher geäußerten Kritikpunkte an der Dino-Vogel-Hypothese zusammengefasst:

„1. Die den Vögeln ähnlichsten Theropoden stammen alle aus der Oberkreide und sind damit sehr viel jünger als der oberjurassische „Urvogel“ Archaeopteryx. 2. Fast alle Theropoden sind zweibeinige Läufer und wegen ihres zu großen Gewichts aus aerodynamischen Gründen nicht als Vogelvorläufer geeignet. 3. Einem hypothetischen evolutiven Umbau vom Theropoden zum Vogel-Bauplan stehen konstruktive Aspekte entgegen: So entspricht die Vogelhand den Fingern II, III und IV, während die Theropoden die Finger I, II und III besaßen.“ (16)Ein evolutionärer Übergang von der Dino- zur Vogelhand sei nicht geklärt. Außerdem könne man sich keinen Evolutionsdruck vorstellen, der einen solchen Übergang erzwingen könne.

Als zusätzlicher Kritikpunkt wird der Bau der Lunge angeführt. „Fossilfunde deuten darauf hin, dass Theropoden eine krokodilartige Lunge besaßen, die nach Auffassung einiger Forscher konstruktiv nicht in die ganz anders gebaute Vogellunge umgebaut werden könne …“ (17) Der letztgenannte Kritikpunkt wird noch durch eine neue Studie der Wissenschaftler Quick und Ruben bekräftigt. „Die beiden Forscher weisen auf einen bisher offenbar nicht beachteten anatomischen Zusammenhang hin: Lungenfunktion und Oberschenkelanatomie hängen bei Vögeln eng miteinander zusammen. Damit hat es folgende Bewandtnis: Der Oberschenkelknochen sitzt bei den Vögeln relativ fest, und die Hauptbewegung findet im Unterschenkel und im Fuß statt. Diese Anatomie hängt damit zusammen, dass Knochen und Muskulatur der Oberschenkelregion benötigt werden, um die Luftsack-ähnliche Lunge der Vögel vor dem Kollabieren zu bewahren. Die Position der Oberschenkelknochen und Muskeln ist also entscheidend für die Lungenfunktion der Vögel, und erst diese gibt den Vögeln ausreichend Lungenkapazität für den Flug. Die einzigartige Lungenstruktur wird gebraucht, weil die Vögel etwa 20 Mal mehr Sauerstoff als Reptilien benötigen.

Die Therapoden-Dinosaurier weisen dagegen eine ganz andere Anatomie der beweglichen Oberschenkelknochen auf, die nicht in die Vogelanatomie überführbar sei. Daher müsse die Evolution der Vögel unabhängig von den Dinosauriern verlaufen sein.“ (18)

Quick und Ruben geben den Evolutionsansatz zwar grundsätzlich nicht auf, aber sie sprechen davon, dass eine konstruktive Umwandlung von Dinosaurier- zu Vogellunge unmöglich sei.

Wenn die Vögel nicht von den Dinosauriern abstammen, wovon denn dann? Ohne Vorgängerart gibt es keine Evolution der Vögel. Und eine weitere Erkenntnis lautet: Wenn der Übergang vom Dinosaurier zum Vogel konstruktiv nicht möglich ist, dann kann man auch die Übergänge von einer Tierart zur einer anderen Art, die einen anderen Bauplan aufweist, generell bezweifeln.



8. Darwin und die Frau im Mond



Wenn man den Mond betrachtet, kommt einem schon mal die Frage, wie dieser kleine Planet entstanden ist, der seit Menschengedenken die Erde umkreist.

Als die Mondlandungen der Amerikaner Ende der 60er Jahre vorbereitet wurden, verkündete ein Planetenforscher vollmundig: „Gebt mir einen Stein vom Mond und ich sage euch, wie er entstanden ist. (19) Nun, die US-Astronauten brachten kiloweise Steine vom Mond mit; deren Zusammensetzung wurde in den Labors ausgiebig analysiert, aber die Entstehung des Mondes ist bis heute unklar.

Vor etwa 150 Jahren stellte kein anderer als Charles Darwin (1809 – 1882), der Begründer der Evolutionslehre, die erste Theorie über die Entstehung des Mondes auf. Seiner Meinung nach ist der Mond ein Abspaltungsprodukt der Erde. „Darwin war der Auffassung, dass Erde und Mond ursprünglich ein einziger Körper waren. Durch die rasche Rotation der Erde kam es zu einem Resonanzeffekt der durch die Sonne hervorgerufenen Gezeiten. Ähnlich wie eine Brücke im Wind durch Resonanzen ihre Schwingungen bis zum Einsturz verstärken kann – auch Soldaten dürfen deshalb nicht im Gleichschritt über Brücken marschieren – so hat sich ein Stück des Erdmantels von unserem Globus gelöst und ist ins All hinausgetriftet ähnlich wie ein Tropfen bei einem schnell rotierenden Ball.“ (20) Das Mondmaterial sollte aus dem pazifischen Becken stammen.

Es gibt allerdings einige Einwände gegen Darwins Theorie: Zum einen ist das Volumen des Pazifiks kleiner als das des Mondes. Und zum anderen hätte es die Erde zerrissen, wenn der Gesamtdrehimpuls tatsächlich so groß gewesen wäre, dass sich dadurch die Masse des Mondes abgespalten hätte. Gegen die Theorie Darwins gibt es also schwerwiegende Einwände.

Da aber auch Planetologen nicht faul sind, wurde bald eine neue Theorie zur Entstehung des Erdmondes präsentiert. Erde und Mond sollen eben gleichzeitig aus der Materiescheibe, die die Sonne ursprünglich umgeben haben soll, entstanden sein. Das größte Manko dieser Theorie ist darin zu sehen, dass nicht klar ist, woher denn dann der große Drehimpuls des Erde-Mond-Systems kommt. Auch diese Mondentstehungstheorie wird inzwischen abgelehnt.

Ich möchte an dieser Stelle nicht jeden Erklärungsversuch für die Entstehung des Mondes vorstellen. Aber sehr interessant ist der Vorschlag des kanadischen Astronomen Alastair Cameron, den er in den 70er Jahren machte. „Laut Cameron kam es nur hundert Millionen Jahre nach Bildung der Erde zu einer katastrophalen kosmischen Kollision. Ein riesiger Planetoid mit etwa einem Zehntel der Erdmasse und der Größe des Mars kollidierte mit der noch feurig-flüssigen Erde. Es war kein zentraler Treffer, sondern ein Streifschuss. Ein Teil des Erdmantels wurde ins All geschleudert, der Planetoid wurde fast völlig zerstört bis auf seinen Eisenkern, der sich innerhalb einer Stunde tief in unseren Erdglobus hineinbohrte und schließlich mit dem Erdkern verschmolz. Ein Teil des Materials aus dem Erdmantel regnete wieder auf die Erdoberfläche herab, ein wohl größerer Teil vereinigte sich mit dem Rest des Impaktkörpers, der Theia getauft wurde, zu einer gewaltigen Trümmerwolke, die schließlich durch Akkretion (Anm.: das Aufsammeln von Material eines Körpers, der dadurch an Masse zunimmt und zu einem Planeten oder Mond wird) unseren Mond formte.“ (21)

Die Impakthypothese wird aber ebenfalls nicht als absolute Erklärung für den Ursprung des Mondes angesehen. Deshalb setzt manch einer seine Hoffnung auf die von der NASA für das Jahr 2020 vorgesehene Mondexpedition. Möglicherweise wird dann auch die „Frau im Mond“ Wirklichkeit, wenn die erste Astronautin den Mond betritt. Es ist aber zu vermuten, dass der Reigen der Mondentstehungshypothesen munter weitergeht. Warum orientiert man sich eigentlich nicht an dem, was als Einziges über die Jahrtausende hinweg Bestand hat; die Schöpfungsgeschichte der Bibel. Sie sagt klipp und klar aus, dass der Mond, wie alle anderen Gestirne, von Gott erschaffen ist.



Schlusspunkt: „Angst essen Seele auf“



Richard Dawkins ist ein bekannter Wissenschaftler. Er lehnt vehement die Schöpfungslehre ab und ist ein bekannter Verfechter der Evolutionstheorie. Wir wissen, dass die Evolutionstheorie mit hohen staatlichen finanziellen Mitteln an einer Vielzahl von Universitätsinstituten in aller Welt vorangetrieben wird. Wir wissen auch, dass Christen nur einen Bruchteil der Bevölkerung in der westlichen Welt ausmachen und dass die Evolutionstheorie in führenden kirchlichen Kreisen befürwortet wird. Aber Herr Dawkins überrascht mit folgender Aussage: „Ich habe es satt, wie wir durch Gehirnwäsche dazu gebracht wurden, der Religion Respekt zu zollen.“ (22) Und der seriöse Wissenschaftler legt noch eins drauf. Er stellt die These auf, „dass der Glaube eines der größten Übel dieser Welt ist, vergleichbar mit dem Pockenvirus, aber schwieriger auszurotten.“ (23)

Dawkins ist offenbar der Mann fürs Grobe. In seinem neuen Buch »The Greatest Show on Earth« (Die größte Schau auf Erden) stellt er Evolutionskritiker auf eine Stufe mit Holocaustleugnern. Begründung: „Kreationisten glaubten, dass Gott alles Leben in den letzten 10 000 Jahren geschaffen habe und dass es sich nicht in Tausenden Millionen Jahren durch Evolution entwickelte“ (24) Deshalb bezeichnet er diese Menschen als »Geschichtsleugner«

Eine weitere Äußerung Dawkins wirft ein Licht darauf, was er von Diskussion und Austausch von Argumenten hält. Er behauptet, eine „kreationistische Lobby setze Naturwissenschaftler und Biologielehrer unter Druck. Diese müssten ihre Zeit damit vergeuden, die Evolution ständig gegen Angriffe etwa von Eltern und ihren einer Gehirnwäsche unterzogenen Kindern zu verteidigen. Sie würden bedroht  und fürchteten bisweilen um ihre Arbeitsplätze.“ (25)

In seinem Buch teilt Dawkins auch mit, was ihn in solche verbalradikalen Attacken hineintreibt. Er führt an, mehr als 40 Prozent der US-Amerikaner glaubten nicht, dass der Mensch von Tieren abstamme und in Großbritannien sei der Anteil nicht viel geringer. (26)

Das ist es also: Diesseits und jenseits des Atlantiks lehnt ein großer Teil der Bevölkerung die Evolutionstheorie ab und sympathisiert mit der Schöpfungslehre der Bibel. Allein die Tatsache, dass es Menschen gibt, die eine andere Meinung vertreten als Herr Dawkins, bringt ihn so sehr in Rage - »Angst essen Seele auf«.


Rolf Urspruch

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Literaturangaben



(1) Alvin J. Schmidt, Christliche Wurzeln der Wissenschaft, factum 7/2009, S. 34
(2) ebenda
(3) ebenda
(4) ebenda
(5) Dr. Peter Korevaar, Astrophysikalische Anfragen an die Evolutionslehre; in: Doku-mentation „Ich glaube an den Schöpfer …“, ideaDokumentation 4/2009, S. 33
(6) ebenda
(7) ebenda
(8) Harald Binder, Schreibbare Tinte aus dem Jura; in: factum 1/2010, S. 39
(9) H. Binder, Schreibbare Tintenfisch-Tinte aus dem Jura; in: Studium Integrale journal 2/2009, S. 123
(10) s. R. Junker, Fußspuren von Vögeln lange Zeit vor dem „Urvogel“?; in: Studi-um Integrale journal 2/2009, S. 118
(11) ebenda
(12) s. Harald Binder, Neue Befunde zu alten Proteinen aus Dinosaurierfossilien; in: Studium Integrale journal 2/2009, 104ff.
(13) ebenda, S. 104
(14) s. R. Junker, Protofedern bei einem Ornithischier?; in: Studium Integrale jour-nal 2/2009, S. 119f.
(15) s. ebenda, S. 120
(16) R. Junker, Scheiden die Dinosaurier als Vorfahren der Vögel aus?; in: Studium Integrale journal 2/2009, S. 118f.
(17) ebenda, S. 119
(18) ebenda
(19) Der mysteriöse Ursprung unseres Mondes; in: Hans-Ulrich Keller (Hg.), Kos-mos Himmelsjahr 2009, 2008, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart, S. 244
(20) ebenda
(21) ebenda, S. 246
(22) Richard Dawkins auf der Konferenz zum Thema: »Beyond belief: science, re-ligion, reason and survival« (im Jahr 2006 im Salk Institute for Biological Studies in La Jolla, Kalifornien); zit. nach: John Lennox, Hat die Wissenschaft Gott begraben?, 2009 SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten, S. 11
(23) Dawkins Richard, »Is science a religion?« The Humanist, Januar/Februar 1997, 26-39; zit. nach: John Lennox, ebenda, S. 22
(24) Dawkins bekämpft Schöpfungsforschung, factum 7/2009, S. 9
(25) ebenda
(26) s. ebenda




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