Schöpfung oder Evolution
- es gibt viele Bedenken zur Evolutionstheorie -





Evolution - zu einigen Streitpunkten







Einleitung

Im Frühjahr 2006 bekamen die Foren einiger christlicher Webseiten im deutschen Sprachraum Besuch von Menschen, die eine Diskussion über Intelligent Design eröffneten. Hierbei handelt es sich um eine US-amerikanische Bewegung, die die Vorstellung vertritt, dass der Kosmos und das Leben durch einen Designer erschaffen worden sind. Ziel ist es, die Schöpfungslehre neben der Evolutionstheorie im Schulunterricht zu verankern.
In den USA glaubt ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung an die Schöpfung durch Gott (im Jahr 2003 waren es 53%). (1) So ist es wohl die Befürchtung, die Vorstellung von einem Designer könnte die Christen diesseits des Atlantiks infizieren, die die Initiatoren dieser Diskussion im Internet dazu motivierte, Christen von der Evolutionstheorie zu überzeugen, bevor sie beginnen, sich an dem Intelligent-Design-Konzept zu orientieren.
Solche Diskussionen waren der Anlass, diesen Aufsatz zur Kritik der Evolutionstheorie zu verfassen. Die Inhalte dieses Papiers stammen z.T. aus Diskussionsbeiträgen im Forum einer deutschen christlichen Website.
Ich lade Sie ein, mit mir einen Streifzug durch die Themen zu unternehmen, die bei der Auseinandersetzung Schöpfung versus Evolution am häufigsten diskutiert werden.


1. Stellenwert der Diskussion um Schöpfung und Evolution

Als Student war es für mich gar keine Frage, dass die Evolutionstheorie wahr ist. Als Jugendlicher hatte ich einige populärwissenschaftliche Bücher über Astronomie, Geschichte der Erdzeitalter und Abstammung des Menschen gelesen, in denen wie selbstverständlich die Evolutionstheorie quasi als bewiesen erklärt wurde – da gab es keine wissenschaftlichen Beweise, da fragte niemand nach. Und ich fragte erst recht nicht nach diesen Beweisen, denn in meiner Vorstellungswelt war nur der menschliche Intellekt wichtig, durch ihn konnte man sich im Prinzip alles Wissen erarbeiten und jedes gesellschaftliche Problem in den Griff bekommen. Wozu brauchte ich da noch einen Gott?
Die Urzeugung des Lebens auf natürlichem Weg galt durch die Experimente Stanley Millers als bewiesen (2) – wozu brauchte der Mensch da noch einen Gott?
Aber genau dieser Gott zeigte mir „wo es lang geht“ und nach einigen Jahren seiner Führung fand ich ihn – ich hatte ihn selbst erfahren und wusste nun, dass Jesus mir meine Schuld vergeben und mir das Ewige Leben geschenkt hatte.
Hatte ich mich als Jugendlicher dadurch halbwegs geborgen gefühlt, dass es angeblich eine omnipotente Wissenschaft gab, die Gott überflüssig machte und jedem Menschen eine goldene Zukunft versprach (im Zeitalter des Mondflugs schien dem menschlichen Intellekt geradezu alles möglich zu sein), so fand ich mich jetzt als ein Mensch, der die hohlen naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Phrasen gegen die wirkliche Geborgenheit in Gott eintauschen konnte. Jetzt brauchte ich die Wissenschaft als Garanten für eine angeblich optimale Beziehung der Menschen untereinander nicht mehr. Ich konnte erfahren, wie Gott mich und andere Menschen Tag für Tag führte und veränderte.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Brauchen wir eine Auseinandersetzung Schöpfungslehre versus Evolutionslehre, wenn es im Leben doch vor allem darauf ankommt, den Menschen klar zu machen, dass sie der Sünde ausgeliefert sind und die Errettung durch Jesus Christus brauchen? Evolutionstheorie, Vorstellungen über eine kosmische und eine biologische Evolution, ist für viele Menschen sicher ein Vorwand, um unbequeme persönliche Fragen, die sich aus der Existenz Gottes ergeben, zu verdrängen. Daraus kann man aber nicht den Schluss ziehen, den Vertretern der Evolutionstheorie kampflos das Feld zu überlassen. Dass Gott das Leben erschaffen hat, kann man nicht beweisen. Wenn Gott diesen Beweis uns hätte geben wollen, hätte er in der Bibel zu diesem Thema noch ganz andere Aussagen gemacht, als sie z.B. in der Schöpfungsgeschichte zu finden sind. Die Tatsache der Erschaffung des Lebens durch Gott ist nur durch den Glauben zu erfassen. Aber die Diskussion über die Evolutionstheorie ist der notwendige beständige Hinweis darauf, dass die Evolutionstheorie nicht nur ihre Haken und Ösen hat sondern dass sie ihre Behauptungen letztendlich nicht beweisen kann. Dies ist der beständige Hinweis darauf, dass über allem die Autorität Gottes steht. Ein Hinweis natürlich zuallererst für Menschen, die an die Existenz Gottes nicht glauben weil die Evolutionstheorie für einen Schöpfergott angeblich keinen Platz lässt. Wir sind diesen Menschen den Hinweis auf Gott den Schöpfer schuldig.
Aber wir dürfen unser Wissen und unsere Argumente nicht zu wichtig nehmen. Wie bei jedem Gespräch über den Glauben und die Grenzfragen, die damit zusammenhängen, ist das Beten das Wichtigste, was wir für unsere Gesprächspartner tun können. Diese Erkenntnis kann in mancher ernsthaften Auseinandersetzung über das Thema Schöpfung versus Evolution befreiend wirken. Nicht wir müssen das letzte Wort haben – das können wir getrost Gott überlassen.
Wichtig ist letztendlich, ich habe es eben schon angesprochen, dass wir uns selbst immer wieder klar machen und es unseren Gesprächspartnern immer wieder bezeugen, dass man die Tatsache der Schöpfung durch Gott nicht beweisen sondern nur durch den Glauben an Gott erkennen kann. So war ich über eine Anmerkung der Redaktion der Schweizer Zeitschrift „factum“ erfreut, aus der ich zum Schluss dieses Abschnitts noch zitieren möchte:

„Der grundlegende biblische Merksatz in der Schöpfungsfrage ist Hebräer 11, 3: »Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind (...).« Evolutionskritik und Schöpfungsforschung liefern wichtige Diskussionsgrundlagen, werden aber Stückwerk und anfechtbar bleiben und die unumstösslichen Beweise nicht bringen können. Das Verständnis der Schöpfung basiert auf Glauben – auf Vertrauen und Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes.“ (3)

Genug der Vorrede; tauchen wir ein in die Auseinandersetzung Schöpfung versus Evolution.


2. Stanley Millers Experimente zur Urzeugung

Die Entstehung des Lebens aus toten Stoffen (Abiogenese) gehört zum Fundament der Evolutionstheorie. Wenn diese die Entstehung des Lebens nicht erklären kann, hätte Evolution nichts, was sie durch Mutation und Auslese verändern könnte; dann fehlt dem evolutionstheoretischen Stammbaum des Lebens die Basis. (4)
Deshalb versprachen sich Wissenschaftler viel von den Experimenten Millers, der die behauptete Entstehung des Lebens auf der Erde überprüfen wollte.
Gemeinhin gelten seine Experimente als erfolgreich. So lesen wir z.B. im Oberstufenlehrbuch Lindner: „Nachprüfbare Hinweise auf die Entstehung von Leben stammen vor allem aus Experimenten unter Bedingungen der Uratmosphäre ...“ (5)
Es gibt aber auch Gegenstimmen. Klaus Dose, Professor für organische Chemie an der Universität Mainz sagte bereits vor einigen Jahren rückblickend auf die Simulationsexperimente Stanley Millers mit der „Ursuppe“ in den 50er Jahren: „1986, also über dreißig Jahre nach dem zunächst verheißungsvollen Beginn der Ära der Simulationsexperimente, kann man zum eigentlichen Mechanismus der Lebensentstehung kaum mehr Fakten angeben als Ernst Haeckel schon vor 120 Jahren. Man muß leider erkennen, dass ein Großteil der Reaktionsprodukte der Simulationsexperimente dem Leben nicht näher steht als die Inhaltsstoffe des Steinkohlenteers.“(6)
Zur Bewertung von Millers Experimenten und denen seiner Nachfolger gibt es also sehr unterschiedliche Stimmen. Hat Miller nun bewiesen, dass das Leben auf natürlichem Weg auf der frühen Erde entstanden ist oder nicht? Sehen wir uns den Untersuchungsgegenstand etwas genauer an.
Damit ein lebender Organismus entstehen kann müssen u.a. folgende Voraussetzungen erfüllt sein: (7)

Die Herstellung von Proteinen

Jeder tierische Organismus braucht Proteine, die in den Körperzellen hergestellt werden und den Stoffwechsel, z.B. die Verarbeitung der Nahrung, sicherstellen.
Bei dem Experiment von Stanley Miller (1953) mit dem Gasgemisch, das der vermuteten Zusammensetzung der Atmosphäre der frühen Erde entsprach, ging es darum, ob die bei dem Experiment entstehende Flüssigkeit (Ursuppe) auch Aminosäuren enthielt, die auch in Lebewesen vorkommen und die die Entstehung von Leben voraussetzen.
Unter vielen anderen Stoffen wurden tatsächlich einige solcher Aminosäuren nachgewiesen. Im von Miller durchgeführten Experiment bilden sich v.a. auch Aminosäuren, die auch in Lebewesen vorkommen. „Viele Reaktionsprodukte sind dagegen für heutige Lebewesen Giftstoffe. Am häufigsten kommen Monocarbonsäuren (z.B. Ameisensäure, Essigsäure) vor. Diese Verbindungen sind insofern bedeutsam, weil sie mit Sicherheit die notwendige Kettenbildung und damit die Entstehung von Proteinen verhindern...“ (8)
Die Miller-Versuche führen also bei der Herstellung von Proteinen aus Aminosäuren in eine Sackgasse. Dieser Schritt bei der Entstehung von Leben auf natürlichem Weg ist also nicht glaubhaft.


Die Entstehung der Nukleinsäuren zur Speicherung der Erbibformation

Die heute bekannten Lebewesen benötigen ausnahmslos Nukleinsäuren (DNS und RNS) zur Speicherung und Umsetzung von Erbinformation. Diese Nukleinsäuren bestehen aus drei Bestandteilen: Stickstoffbasen (z.B. Adenin, Guanin, Cytosin), Zucker und Phosphorsäure.(9)
Die Entstehung dieser drei Bestandteile aus toten Ausgangsstoffen ist für die Verarbeitung und Umsetzung von Erbinformation unbedingt notwendig. Ohne sie ist Evolution nicht denkbar, weil sich die Lebewesen nicht vermehren könnten und das Leben wieder vergehen müsste. Aber die Bildung dieser drei Bestandteile aus toten Ausgangsstoffen ist ungeklärt. Dies soll für die Stickstoffbasen erklärt werden.
Für die Synthese von Stickstoffbasen steht bei dem Millerversuch Cyanwasserstoff (HCN) zur Verfügung. Bei der chemischen Synthese erhält man allerdings nur eine sehr geringe Ausbeute. „Für die anderen Basen sind zusätzliche Ausgangsstoffe und komplexere Reaktionsbedingungen erforderlich, so daß deren Synthese unter zufälligen präbiotischen Bedingungen entsprechend noch unwahrscheinlicher ist. Für die Synthese müssten gleichzeitig alle äußeren Randbedingungen wie Temperatur, Druck, Konzentration, pH-Wert usw. exakt abgestimmt sein, um überhaupt ein gewünschtes Produkt zu erhalten. Dies ist auf einer frühen Erde äußerst unwahrscheinlich.“(10)
Für die Stickstoffbasen, die in geringer Menge vorkommen, besteht noch das Problem, dass sie aus einem großen Anteil von Verunreinigungen „herausgefiltert“ werden müssen. Ein solcher Reinigungsprozess (es handelt sich um unbrauchbare Stickstoffverbindungen, die beseitigt werden müssen) ist in natura allerdings unbekannt. Das bedeutet, dass die Synthese der für die DNS brauchbaren Stickstoffbasen nicht in erforderlichem Maß geschehen kann.(11)
Da ähnliche Probleme auch bei der Synthese der anderen DNS-Bestandteile auftreten, ist die Entstehung der Erbsubstanz aus totem Ausgangsmaterial und damit die Entstehung des Lebens selbst ungeklärt.


Die Entstehung von Fetten zur Bildung von Zellhüllen

Es stellt sich nun die Frage, ob sich durch die molekularen Verbindungen, die im Ergebnis der Simulationsversuche Stanley Millers entstanden sind, eine Zellhülle für den ersten lebenden Organismus bilden konnte.
Zur Entstehung eines ersten lebendigen Körpers aus toten Stoffen durch chemische Evolution müssen verschiedene Vorstufen bereitgestellt werden – z.B. Proteine (Eiweiße), Nukleinsäuren (DNS und RNS) und Fette zur Bildung von Zellhüllen -, damit die einzelnen Bestandteile zusammengehalten und vor schädlichen Einflüssen geschützt werden.
Es geht nun im Weiteren um die Voraussetzungen dafür, dass solche Membranen entstehen können. „Ein Hauptbestandteil von Membranen lebender Zellen sind relativ kompliziert aufgebaute sog. Phospholipide. Diese Moleküle weisen einen wasserabstoßenden und einen wasserverträglichen Bereich auf ... Moleküle mit diesen Strukturmerkmalen können sich spontan zusammenlagern, z.B. zu Doppelschichten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung zur Bildung einer Zellhülle.“ (12) Möglichkeiten für die Synthese solcher Substanzen unter den Bedingungen der frühen Erde und ohne das Eingreifen des Chemikers sind allerdings nicht bekannt. Die Bildung einer Zellhülle aus den Bestandteilen der „Ursuppe“ erscheint unmöglich.
Wenn wir aber einmal davon ausgehen, die Bildung einer Zellhülle könne sich unter präbiotischen Bedingungen (bevor das Leben entstanden ist) vollziehen, taucht sofort ein weiteres Problem auf: „Die notwendige Einhüllung und Abgrenzung lebender Zellen gegen die Umgebung würde gleichzeitig deren Ende bedeuten, wenn nicht von Beginn an Transportmechanismen durch die Membran gewährleistet sind. Nach bisherigen Kenntnissen müssten also mit der Bildung von Membranen zeitlich sehr eng verknüpft auch erste Transportfunktionen vorhanden sein.“(13) Auch an diesem Punkt stößt die Behauptung, das Leben sei auf natürlichem Weg auf der Erde gezeugt worden, an seine Grenzen. Denn die Herausbildung solcher Transportfunktionen in der Zelle, die den ersten Organismus unter präbiotischen Bedingungen gebildet haben soll, ist experimentell bisher nicht nachgewiesen worden.
Das bedeutet also, dass man sich bisher noch nicht vorstellen kann, wie eine solche Membran ohne Schöpfung hätte entstehen können. Ein weiterer Hinweis darauf, dass das Leben durch Gottes Schöpfung entstanden ist.


Woher kam die Information?

Damit eine lebende Zelle entstehen kann, muss eine Information darüber vorhanden sein, wie die Zelle (des ersten Lebewesens) gestaltet ist – sonst kann diese erste lebende Zelle sich weder am Leben erhalten (Produktion und Transport von Proteinen) noch fortpflanzen.
Woher kommt diese genetische Information?
Wir haben festgestellt, dass die Entstehung der für das Leben unbedingt notwendigen kettenförmigen Moleküle ungeklärt ist. Aber auch wenn wir wüssten, wie aus diesen kettenförmigen Aminosäuren Proteine werden, tauchte sofort ein anderes entscheidendes Problem auf: In der DNS ist die Information darüber enthalten, welche Proteine hergestellt werden sollen und wie diese zusammengesetzt sein sollen. Jedes Protein dient einem bestimmten Stoffwechselvorgang in der Zelle. Aber woher „weiß“ die DNS, welche Stoffwechselvorgänge in der Zelle bewältigt werden müssen und wie das entsprechende Protein zusammengesetzt sein muss?
Die DNS ist ein langkettiges Molekül. Seine Kettenglieder bestehen aus den vier Stickstoffbasen Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin. „Das DNS-Molekül kann also mit einer Buchstabenfolge verglichen werden. Doch eine Buchstabenfolge als solche hat keine Bedeutung und ist wirkungslos. Es muss ihr eine Bedeutung zugeordnet werden. Das geht aller Erfahrung nach nur dadurch, dass jemand „von außen“ festlegt, was bestimmte Buchstabenfolgen bedeuten sollen. Eine Buchstabenfolge selbst kann sich keine Bedeutung geben.“(14) Für die DNS wird also ein genetischer Code benötigt. Hierbei handelt es sich um eine Zuordnungsvorschrift, die angibt, wie die Buchstabenfolge auf der DNS in Proteine übersetzt werden muss.
Bisher konnte niemand eine Antwort darauf geben, wie der genetische Code auf natürlichem Weg, ohne die Annahme eines Urhebers, entstanden sein könnte.
Aus der Elektronischen Datenverarbeitung wissen wir, dass ein Computerprogramm, das den Computer in die Lage versetzt, Daten zu verarbeiten, immer von außen, von einer mit schöpferischer Kraft begabten Person, bereitgestellt werden muss. (15) Anders kann es bei dem genetischen Code, der die Zelle darüber informiert, was auf welche Weise hergestellt werden muss, ebenfalls nicht sein.
Diese Zusammenhänge weisen auf Gott als den Urheber des genetischen Codes hin.
Die Evolutionstheorie hat bisher keine Lösung für dieses Problem gefunden. Sie kann nicht sagen, woher die Information für das erste Lebewesen gekommen ist.


3. Kambrische Explosion

Zu der Geschichte der Erdzeitalter gehört die sog. „Kambrische Explosion“. Das Kambrium ist ein geologisches Zeitalter, das vor etwas über 540 Millionen Jahren begann. Zu dieser Zeit traten nahezu schlagartig weltweit Vertreter aller heute existierenden Tierstämme gleichzeitig und schon jeweils in den verschiedenartigsten Formen differenziert auf. Die Tierstämme bilden die gröbste Unterteilung des Tierreichs, Es geht um ganz unterschiedliche Baupläne wie z.B. um die Vorläufer der heutigen Hohltiere (z.B. Quallen), Schwämme, Gliederfüßer usw. (16)
Das Leben trat also gleich zu Beginn seiner Entwicklung in sehr differenzierten Formen auf. Dies widerspricht der Evolutionstheorie. Nach der Vorstellung Darwins ist alles Leben auf der Erde aus einem ursprünglichen primitiven Lebewesen, einem Einzeller, entstanden. Nach und nach entwickelten sich aus diesem Einzeller immer komplizierter gebaute Lebewesen, bis die heute lebenden Tiere und auch der Mensch entstanden. Wir kennen Darwins Stammbaum des Lebens. Der besagte Einzeller bildet den Stamm, aus dem sich wie die Äste eines Baumes immer mehr neuartige Lebewesen heraus entwickelten. Mit der Zeit werden von der Natur auch neue Baupläne für die Lebewesen „erfunden“, die sich dadurch immer höher entwickeln.(17)
Aber wie gesagt – die Fossilfunde zeigen, dass es ganz anders war, als Darwin es sich ausgemalt hatte, wie es heute immer noch den Vorstellungen der Evolutionstheoretiker entspricht. Das Leben trat in den unterschiedlichsten Formen, gleich mit unterschiedlichen Bauplänen schlagartig auf. Die Forscher sprechen daher von der „Kambrischen Explosion des Lebens“.
Die Tiere verschiedener Stämme tauchen also urplötzlich und fertig entwickelt auf – ohne irgendwelche einfacheren Vorläuferformen. Gerade so, als wären sie zur gleichen Zeit erschaffen. Die ausgegrabenen Fossilien aus dem geologischen Zeitalter des Kambrium sprechen also für die Schöpfung durch Gott.


4. Fisch auf Landgang?

Am 6. April 2006 meldete die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ auf ihrer Internetseite, in Kanada sei ein Fossil gefunden worden, anhand dessen man beweisen könne, dass es im geologischen Zeitalter des Devon einer Fischart gelungen sei, erste Schritte aus dem Wasser heraus an Land zu gehen.(18) Es geht also um den von der Evolutionstheorie behaupteten Übergang der Lebewesen vom Wasser aufs Land aufgrund evolutionärer Veränderungen.
Zitat aus dem Artikel auf welt.de: „Vor rund 380 Millionen Jahren streckte ein ganz besonderer Fisch seine krokodilartige Schnauze aus dem trägen und warmen Wasser eines urzeitlichen Flusses. Auf seine kräftigen Vorderflossen aufgestützt, schob sich das gut einen Meter lange Tier langsam und vorsichtig voran und kroch endgültig an Land. Die Vorsicht war im Grunde überflüssig, denn dieser Fisch war einer der ersten Landgänger in der Geschichte der Wirbeltiere.“(19)
Dieser Fisch, von den Forschern Tiktaalik genannt, sei deshalb für den Übergang vom Wasser aufs Land geeignet, weil seine Flossen schon Knochen wie Ellbogen und Handgelenk-Ansätze hatten, so dass er sich auf ihnen gut aufrichten konnte. Allerdings fehlte ihm noch der Ansatz zu Fingern.
Der Tiktaalik getaufte Fisch, der im arktischen Norden Kanadas gefunden wurde (er stammt aus dem mittleren Devon), ist aber gerade nicht der wahrscheinlichste Kandidat für den Übergang vom Wasser aufs Land.
Nehmen wir z.B. Ichthyostega (er stammt aus dem oberen Oberdevon), der deshalb für den (gelegentlichen) Landgang besser geeignet ist, weil seine Flossen nicht nur Knochen wie Ellbogen- und Handgelenke ausgebildet haben, wie bei Tiktaalik, sondern auch fingerähnliche Knochen.(20) Da schwimmt der neue Fund außerhalb der Konkurrenz.
Nur: Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass Ichthyostega nicht vom Wasser aufs Land gestiegen ist sondern angeblich eine Rückentwicklung eines vorher schon landlebenden Tieres darstellt. Er ist also angeblich vom Land ins Wasser zurückgegangen.(21)
Das bedeutet jedoch, dass der Übergang vom Wasser aufs Land noch früher vonstatten gegangen sein muss. Wir müssen also noch weiter in die erdgeschichtliche Zeit zurückgehen, um Tiere für den Übergang Wasser-Land zu finden. Aber aus dem Zeitraum vor dem Devon ist noch nichts an Fossilien bekannt, das auf solche Lebewesen schließen ließe.
Diese Sachlage macht das Szenario für den Übergang Wasser-Land verwirrend und undurchsichtig, was darauf hindeutet, dass dieser evolutionäre Schritt gar nicht stattgefunden hat.
Vielleicht ist dies der Grund, warum die Wissenschaftler Ichthyostega nicht mehr erwähnen.
Aber wenn Ichthyostega nicht aus dem Wasser aufs Land gegangen ist, dann Tiktaalik erst recht nicht.
Wenn wir daran glauben, dass Gott alle Lebewesen auf der Erde erschaffen hat, also auch Fische, Amphibien und Landtiere, dann brauchen uns die verwirrenden Übergangsszenarien Wasser-Land der Evolutionsforscher nicht zu kümmern. Es ist deshalb meiner Meinung nach der Gedankenschluss realistisch, dass es einen evolutionären Übergang der Lebewesen vom Wasser aufs Land nicht gegeben hat.


5. Affe – Mensch: Funktion der Allele

Die Meldungen darüber, dass Schimpanse und Mensch zu 99% genetisch gleich sind, scheinen die Ansicht zu untermauern, dass zwischen beiden eine stammesgeschichtliche Verwandtschaft besteht. Diese Einschätzung kann aber nicht mehr aufrecht erhalten werden, wenn man sich die genetische Struktur bei beiden in Bezug auf die Allele anschaut.
Unter Allelen versteht man die verschiedenen Varianten eines Gens. Ein Beispiel dafür ist die Augenfarbe beim Menschen. Das Gen, das die Augenfarbe bestimmt, kommt in verschiedenen Varianten (Ausprägungen) vor, z.B. „blau“ oder „grün“. Diese bezeichnet man als Allele.(22)
Wichtig ist dies bei der Teilung der Zelle; denn der Austausch von genetischem Material (Rekombination) bei der Vereinigung von weiblicher und männlicher Zelle ist ein sehr wichtiger Vorgang. Es werden dabei immer wieder neue Allelkombinationen erzeugt. Hierdurch bietet sich ein Potential für Anpassungsmöglichkeiten an wechselnde Umweltbedingungen. „Die Rekombinationshäufigkeiten schwanken deutlich von Region zu Region auf den Chromosomen, die stark betroffenen Regionen werden als „hotspots“ bezeichnet.“(23)
Eine vergleichende Studie zu den Rekombinationshäufigkeiten bei Schimpanse und Mensch zeigt, dass die Hotspots der Rekombinationen selten an denselben Positionen auftraten.
Dass die DNA-Sequenzen von Schimpanse und Mensch zu 99% identisch sind, ist also nicht ausschlaggebend. Der große Unterschied in Bezug auf die Hotspots muss ebenfalls beachtet werden.(24)
Die oft behauptete „sehr große Ähnlichkeit“ zwischen Affe und Mensch muss also bei genauerer Betrachtung der genetischen Struktur relativiert werden. Eine stammesgeschichtliche Verwandtschaft zwischen beiden kann aus diesem Ergebnis jedenfalls nicht konstruiert werden.


6. Das Auge – ein nichtreduzierbar komplexes System

Das menschliche Auge oder das Wirbeltierauge im Allgemeinen – ist es durch Zufall, durch das Wirken von Mutation und Selektion entstanden, oder ist es von Gott erschaffen?
Christliche Wissenschaftler behaupten, dass das Auge ein sog. nichtreduzierbar komplexes System ist. Was hat es damit auf sich?
Es gibt in vielen Lebewesen sog. nicht reduzierbar komplexe Systeme, die unmöglich durch einen evolutionären Prozess, also durch die Aufsummierung winzig kleiner vererbter Modifikationen (Darwin) zustande gekommen sein können, die aber auch unmöglich durch einen einzigen Mutationsschritt geschaffen worden sein können.(25)
Nehmen wir als Beispiel das Auge: Das Auge des Menschen besteht aus verschiedenen Bestandteilen, z.B. Linse, Netzhaut, Iris usw. die alle zusammen vorhanden sein müssen, damit das gesamte Sehorgan funktionieren kann. Fehlt eines dieser Bestandteile, kann das Auge nicht funktionieren (nichtreduzierbar komplexes System).
Die Einzelteile des Auges müssten nach der Evolutionstheorie selbstverständlich durch Zufall entstanden sein. Das ganze Organ kann natürlich nicht auf einmal durch Evolution entstehen. Das Lebewesen ist mit einem halben Auge aber nicht lebensfähig. Anders gesehen hätte ein unvollständiges Auge auch keinen Überlebensvorteil gegenüber einem Vorgängerorgan gebracht. Die Entwicklungslinie wäre also abgebrochen, das Auge nie entstanden. Charles C. Ryrie schreibt:
„Hätte die natürliche Evolution den Tränensack aufbewahrt, bis weitere Mutationen die Augenbrauen, die Augenhöhle, die Hornhaut, die Linse usw. hervorbrachten? Würde die natürliche Zuchtwahl nicht den Organismus auslöschen, der mit einem Tränensack versehen war, aber sonst keine Bestandteile des Gesichtssinnes enthielt, weil ein Tränensack an sich keinen Zweck erfüllt?“(26)
Das Auge als nichtreduzierbares komplexes System hätte durch Evolution nicht entstehen können.
Und was sagt Darwin dazu? In seinem berühmten Werk, Über die Entstehung der Arten, schreibt er:
„Liesse sich irgend ein zusammengesetztes Organ nachweisen, dessen Vollendung nicht möglicherweise durch zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen hätte erfolgen können, so müsste meine Theorie unbedingt zusammenbrechen.“(27)
Sehen wir uns den „Zankapfel“ Auge einmal genauer an. Und zwar zunächst den Sehvorgang auf molekularer Ebene. Dann die von Evolutionsanhängern behauptete schrittweise Evolution der heute bekannten Augentypen. Und zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf das Zusammenspiel von Auge und Gehirn. Dabei geht es immer um die Frage: Ist das Auge durch Evolution entstanden oder von Gott erschaffen?

Der molekulare Vorgang des Sehens

Dass das menschliche Auge nicht durch Evolution entstanden ist, kann man schon erkennen, wenn man den Vorgang des Sehens auf molekularer Ebene betrachtet. Unser Sehprozess wird durch sog. GPG-Rezeptoren vermittelt. „Das Licht wird dabei nicht direkt vom Rezeptor aufgenommen, sondern der Rezeptor (Opsin) bildet im deaktivierten Zustand ein lichtempfindliches Molekül (Retinal) und wird dann als Rhodopsin bezeichnet. Wird dieses lichtempfindliche Molekül vom Licht getroffen“(28), löst es sich ab und es wird ein Nervenimpuls an das Gehirn gesendet.
Auch Wissenschaftlern, die der Evolutionstheorie kritisch gegenüberstehen ist klar, dass – eine Evolution des Auges einmal vorausgesetzt – ein prototypisches Auge als ein Startpunkt vorhanden sein muss. Auch wenn man „nur“ von einer Hell-Dunkel-Wahrnehmung ausgeht, ist der gesamte Sehprozess schon komplex.(29) Ganz ohne Schöpfer geht es also nicht. Man spricht daher von „irreduzibler Komplexität“ und meint damit ein System, das „notwendigerweise aus mehreren fein aufeinander abgestimmten, interagierenden Teilen besteht, die für eine bestimmte Funktion benötigt werden, so dass die Entfernung eines beliebigen Teils die Funktion restlos zerstört.“(30) Ein solches IC-System kann nicht schrittweise durch graduelle Prozesse, also nicht durch Evolution aufgebaut werden. Mit „irreduzibler Komplexität“ wird also der gleiche Sachverhalt beschrieben wie mit dem oben eingeführten Begriff des „nichtreduzierbar komplexen Systems“. Beide Begriffe drücken in diesem Fall aus, dass selbst ein Minimalauge nicht durch zahlreiche kleine Mutationsschritte entstanden sein kann. Ein solches Minimalauge, dessen Funktion wir auf molekularer Ebene betrachtet haben, kann nur durch Gott erschaffen worden sein.

Schrittweise Evolution der Augentypen?

Wenn wir verschiedene Augentypen betrachten – z.B. Flachauge, Grubenauge, Lochkameraauge, Linsenauge – wie sie bei verschiedenen Tieren zu finden sind (31), so behauptet die Evolutionstheorie, dass diese Augentypen verschiedene Stufen eines kontinuierlichen Evolutionsprozesses darstellen.
Demgegenüber gehen christlich orientierte Wissenschaftler davon aus, dass es sich z.B. beim menschlichen Linsenauge um ein „nichtreduzierbar komplexes System“ handelt, das unmöglich durch Evolution entstanden sein kann, sondern als das Ergebnis der Schöpfung Gottes anzusehen ist. Will man den Nachweis dafür erbringen, muss man plausibel machen, dass es z.B. zwischen dem Grubenauge und dem Lochkameraauge keinen funktionsfähigen Zwischenschritt geben kann, der durch Evolution zustande kommen könnte.(32)
Wenn wir an die Serie der o.g. verschiedenen Augentypen denken, so muss man in Bezug auf die Evolutionsbehauptung beachten, dass es sich dabei um ein rein vergleichend-biologisches Argument handelt, und dass eine Aneinanderreihung verschiedener Formen in keiner Weise ein evolutives Hervorgehen belegt.(33)
Weiterhin ist die Abfolge bei diesen Augentypen keineswegs durchgehend gleitend, sondern an vielen Stellen deutlich sprunghaft. „Der Übergang von einem Flachauge zu einem Grubenauge mag als mikroevolutiver Spezialisierungsvorgang gelten können, aber schon bei der Entstehung des Lochkameraauges muß bedacht werden, daß die gegenüber dem Grubenauge zusätzlich gewonnene Bildinformation auch verarbeitet werden muß, wenn sie einen Selektionsvorteil bieten soll. Der Umbau muß daher als „konzertierte Aktion“ mit dem Ausbau von Gehirnleistungen erfolgen, und das kann kaum als gradueller Anpassungsvorgang beschrieben werden, sondern hier ist eine teilweise Neukonzeption erforderlich.“(34)
Ebenfalls beim Übergang vom Lochkameraauge zum Linsenauge wäre ein grundlegender Umbau erforderlich. Lönnig schreibt hierzu: „Es bedürfte Hunderter von Zwischenstufen, um vom gelartigen Glaskörper (vitreous mass) durch Mikromutationen und Selektion zum Linsenauge ... zu gelangen: Das Gel müßte schrittweise reduziert und die zelluläre Linse über viele Zwischenstufen aufgebaut werden. Hier stellt sich wohl auch schon das Synorganisationsproblem: Aufbau und Reduktion sollten bei vielen Schritten auf die Dauer aufeinander abgestimmt sein. Weiter erhebt sich die Frage nach dem Selektionswert solcher Zwischenstufen.“(35)
Z.B. ist für den behaupteten evolutiven Übergang vom Lochkameraauge zum Linsenauge zu fragen, „wie der Apparat entstehen konnte, der eine Scharfstellung durch Verformung der Linse ermöglicht oder wie die Hell-Dunkel-Regulation mittels der Iris installiert wurde“(36)
Es ist deshalb festzustellen, dass die vergleichenden Betrachtungen keine Erklärung dafür bieten, wie die verschiedenen Augentypen durch Evolution entstanden sein könnten.(37)

Zusammenspiel von Auge und Gehirn

Wussten Sie, dass bei jedem Blick das optische Bild auf 130 Millionen Sehzellen projiziert wird? Wir kennen noch nicht einmal die Prozesse im Nervensystem, durch die im Gehirn die Abbildung des Geschehens um uns herum erzeugt wird.(38) An drei Beispielen wollen wir zeigen, was im Zusammenspiel von Auge und Nervensystem geleistet werden muss.
Wir hatten schon vom Übergang vom Gruben- auf das Lochkameraauge gesprochen – ein Vorgang, den die meisten Wissenschaftler der Evolution zuschreiben. Anfang des 17. Jahrhunderts beschrieb Kepler das menschliche Auge als eine Lochkamera „wobei das Licht durch die Pupille eindringt und ein Bild der Außenwelt auf die Rückwand des Auges, die Retina wirft. Noch Jahrhunderte später rätselte man an der Frage herum, warum wir die Welt »richtig herum« sehen, da doch das Bild auf der Retina auf dem Kopf stehen muß.“(39) Das menschliche Gehirn korrigiert automatisch das auf dem Kopf stehende Bild, so dass wir ein wirklichkeitsgetreues Bild von unserer Umgebung erhalten.
Wie sollte es durch schrittweise evolutionäre Veränderungen im Nervensystem gelingen, das „Bild im Kopf“ wirklichkeitsgetreu darzustellen? Wenn eine 100%ige Veränderung des gesamten an der Bildverarbeitung beteiligten Nervensystems nicht auf einen Schlag gelänge, wäre das betreffende Wesen nicht mehr lebensfähig und diese evolutive Entwicklungslinie würde verlöschen. Ein solches Nervensystem kann nur Gott erschaffen; er hat dafür gesorgt, dass das auf dem Kopf stehende Bild nervlich richtig umgesetzt wird.
Schauen wir uns nun die Linse an, die dem menschlichen Auge seinen Namen gegeben hat. Auch hier hätte die Evolution eine Aufgabe zu bewältigen, die sie nicht leisten kann. „Stellen Sie sich vor, Sie würden in Ihrer Kamera statt eines ebenen Films einen hohlkugelförmigen Film verwenden. Da wäre alles maßlos verzerrt, wie Sie es von den gewölbten Zerrspiegeln der Irrgärten her kennen. Eine so entstellte Welt entsteht zunächst auch auf Ihrer Netzhaut. Im Gehirn hat der Schöpfer schnell ablaufende Programme installiert, die alle Abbildungsfehler augenblicklich beseitigen, so dass Ihnen eine photographisch makellose Umwelt erscheint.“(40)
Bei einem Evolutionsprozess wäre die Linse nicht gleich mit der richtigen Lichtdurchlässigkeit vorhanden. Ein Wesen mit einer lichtundurchlässigen Linse im Auge wäre nicht lebensfähig. Die komplizierte Umsetzung des durch die Linse veränderten Lichtganges müsste ebenfalls sofort in einem „Arbeitsgang“ geschehen. Dies ist etwas, was Evolution nicht leisten kann. Also auch in dieser Hinsicht ist die Entstehung des Linsenauges nur durch das schöpferische Wirken Gottes denkbar.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was es mit der Perspektive auf sich hat, die sich zeigt, wenn wir in die Ferne schauen? „Der Gesichtssinn meldet Ihrer Wahrnehmung in einem Gebilde mit zusammenlaufenden Linsen nicht die physikalisch »richtige«, sondern die für Ihr Leben bedeutsamen Größen. Für die richtige Beurteilung der Umwelt ist es geboten, die Größe eines Gegenstandes auch dann noch richtig einzuschätzen, wenn unterschiedliche Entfernungen berücksichtigt werden müssen. Das Auswertungsprogramm im Gehirn verarbeitet die von den Sinnesorganen empfangenen physikalischen Daten. Es vergrößert, verkleinert und verbiegt sie gerade so, dass dabei das für Sie Sinnvolle herausgesiebt wird.“(41)
Dieser komplizierte Umsetzungsprozess im Gehirn kann unmöglich durch schrittweise evolutive Umwandlungsprozesse erreicht werden. Hier ist ein allumfassendes, alle Einzelheiten berücksichtigendes Schöpfungshandeln notwendig, das in einem Akt geschieht. Dies ist kein Prozess in dem evolutives Wirken Erfolg haben könnte.
Wir haben also auch in Bezug auf das Zusammenwirken von Auge und Gehirn gesehen, dass das menschliche Auge nie durch Evolution entstanden sein kann. „Alle einzelnen Bestandteile des Auges ergeben erst in ihrem gleichzeitigen Vorhandensein und in der genauen Abstimmung aufeinander die Funktionsfähigkeit des Sehens. Wäre das Auge bis auf die Linse komplett vorhanden, so wäre das ganze Organ nutzlos. Evolution kann weder konzipieren noch planend vorausdenken. Selbst vorhandene Konstruktionen können nicht einmal umgestaltet werden.“(42)


7. Homologie oder derselbe Schöpfer?

Die grundlegende Aussage der Evolutionstheorie, Lebewesen würden sich durch Mutation und Auslese immer höher entwickeln zeigt sich darin, dass die Theoretiker Stammbäume ausarbeiten, die die Verwandtschaft der Arten aufzeigen, die aufgrund von Höherentwicklung einer aus der anderen entstanden sind.
Ein wichtiges Kriterium sind dabei „Homologien“. Es handelt sich um Merkmale verschiedener Lebewesen, die auf einen gemeinsamen Vorläufer zurückgeführt werden.
Ein Beispiel: Eine Delfinflosse, ein Pferdebein und eine menschliche Hand sind sich im Aufbau sehr ähnlich. Diese Gliedmaßen dienen zwar verschiedenen Zwecken, ihre grundsätzliche Ähnlichkeit – oder Homologie – ist aber angeblich ein Beweis dafür, dass alle von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen. (43) Findet man bei verschiedenen Lebewesen solche gemeinsamen Merkmale (Hologien), kann man dadurch das Wirken der Evolution nachweisen.
Das Homologie-Argument wird u. a. dadurch in Frage gestellt (44), dass es Merkmale gibt, die nach üblichen vergleichenden Kriterien als homolog gewertet werden müssten, aber tatsächlich zwei- oder mehrfach unabhängig entstanden sind (Konvergenz).
Ein erstaunliches Beispiel hierfür liefert der Palmendieb, eine bis 4 kg schwere ausschließlich landlebende Krabbe. Es wurde festgestellt, dass das Geruchssystem dieses Tieres dem von Insekten verblüffend ähnlich ist und zwar sowohl in funktioneller als auch verhaltensbiologischer Hinsicht und auch in Bezug auf die Gestaltung der entsprechenden Organe.
Es ist dabei ausgeschlossen, dass gleichsinniger Selektionsdruck für diese Übereinstimmung geltend gemacht werden kann.
Somit ist es unwahrscheinlich, dass die Übereinstimmung des Geruchssinns bei solch unterschiedlichen Organismen wie der Krabbe und den Insekten auf evolutionärem Weg zweifach unabhängig entstanden ist. Dies ist nur durch Schöpfung möglich.
Es werden immer mehr Fälle bekannt, wo ähnliche Merkmale bei verschiedenen Arten auf mehrfache Entstehung unabhängig voneinander zurückzuführen sind. Dies hat zur Folge, dass das Homologie-Argument als Beweis für evolutionäre Abstammung einer Art von der anderen und damit für Evolution im Allgemeinen unbrauchbar wird.
Für Ähnlichkeiten bei verschiedenen Arten (45), wie z.B. die Delfinflosse, das Pferdebein oder die menschliche Hand, kann man aber auch leicht einen anderen Grund finden. Stellen wir uns zwei Autos vor. Sie zeigen nicht nur die gleiche Grundform sondern auch vom Prinzip her einen identisch konstruierten Motor und ähnliche Innenausstattung. Der Grund für diese Ähnlichkeit ist, dass beide Autos denselben Konstrukteur haben. Ich denke dabei an den VW Käfer und den Porsche, die beide von Ferdinand Porsche konstruiert wurden.
Ich bin der Meinung, dass Ähnlichkeiten bei Lebewesen, bei Pflanzen und Tieren, ein starkes Argument für einen gemeinsamen Schöpfer sind.


8. Schöpfung durch Evolution?

Es ist in der öffentlichen Diskussion oft die Frage aufgeworfen worden, ob Gott die Schöpfung nicht durch Evolution vollbracht hat: Schuf Gott durch Evolution? (46) Ist es vorstellbar, dass der Schöpfungsbericht der Bibel falsch ist und dass es eine Evolution gegeben hat, die durch Gott ermöglicht und gesteuert wurde? Wir müssen uns klar machen was dieses Konzept „Schöpfung durch Evolution“ zum Inhalt hat: Schöpfung durch blinde Mutationen und durch Auslese der Bestangepassten. Dies bedeutet auch „Herrschaft des Schreckens“ innerhalb des Wirkens Gottes. Einer tötet den anderen, um selber wieder gejagt zu werden.
Gott hätte sich des Selektionsvorganges (Auslese) bedient, um z.B. den Menschen zu schaffen. Es ist nämlich klar, „dass eine allmähliche Höherentwicklung nur durch den Tod ungezählter Individuen und Arten (Aussterben) möglich war. Ohne diesen zahlenmäßig weit überwiegenden „Ausschuss“ wäre eine Evolution höher organisierter Organismen nicht abgelaufen.“ (47)
Wenn die Bibel hingegen das Schöpfungshandeln Gottes charakterisiert, betont sie Gottes Weisheit, Einsicht, Kraft und Größe in seinem schöpferischen Wirken. Das Selektionsgeschehen – wenn man es sich als Schöpfungsvorgang denkt – könnte mit diesen Begriffen nicht umschrieben werden. Wir sollten uns außerdem daran erinnern, dass Jesus den Verachteten, den Schwachen, den Menschen ohne Zukunft seine besondere Zuwendung geschenkt hat. Dies steht in völligem Gegensatz zu den Gesetzen der Selektion. Daraus wird deutlich: Das Selektionsgeschehen kann im biblischen Sinn kein Schöpfungsprinzip sein. (48)
Ich persönlich lehne daher diese Vorstellung „Schöpfung durch Evolution“ ab.

Eingangs wurde die Frage gestellt, ob der Schöpfungsbericht der Bibel tatsächlich wahr ist. Dagegen, dass der Schöpfungsbericht nicht als Tatsachenbericht anzusehen ist spricht, dass Jesus sich im Neuen Testament auf Fakten der Schöpfung bezieht. In Matthäus 19, 4-5 heißt es: „Lest ihr denn die Heiligen Schriften nicht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang Mann und Frau schuf und sagte: ´Ein Mann verläßt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, daß die beiden eins sind mit Leib und Seele.`“
Hier verbindet Jesus eine lebenspraktische Aussage der Bibel mit einer Aussage über die Schöpfung und behandelt sie beide gleich. Für ihn sind beide so ernst zu nehmen, wie sie wörtlich in der Bibel stehen. (49)


9. Wer hätte das gedacht?

»Die Welt war von der Kirche geistig unterjocht, bevor der Naturalismus die Herrschaft in den Köpfen der Menschen übernahm.« Naturalismus ist die wissenschaftlich - philosophische Lehre, alles auf der Welt habe natürliche Ursachen und einen Gott gebe es nicht.
»Die modernen Naturwissenschaften mussten gegen den Widerstand an Gott glaubender Menschen erkämpft werden.«
Dies sind Aussagen, die in solcher oder ähnlicher Formulierung immer wieder von Wissenschaftlern und wissenschaftsgläubigen Menschen gemacht werden. Hierzu zwei Anmerkungen.

Die Erde eine Scheibe?
Es ist heute eine weit verbreitete Auffassung, dass man sich im Mittelalter die Erde als Scheibe dachte. Diese Auffassung ist allerdings falsch.(50)
Schon Aristoteles (384-322 v. Chr.) ging von der Kugelgestalt der Erde aus. Die auf den frühmittelalterlichen gelehrten Werken beruhenden Enzyklopädien und Kompendien der kirchlichen Tradition, die astronomischen Handbücher des Hochmittelalters und die literarischen und enzyklopädischen Werke des Hoch- und Spätmittelalters ziehen bereits praktische Schlüsse aus der Kugelform. „Alle drei Quellengruppen lassen keinen Zweifel daran, dass eine Scheibenform der Erde nie eine weit verbreitete oder gar anerkannte Lehrmeinung der weltlichen oder kirchlichen Gelehrtenwelt war.“(51)
Wie kam es zu der irrigen Ansicht, im Mittelalter habe die Lehre von der Erde als einer Scheibe vorgeherrscht? Der Autor J. Wolf stellt in seinem Buch „Die Moderne erfindet sich ihr Mittelalter“(52) fest, dass es zur Zeit der Aufklärung, gegen Ende des 18. Jahrhunderts, die Absicht vieler Autoren war, das Mittelalter möglichst rückständig erscheinen zu lassen. Daraus ergeben sich gezielte und absichtliche Verfälschungen des mittelalterlichen Weltbildes, wie z.B. die angebliche Lehre von einer flachen Erde.(53)
Der bekannte Evolutionsbiologe S. J. Gould (54) sieht die Entstehung des Flache-Erde-Mythos auch vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen um Darwins Theorie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Natale Guido Cincinnati schreibt dazu: „Die durch Darwin entfachte Diskussion um die Entstehung der Lebewesen förderte die Ausbreitung einer Denkrichtung, welche einen jahrhundertealten Streit zwischen Naturwissenschaft und Religion sah. Mittelalterliche Kirchengelehrte, die eine Lehre von einer flachen Erde verordneten, passten nur allzu gut in dieses Konzept. Zu den wesentlichen Vertretern dieser Anschauung zählten der Chemiker John W. Draper (1811-1882) sowie der Historiker und Politiker Andrew Dickson White (1832-1918).“(55)

Die moderne Naturwissenschaft entspringt dem christlichen Weltbild
Im Gegensatz zur Einschätzung vieler Menschen stand der Beginn der modernen Naturwissenschaft nicht im Konflikt mit der Bibel.(56)
Der Mathematiker Whitehead und der Atomphysiker Robert Oppenheimer, beide keine Christen, fanden heraus, dass die modernen Naturwissenschaften vielmehr aus dem christlichen Weltbild heraus entstanden sind.
Die frühen Naturwissenschaftler besaßen wegen der Rationalität Gottes einen unumstößlichen Glauben daran, dass jedes einzelne Ereignis (im Rahmen eines beobachteten natürlichen Vorganges) zu den vorausgegangenen Ereignissen in einer Weise in Beziehung gesetzt werden kann, in der allgemeine Prinzipien zum Ausdruck kommen. Das bedeutet: Für jedes in der Natur beobachtete Ereignis gibt es eine Ursache. Ursache und Wirkung sind durch eine objektiv erfassbare Gesetzmäßigkeit miteinander verbunden.
Der Glaube der frühen Naturwissenschaftler an einen vernünftigen Gott, der die Welt erschaffen hat, ließ sie darauf hoffen, dass sie auf der Grundlage der Vernunft wahre Dinge über die Natur und das Universum herausfinden konnten.
Die erkenntnistheoretische Grundlage der frühen Naturwissenschaftler, ihre philosophische Grundlage, war ihre Überzeugung, dass die Welt von einem vernünftigen Gott erschaffen worden sei. Diese Überzeugung gab ihnen die Zuversicht, dass es möglich wurde, durch Beobachtung und Experiment die Welt zu erforschen.
Für Isaac Newton (57) z.B., der sein ganzes Leben lang versuchte, seinem Glauben an Jesus Christus treu zu bleiben, war nicht nur das „Wie“ sondern auch das „Warum“ der Naturvorgänge kein Problem weil er, wie auch andere frühe Naturforscher, von der Existenz eines persönlichen Gottes ausging, der die irdische Natur und das ganze Universum erschaffen hatte.


Rolf Urspruch



Literaturangaben

(1) Der Spiegel Nr. 52/2005, S. 143
(2) Life .- Wunder der Natur DAS WELTALL, TIME-LIFE International (Nederland) N.V., 1969, S. 78
(3) factum Nr. 1/2006, S. 6
(4) s. Reinhard Junker, Leben – woher? Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg 2002, S. 95
(5) Lindner, Oberstufenlehrbuch Biologie, zit. nach Reinhard Junker, ebenda, S. 96
(6) Naturwissenschaftliche Rundschau 40, 1987, S. 63-64, zit. nach Reinhard Junker, ebenda, S. 96
(7) s. Reinhard Junker, ebenda, S. 98
(8) Reinhard Junker, ebenda, S. 100
(9) s. Reinhard Junker, ebenda, S. 102f.
(10) Reinhard Junker, ebenda, S. 103
(11) s. Reinhard Junker, ebenda, S. 103
(12) Reinhard Junker, ebenda, S. 103f.
(13) Reinhard Junker, ebenda, S. 104
(14) Reinhard Junker, ebenda, S. 105
(15) s. hierzu Werner Gitt, Am Anfang war die Information, Hänssler Verlag 2002
(16) s. Reinhard Junker ebenda, S. 119
(17) s. Lee Strobel, Indizien für einen Schöpfer, Gerth Medien GmbH, Asslar 2005, S. 56f.
(18) s. http://www.welt de/data/2006/04/06/870241.html?prx=1
(19) ebenda
(20) s. Reinhard Junker, Vom Fisch zum Vierbeiner – eine neue Sicht zu einem berühmten Übergang, in: Studium Integrale journal 2 /2004, S. 59
(21) s. ebenda
(22) s. Niko Winkler, Drei Schritte vor – zwei zurück: Flügel bei Stabschrecken, in: Studium Integrale journal 2/2003, S. 83
(23) Überraschender Unterschied zwischen Mensch und Schimpanse, in: Studium Integrale journal 2/2005, S. 91
(24) s, ebenda
(25) s. Phillip E. Johnson, Darwin im Kreuzverhör, Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2003, S. 46 und 52
(26) Charles C. Ryrie, Die Bibel verstehen, Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg 1999, S. 207
(27) Charles Darwin, Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl ..., Parkland Verlag, Köln 2002, S. 206
(28) Dr. Klaus Neuhaus, Gene-tinkering: Kann in komplexe biologische Systeme neue Information eingeflickt werden? in: Studium Integrale journal 2/2002, S. 61
(29) s. ebenda, S. 65
(30) Henrik Ullrich, Niko Winkler & Reinhard Junker, Zankapfel Auge, in: Studium Integrale journal 1/2006, S. 6
(31) s. ebenda, S. 7
(32) s. Reinhard Junker, Leben – woher? ebenda, S. 67 und 68
(33) s. Henrik Ullrich, Niko Winkler & Reinhard Junker, ebenda, S.8
(34) ebenda
(35) WE Lönnig (1989) Auge widerlegt Zufalls-Evolution, Köln, zit. nach Henrik Ullrich, Niko Winkler & Reinhard Junker, ebenda, S. 8
(36) Henrik Ullrich, Niko Winkler & Reinhard Junker, ebenda, S. 9
(37) s. ebenda
(38) s. Werner Gitt, K.-H. Vanheiden, Wenn Tiere reden könnten, Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2004, S. 85f.
(39) John Gribbin, Schrödingers Kätzchen, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2004, S. 60
(40) Werner Gitt, K.-H. Vanheiden ebenda, S. 86
(41) ebenda
(42) ebenda, S. 95f.
(43) s. Lee Strobel, ebenda, S. 69
(44) Die folgenden Ausführungen s. Atemberaubende Konvergenz, in: Studium Integrale journal 1/2005, S. 43
(45) Die folgenden Ausführungen s. Henrik Ullrich, Was Stammbäume verschweigen, conception SEIDEL OHG 1995, S. 38
(46) Die folgenden Ausführungen s. Reinhard Junker, Leben – woher? ebenda, S. 209f.
(47) ebenda, S. 210
(48) s. ebenda
(49) s. Werner Gitt, Schuf Gott durch Evolution? Hänssler-Verlag, Holzgerlingen 2002, S. 100
(50) Die folgenden Aussagen s. Natale Guido Cincinnati, Ein Mythos des „Wissenschaftszeitalters“: Das Weltbild von der Erdscheibe im Mittelalter, in: Studium Integrale journal 1/2006, S. 31f.
(51) ebenda, S. 31
(52) s. J. Wolf, Die Moderne erfindet sich ihr Mittelalter – oder wie aus der „mittelalterlichen Erdkugel“ eine „neuzeitliche Erdscheibe“ wurde, Stuttgart 2004, S. 24ff., 34
(53) s. Natale Guido Cincinnati, ebenda, S. 32
(54) s. S. J. Gould, Die späte Geburt einer flachen Erde, in: S. J. Gould: Ein Dinosaurier im Heuhaufen. Streifzüge durch die Naturgeschichte, Frankfurt a. M. 2000, S. 61-67
(55) Natale Guido Cincinnati, ebenda
(56) Die folgenden Ausführungen s. Francis Schaeffer, Wie können wir denn leben? Hänssler Verlag, Holzgerlingen 2000, S. 127ff.
(57) Die folgenden Ausführungen s. Francis Schaeffer, ebenda, S. 131f.












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