Die Piusbruderschaft
- welches ist die Botschaft Jesu? -





Anmerkungen zur Pius-Bruderschaft




Durch die Äusserungen des Holocaustleugners Bischof Williamson anlässlich der Wiederaufnahme in die offizielle römisch-katholische Kirche ist auch die erzkonservative Piusbruderschaft in das öffentliche Bewusstsein getreten. Diese Bruderschaft wurde 1970 vom französischen Erzbischof Lefebvre gegründet, der das Zweite Vatikanum nicht anerkannte. 1988 wurde Lefebvre exkommuniziert, weil er ohne päpstliche Erlaubnis Bischöfe geweiht hat.

Die Piusbruderschaft nennt sich selbst römisch-katholisch; weil sie - wie bereits erwähnt - das Zweite Vatikanische Konzil nicht anerkennt, hält sie die Messe nach dem alten, dem Tridentischen Ritus; die Messe wird also auf Latein gehalten. Nur die Predigt und die Ankündigen sind auf Deutsch. Man lehnt die Messordnung in der jeweiligen Landessprache ab. Doch was hat man von Latein, wenn man diese Sprache nicht beherrscht? Kann man dadurch den Glauben wirklich in seiner Herde vertiefen und festigen? - Wohl kaum!

Ebenso verteidigt man das Zölibat; eine zölibatäre Lebensform ist aber in der Bibel nicht vorgeschrieben. Paulus empfiehlt zwar, so zu bleiben wie er, nämlich ledig, doch er sagt auch, dass er dies als Empfehlung, als Rat, nicht als Gebot meint. Paulus sagt ja auch, dass es besser sei zu heiraten als von der Lust zerfressen zu werden und dadurch in Sünde zu fallen. Aus den Briefen erfahren wir sogar, dass ein Bischof Mann von nur einer Frau sein soll und dass er seinem Haushalt - seiner Gattin und seinen Kindern - vorbildlich vorzustehen hat, um den Gläubigen ein Vorbild zu sein.

Ebenso ist es offizielle Kirchenlehre der Piusbruderschaft, dass Heilige Fürsprecher bei Gott sind und dass man sie anrufen soll. Dies ist aber ein Widerspruch zu den Lehren der Bibel: Bereits in den mosaischen Gesetzen ist uns die Hinwendung zu den Toten verboten. Die Anrufung von Totengeistern ist eine Gräuelsünde, die zu alttestamentarischen Zeiten mit dem Tode durch Steinigung bedroht wurde; sie galt so gesehen als ein Schwerstverbrechen, gleichbedeutend mit Mord. Jesus sagte uns auch, dass Er der einzige Weg zum Vater ist und dass wir alles erhalten, was wir in Seinem Namen erbitten, so wir die Gebote halten und glauben. Wohlgemerkt: In Seinem Namen, nicht im Namen von Mose, Lukas oder Maria! Damit ist auch der Marienkult ausgeschlossen. In einem der Briefe heisst es auch, dass wir nur einen Mittler haben, nämlich Jesus Christus, der treu und gerecht ist und für uns vor dem Vater eintritt. Die Anrufung der Heiligen ist also nicht nur überflüssig, sie ist auch eine Sünde.

Die Lehre der Piusbruderschaft, dass die katholische Kirche die allein seligmachende sei, entspricht auch nicht der biblischen Lehre. Jesus sagt, dass Er das Leben ist, dass alle, die an Ihn glauben, gerettet sind. Im Johannes-Evangelium heisst es wiederholt, dass Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gesandt hat. damit die Welt durch Ihn gerettet wird. Die Mitgliedschaft zu einer bestimmten Denomination ist deshalb keine Heilsvoraussetzung, sondern die lebendige Beziehung zu Jesus Christus, die Annahme Jesu als ganz persönlichen Retter.

Ausschlaggebend ist niemals eine Kirchenlehre, mag man sie oft auch als vollkommen und unfehlbar bezeichnen; ausschlaggebend für einen jeden Christen ist ausschließlich die Bibel.


Markus Kenn







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