Perlen des Glaubens
- die Liebe Jesu teilen -





Perlen des Glaubens


Perlen

Worte Gottes, gelesen und in uns aufgenommen, sind Perlen des Glaubens, also kostbares Gut. Der Wert einer Perlenkette wird nicht dadurch gesteigert indem man sie aufreißt und einzelne Perlen verteilt. Dieses war auch für mich ein langer und beschwerlicher Pfad, bis es zu solcher Erkenntnis kam. Wie war ich doch als junger Bekehrter bemüht Allen und Jeden von der Liebe Jesu zu erzählen und nur meine Meinung als die einzig Richtige zu sehen. Wie weit war ich doch noch entfernt davon in christlicher Demut zu leben, wie oft ungehalten wenn meine Meinung und Auffassung angezweifelt wurde. Doch die Gnade Gottes war größer als all mein Gebaren. Der Herr ließ mich in seiner Güte, noch als ein junger Mensch, ein älteres Pastorenehepaar (beide über 70 Jahre) kennen lernen, wo ich auch für einige Zeit wohnte. Da erfuhr ich auf einmal was es heißt nicht nur von der Liebe Jesu zu reden, sondern in dieser Liebe zu leben und sie weiter zu geben. Für dieses ältere Pastorenehepaar war die gelebte Liebe eine tragende Glaubenssäule, sowie ein inniges, tägliches Gebetsleben. Wenn „Mutter Hoppe“ einem die Tür öffnete hatte man immer ein weihnachtliches Gefühl. In allen Räumen spürte man die Gegenwart Gottes und die vergebende Liebe des gekreuzigten Christus. Noch oft denke ich mit Dank an diese Zeit zurück, es war für mich eine Lehr- und Rüstzeit im Glauben. Mir wurde die Macht des Gebetes bewusst, ich habe gelernt mich selbst zurück zu nehmen, viele negative innere Regungen erst mit Gott zu besprechen, die geschenkte Liebe Gottes, durch seinen Sohn Jesus Christus, weiter zu geben. Bis heute ist es mir wichtig geworden Gott täglich Dank zu sagen, die Liebe Jesu zu leben, sie in all meinem tun zum Ausdruck zu bringen. Dennoch bin auch ich ein Mensch mit Zweifeln, Ungeduld und Unruhe geblieben, der jeden Tag aufs Neue um Kraft und Stärke und um den Segen Gottes bitten muss. Der Gründer der Heilsarmee hatte ein Lied geschrieben „O Meer voller Liebe, du grenzenloses Heil“, ein sehr schönes Lied. Es ist nicht immer einfach den Kurs auf dem Meer voller Liebe zu halten, das Lebensschiff kann schnell ins wanken kommen. Das durfte ich, im letzten Jahr, nach meinem Schlaganfall auch erfahren. Und doch diente diese Situation zur Glaubensvertiefung, zu mehr Verständnis für Menschen, denen ich im Dienst der Krankenhausseelsorge begegne. Die geschenkte Liebe Christi weiter geben bleibt mein Ziel, wenngleich auch ich Gottes Antworten, auf meine Gebete, nicht immer gleich verstehe.

Gott möge uns Alle segnen

Peter Makowsky



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