RFID - Das Malzeichen des Tieres
- Die Endzeit ist da -





RFID - Das Malzeichen des Tieres




"11 Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache. 12 Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war. 13 Und es tut große Zeichen, sodass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; 14 und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war. 15 Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. 16 Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn 17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.18 Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig." (Offenbarung 13:11-18)

"9 Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, 10 der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. 11 Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt."
(Offenbarung 14:9-11)

Unter dem Malzeichen des Tieres konnten sich die Menschen lange Zeit nichts Konkretes vorstellen, und auch Johannes, der die Visionen der Offenbarung hatte, verstand damals wohl nicht, um was es ging, denn die Technik von vor knapp 2000 Jahren war gegen unsere doch relativ einfach. Niemand ahnte damals etwas von Elektronik und von Computern, von Bar- und Strichcodes, von elektronischen Kassensystemen und elektronischen Medien.
Die technologische Entwicklung unserer Zeit ist auch enorm: In weniger als drei Jahren verdoppelt sich das technologische Wissen. Wie schnell sind Computer, Fernsehgeräte, Radios und Telefone veraltet? Und auch die Software ist sehr schnell überholt. Die Möglichkeiten, die uns die Technik liefert, vervielfachen sich, und es ist ja auch Vieles einfacher geworden durch Technisierung und Automation.
RFID (Radio Frequenz Identity) ist eine neue Technologie, die ja auch viele Vorteile hat: Sie vereinfacht die Logistik und den Verkauf, die Warenbewirtschaftung und die Beschaffung. Der Chip, bei dem es im RFID geht, ist darüber hinaus sehr klein und hat eine große Speicherkapazität, so dass auf allerengstem Raum sehr viele Informationen gespeichert werden können. Sehr schnell und sehr einfach sind diese abrufbar. So klein, wie der Chip ist, kann man ihn sogar unter die Haut pflanzen, und die Begeisterung bei den Befürwortern ist sehr groß: Schließlich kann man auf dem Chip seine sämtlichen medizinischen Daten speichern, was insbesondere im Notfall sehr viele Erleichterungen für die Diagnose mit sich bringt: Schnell weiß der Notarzt, ob man unter Diabetes oder unter einer Herzkrankheit leidet, welche Allergien es gibt und welche Medikamente eingenommen werden, sodass Unverträglichkeiten vermieden werden können.

Gleichzeitig vereinfacht RFID auch viele andere Bereiche: Ehemalige Gefängnisinsassen können einfach überwacht werden, und man kann sich beim Einkauf, beim Einchecken am Flughafen oder im Hotel, beim Kinobesuch und vielen anderen Dingen den Chip einlesen lassen: Dann wird die Rechnung vom Konto abgebucht. Man braucht kein Bargeld mehr, das gestohlen werden kann. Jede Firma, jede Kaserne und jede sonstige Einrichtung kann sicherheitsrelevante Bereiche besser schützen und die Zahl der Personen von jetzt auf sofort begrenzen.
Damit sind wir aber auch zugleich bei der Gefahr, die RFID mit sich bringt: Aufgrund der eingespeicherten medizinischen Daten können Krankenkassen und Lebensversicherungen Risikogruppen und chronisch Kranke ausschließen. Aus den mit RFID bezahlten Einkäufen lassen sich genau Konsumgewohnheiten erkennen, welches eine gezielte Werbung möglich macht. Es ist nicht mehr anonym, ob wir Vegetarier oder Fleischesser sind, ob und welche Bücher und Zeitungen wir lesen, ob wir Mitglied in einem Sportverein sind, ob und wohin wir Geld spenden usw.
Und nicht nur ehemalige Strafgefangene können so ganz genau überwacht werden, sondern auch Bürgerinnen und Bürger, die sich nie etwas zuschulden haben kommen lassen: Unsere Bewegungsprofile sind genau aufgezeichnet, und jeder auch nur einigermaßen intelligente Mensch kann daraus ersehen, ob und wie oft wir einen Zug, ein Auto oder ein Flugzeug benutzen. Es zeigt, wie schnell wir uns von einem Ort zum anderen bewegen, ob wir häuslich sind oder nicht.
Auch Arbeitgeber können eine Vielzahl von Daten abrufen, die sie eigentlich nichts angehen: Selbst ein Bilanzbuchhalter offenbart, ob er seinen Führerschein verloren hat oder nicht, was ja eigentlich nichts mit seinem Job zu tun hat. Arbeitgeber wissen, wann, wie oft und wie lange wir auf der Toilette gewesen (!) sind. Es ist wie bei "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert": Genauso, wie man die Besatzung dieses imaginären Raumschiffes jederzeit orten kann, genauso kann man dann jeden Einzelnen von uns an jedem Ort orten.
Im Klartext bedeutet das, dass wir unsere Persönlichkeitsrechte völlig aufgeben: Es bleibt nicht verborgen, wo wir sind, welche Gaststätten wir aufsuchen, welche Kinofilme und welche Theaterstücke wir sehen, was wir verzehren, was wir lesen. Aus allen diesen Daten kann man unser Persönlichkeitsprofil ableiten, unsere Denkweisen und unsere Überzeugungen sehr genau eingrenzen. Wir bekommen ja dadurch nicht nur die Angebote, die uns interessieren, sondern auch die Konsequenzen zu spüren für ein Verhalten, das von Anderen negativ beurteilt wird. Unser Arbeitgeber kann dann sehr genau sagen, ob wir pünktlich sind oder nicht, er kann unsere Produktivität genauso ablesen wie unsere Pausen. Bei Fernfahrern und Kurierdiensten wissen die Speditionen durch GPS bereits heute, wo sich welcher Lkw mit welchem Fahrer aufhält. Hatten Fahrer früher die Möglichkeit, ihre Pause etwas auszudehnen, wenn sie gut durch den Verkehr gekommen sind, dann weiß der Arbeitgeber aufgrund der Aufenthaltsorte und der Standzeiten, wie lange der betreffende Fahrer Pause macht.
Abgesehen davon: Wen geht es denn etwas an, ob ich mich in einem Internetcafe befinde oder auf dem Sportplatz? Wen geht es etwas an, welche Zeitschriften ich lese und welche Bücher? Wenn ich meine Gewohnheiten und Überzeugungen preisgeben will, dann möchte ich selbst entscheiden, wann und wo ich dies tue und wem ich sie mitteile. RFID macht dieses zunichte.

Es wird auch nicht mehr sehr lange dauern, an denen man - wie in der Offenbarung mitgeteilt - nicht mehr kaufen bzw. verkaufen kann ohne jenen Chip. Wehe dem, der - aus welchen Gründen auch immer - kein Konto und / oder kein Guthaben hat! Dieser hat verloren! Und was wird aus denen, die sich nur durch Betteln leidlich über Wasser halten können oder sich ein kleines Zubrot als Straßenkünstler verdienen, um so ihr Studium zu finanzieren?
Gleichzeitig wird auch die totale Überwachung möglich: Wer politisch unkorrekt denkt, steht dann sehr schnell auf dem Index. Und keiner kann sich dem Zugriff entziehen, weil ja der Aufenthaltsort jederzeit bekannt ist. Wer sich weigert, diesen Chip sich einpflanzen zu lassen, steht dann am Ende der Zeiten unter Generalverdacht. So einer hat dann im Denken seiner Mitbürger etwas zu verbergen. Da ist etwas faul.
Die Freiheit des Denkens wird so eingeschränkt, aber auch die Freiheit darüber, selbst zu entscheiden, ob er bar zahlen will oder nicht bzw. ob er lieber Bargeld annimmt als elektronisches. Hinzu kommt, dass sich doch niemand wirklich frei fühlt, wenn er weiß, dass er permanent beobachtet wird. Dadurch geht jegliche Individualität verloren, und wir schalten gleichzeitig damit auch die Kreativität und die Fähigkeit zu Innovationen aus. Weil niemand sich sicher sein kann, dass ein neuer Gedanke politisch korrekt ist oder nicht, wird kaum jemand noch darüber nachdenken, wie man neue Ideen für die Gesellschaft und die Wirtschaft umsetzen kann.
Das, was uns George Orwell in seinem Roman "1984" beschrieben hat, wird in nahe Zukunft Wirklichkeit werden: "Big Brother is watching you - Der große Bruder beobachtet Dich!" Nichts ist mehr anonym, nichts ist mehr verborgen, die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte sind Geschichte. Damit geht das verloren, für das Menschen in früheren Generationen unter Einsatz ihres Lebens gestanden sind. Es wird die Endzeit sein, die uns in der Offenbarung gezeigt wird. Und es macht deutlich, dass das Ende der Zeiten da ist.


Markus Kenn




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