Von Reichtum und Nachfolge
- über Lukas 18, 18-30 -





Von Reichtum und Nachfolge




Vorweg gesagt: Reichtum an sich, ist keine Sünde.
Abraham war wohlhabend, Jesus hatte reiche Freunde.
Reichtum kann zum Verhängnis werden, wenn er in
falsche Sicherheit wiegt.
Man denke an den Kornbauern, den Reichen und Lazarus.
Der Kornbauer sah das Geld als seine Lebensversicherung
und wähnte sich in Sicherheit.
Der Reiche hatte jeglichen Sinn für Realitäten verloren, vor
seiner Haustür verhungerten die Menschen.
Wenn Reichtum zum Gott und Götzen wird.
In der vorliegenden Geschichte geht es um einen bedeutenden
Mann aus dem öffentlichen Leben.
Ein Mann mit starker religiöser Bindung aber innerlich
unzufrieden mit sich selbst.
Er sucht Rat und Hilfe bei Jesus: „Guter Meister, was muss ich
tun, um das ewige Leben zu erhalten?“
Er bekommt einen ersten Dämpfer, „was nennst du mich gut“
fragt Jesus zurück, „Niemand ist gut, außer Gott!“
Dann gibt er Tipps, und verweist auf die Gebote, welche zum
ewigen Leben führen können.
Der Mann ist enttäuscht, das alles kennt er von Jugend auf,
er ist ein frommer Israelit.
Doch Jesus hat den Mann längst erkannt, er weiß wo der
Haken ist und legt den Finger in die Wunde: „Ich weiß was dir
fehlt, verkaufe deinen Besitz und gebe alles den Armen, dann
hast du einen Schatz im Himmel und schließe dich mir an.“
Der Mann ist entsetzt, enttäuscht und verbittert, das war
ein Schlag in die Magengrube und er wendet sich von
Jesus ab. Er hatte was anderes erwartet.
Nein, sein ganzes Vermögen sollte er verschenken?
Die Leute würden ihn für verrückt erklären.
Er war ein angesehener Bürger, er hatte es zu was gebracht,
hatte hart gearbeitet.
Nein, das Ansinnen Jesu ging zu weit.
Und in der Tat, wäre ich an der Stelle des Reichen, ich wäre
zunächst auch schockiert. Meine Familie und die Leute,
welche mich kennen, würden denken, ich habe nicht alle
Tassen im Schrank, Religiöse Schwärmerei nennt man das.
Ich kann doch nicht meinen ganzen Besitz verschenken.
Man liest heute so viel von Suchtkrankheiten.
Spielsucht, Alkohol und so weiter.
Geld kann auch zur Sucht werden, hängt dein Herz am
Geld, wird es dir zum Gott.
Es gilt, den nötigen Abstand zu wahren.
Reich sind wir nur in Gott.
Was auf der „Hohen Kante“ zu haben ist nur empfehlenswert,
ein Notgroschen muss sein.
Wer aber wie Donald Duck nur über dem Geld hängt,
hat das falsche Kapital, sozusagen auf das falsche
Pferd gesetzt.
So, wie der Kornbauer und der Reiche, sind auch alle
Despoten geendet, die Milliarden gehortet hatten, Gaddafi,
Hussein und andere.
Hab einen Schatz im Himmel, da ist er sicher.
Geld macht allein eben nicht glücklich, beruhigt nicht auf
Dauer.
Ich weiß nicht, ob der gute Mann in der Geschichte es
sich später mal anders überlegt hat, sein weiterer
Lebensweg ist uns unbekannt.
Aber sicher ist: die Reichen haben es schwer ins
Himmelreich zu kommen, zumindest könnten sie sich den
Eingang erschweren, denn, mitnehmen können sie nichts.
Wer Ohren hat, der höre!



Wolfgang Müller







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