Der steinige Weg
- lohnt wegen des Ziels -





Von Stolpersteinen und Lebenszielen


okkultismus

Von dem ZDF-Redakteur Peter Hahne stammen die Worte:

"Als Grundgefühle unserer Zeit nennen die Psychologen Sinnlosigkeit und allgemeine Zielunsicherheit. Man weiß nicht, was das Leben soll und wohin es führt. Es fehlt die Perspektive, die das Weiterleben auch dann ermöglicht, wenn man in Teilbereichen des Lebens versagt".
(Zitatende).

'Stolpersteine':
Dieser im Volksmund bekannte Begriff drückt bildhaft aus, dass unser Lebensweg gewöhnlich mit Steinen, sprich Schwierigkeiten, gepflastert ist. Hindernisse aber, die es unterwegs zu beseitigen gilt, bedeuten im weitesten, übertragenen Sinne das Bewältigen und Überwinden von Lebenskrisen.

Die sogenannten Lebenspleiten und Krisen sowie all das, was einem plötzlich oder schleichend zustößt (Unfall, Krankheit etc.) zählen zu den großen Herausforderungen unseres Daseins. Sie haben aber zugleich Aufforderungscharakter. Das Schicksal ist demnach nicht einfach vorgegeben, sondern 'aufgegeben' und will - wie so eine Art Prüfung - bestanden werden:

Naturgemäß muten uns Widrigkeiten und Ereignisse, die von außen kommen und sich als Einbruch oder Angriff auf uns und unser Lebensumfeld erstrecken, eher schicksalhaft an.
Im Lichte der Erkenntnis aber werden sie zu Bau- oder Schleifsteinen mit dem Ziel, die Persönlichkeit zu festigen, zu formen und zu bewahren. (Quelle: Die Bibel, vergl. 1. Petr. 5,10 "Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, er selbst wird euch, die ihr eine kurze Zeit gelitten habt, vollkommen machen, stärken, kräftigen, gründen.")

Sie verlieren damit ein wenig ihr bedrohliches Gesicht; könnten das zumindest.

Ein Mensch lebt gewöhnlich von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Christen als Glaubende haben zudem die Verheißung, sofern sie aus dem Gebet und der Bibel, ihre Lebenskraft schöpfen, auf eine ,heilere' Welt.

Ein Christ lebt also aus dem Versprechen, der Verheißung - und es ist ihm innewohnendes 'Bewusstsein' - dass er durch Schwierigkeiten hindurch geht und sie überwindet und - wenn auch gefallen - wieder aufgerichtet oder sogar zeitweise getragen -Seelsorge- wird.

Entscheidend ist allerdings , wie er auf widrige Umstände reagiert. Und genau das sagen auch zahlreiche Vertreter moderner Psychotherapien u.v.a.

"Was bedeutet schon ein steiniger Weg, wenn das Ziel lohnt?"

So hat es Werner Sternberg treffend auszudrücken gewusst und ermuntert damit in jeder Lage zu hoffnungsvollem Aufblick.

Lohnt das Ziel? Das kann jeder nur für sich selbst beantworten!

Ich meine aber auch, dass jeder auf die Hilfe und Halt gebende Hand Gottes vertrauen könnte und sollte. (Das uns das nicht immer gelingt, lehrt sicherlich die Alltagserfahrung). Dennoch heißt es bei Johannes im Neuen Testament:
Jesus Christus spricht:
"Denn ohne mich, (d.h. getrennt von mir) könnt ihr nichts tun". (Joh. 15,5)
Wir können uns eben nicht wie Münchhausen am Haarschopf packen und uns aus eigener Kraft aus Schlamm und Schlamassel ziehen, sondern wir sind Menschen die der Aufrichtung bedürfen.

Der durch Anfechtungen und Gefahren bedrohte, aber zuletzt sieghaft gebliebene König David schreibt in einem seiner Psalmen:

"Von dem Herrn kommt es, wenn eines Menschen *) Schritte fest werden, und Er hat Gefallen an seinem Weg. Fällt er, so stürzt er doch nicht, denn der Herr hält ihn fest an der Hand".
(Psalm 37,23-24) *) wörtl. 'eines Mannes'

Noch einmal: Lohnt das Ziel?

Nun, das kann - wie gesagt - wirklich nur jeder für sich selbst beantworten. Doch auch für die diejenigen unter uns, die sich weniger als "Glaubenshelden" sondern als eher glaubensschwach ansehen, - (und wer wäre denn schon stark aus sich selbst heraus?) -, gilt das Wort eines Welt- Weisen.

"Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder, als der ohne Ziel herumirrt". (Gotthold Ephraim Lessing)


Lutz Wolfgang Scheffel






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