Sollte der Allerhöchste
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Sollte der Allerhöchste...?




Moslems können sich nur sehr schwer vorstellen, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist und wenden deshalb sinngemäß ein: "Sollte der Allerhöchste etwa auf die Toilette gegangen sein?" - Es ist für sie unvorstellbar, dass Gott die ganz alltäglichen Dinge eines Menschen durchlebt hat, und ich kann das auch sehr gut verstehen: Gott ist in Seiner Majestät und in Seiner Heiligkeit so großartig, dass der menschliche Geist Ihn niemals auch nur annähernd zu erfassen vermag, und doch weiß ich, dass Gott Mensch wurde und in Jesus sogar die Gestalt eines hilflosen Babys annahm.

Das zeigt zugleich, wie sehr Gott die Menschen liebt und vor allem, dass Er kein ferner Gott irgendwo über dem Himmelszelt ist, der sich nicht für uns interessiert, im Gegenteil: Gott hat großes Interesse an uns. Weil Er in Jesus selbst Mensch geworden ist, kennt Er auch unsere menschlichen Bedürfnisse: Er weiß um unseren Hunger und Durst, darum, wie anstrengend das Leben und der Existenzkampf für uns ist. Jesus war als Kleinkind bereits Flüchtling und kann so diejenigen Menschen verstehen, die selbst auf der Flucht sind, sei es vor Kriegen und Hunger, sei es vor Verfolgung und Perspektivlosigkeit.

Jesus wurde missverstanden: Daher versteht Er alle diejenigen, die sonst keiner versteht, die gegen Wände reden und denen man nicht zuhört. Jesus hat sich vor die Ehebrecherin genauso gestellt wie vor den Zöllner: Für Ihn zählt, wenn ein Mensch sich von seinen Sünden abwenden und ganz neu mit Gott anfangen will.

Die Geburt Jesu wurde zuerst Hirten, dem Pöbel jener Zeit, kundgetan, Menschen also, die nicht einmal wirklich eine Zeugenaussage vor Gericht machen durften, und Er ließ auch die Weisen aus dem Morgenlande zu sich kommen. Damit zeigt Jesus, dass Er keine Standes- und Klassenunterschiede macht, dass Ihm alle Menschen gleich viel wert sind. Ganz gleich, ob Du in der Gosse liegst oder in einem Palast lebst: Jesus interessiert sich für Dich!

Er hat Todesangst, Verrat, Verlassenheit, auch die Gottverlassenheit, durchlebt und versteht deshalb alle Ängste, jede Verlassenheit, jede Verletzung. Vor allem geht es bei Jesus, bei Gott nicht um hochtrabende philosophisch-theologische Auseinandersetzungen, sondern um eine lebendige Beziehung zwischen Ihm und jedem Einzelnen von uns Menschen. Die Lehre Jesu ist praktikabel, alltagstauglich und nicht bloße Theorie, die ihren Platz in den Studierstuben unserer Universitäten vielleicht ihre Daseinsberechtigung haben mag.

Weil Gott Mensch geworden ist, weil Er die menschlichen Probleme selbst durchlebt hat, weiß Er, wie es uns Menschen geht. Für Ihn sind unsere Probleme nichts Hypothetisches, sondern etwas ganz Konkretes. Deshalb können wir uns an Ihn wenden und dürfen wissen, dass Er uns versteht, ganz gleich, um was es geht.


Markus Kenn




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