Christliche Mission
- auch nach dem Zufallsprinzip -





Missionieren nach dem Zufallsprinzip




Meinungsforschungsinstitute wählen bei Befragungen die zu Interviewenden in der Regel nach dem Zufallsprinzip aus: So erreichen sie den Sozialhilfeempfänger und Kleinrentner genauso wie die Mittel- und Oberschicht, den Beamten, den Angestellten genauso wie den Arbeitslosen, Männer genauso wie Frauen, junge Leute genauso wie ältere. Auch Unternehmen, die die Qualität ihrer Leistungen und ihrer Service- und Kundenorientierung analysieren und verbessern wollen, befragen ihre Kunden nach dem Zufallsprinzip. Das hat den Vorteil, dass ein repräsentativer Querschnitt herausgefunden werden kann.

Auch Sicherheitsdienste, die Objektbewachungen durchführen, handeln nach Zufallsprinzipien: Dann wird jeder dritte Wagen kontrolliert, dann jedes Motorrad, dann jeder Fußgänger, der z. B. eine Lederjacke trägt. Manchmal kommen zwei oder drei Zufallsmethoden heraus, so dass niemand wirklich wissen kann, ob und wann er gründlich kontrolliert wird.

Bei der Mission soll zwar kein repräsentativer Querschnitt erreicht werden, sondern alle Menschen, egal, wer sie sind, wo sie wohnen, welchen Stand, Rasse oder Beruf sie haben, sollen erreicht werden. Dazu sind christliche Internetseiten genauso geeignete Medien wie Briefkasten- und Plakataktionen, Großevangelisationen und / oder evangelistisch orientierte Gottesdienste. Damit erreicht man sehr viele Menschen, und so Mancher ist dadurch gerettet worden, weil er Jesus als seinen ganz persönlichen Retter und Erlöser angenommen hat.

Ich habe mir zur Devise gemacht, sowohl Briefkastenaktionen durchzuführen und einmal im Monat an der Evangelisation via Büchertisch in der Koblenzer Fußgängerzone teil zu nehmen. Sicherlich sind durch beide Aktivitäten sehr viele Menschen erreicht worden. Aber weil ich denke, dass man so nicht alle erreichen kann, habe ich mir ein Beispiel an den oben beschriebenen Zufallsmethoden der Meinungsforschungsinstitute genommen und Sicherheitsdienste genommen und verteile Chick Gospels nach dieser Zufallsmethode. Einmal sind es Fahrräder mit Körben, in denen ein Chick gelegt wird, ein anderes Mal wird eins in die Paketverpackungen im Lebensmittelmarkt gesteckt. Hin und wieder, wenn ich zum Beispiel über einen Trödelmarkt gehe oder durch ein Bekleidungsgeschäft, stecke ich ein Traktat in eine Damenhandtasche oder in die Tasche einer Jacke.

Diese Zufallsprinzipien haben den Vorteil, dass man auch die Menschen erreicht, die an ihren Briefkästen "Bitte keine Werbung" aufgeklebt haben, die irgendwo in der Pampa wohnen, die nie zu einer Evangelisation gehen würden und die zu keinem christlichen Büchertisch gehen. Gott sieht und segnet auch diese Aktionen. Auch das Zufallsprinzip bei der Evangelisation ist eine Möglichkeit, das Evangelium zu verbreiten. Und darauf haben die Menschen ein Anrecht.


Markus Kenn




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