Liebe geht durch den Magen
- Die Bedeutung von Essen und Trinken -





Liebe geht durch den Magen




Ist es Ihnen schon einmal aufgefallen, wie viele heilsgeschichtlich wichtige Begebenheiten in der Bibel mit Essen und Trinken zu tun haben?
Ganz am Anfang schon war es ein Apfel (genau genommen eine Frucht), den Adam und Eva verspeisten und sich somit Sterblichkeit und Rauswurf aus Eden einhandelten. Einige Zeit darauf stand dann ein Linsengericht im Mittelpunkt. Esau war es, der sein Erstgeburtsrecht an Jakob verkaufte, nur um die Suppe zu bekommen (1 Mose 25). Dieser Teller Linsensuppe hat Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Denn die Abkömmlinge Jakobs bildeten die zwölf Stämme Israels, also die Urahnen der Juden. Daher bekam Jakob später auch den Namen Israel (1 Mose 32,29). Esau hingegen wurde zum Stammvater der Edomiter. Dieses Volk wurde oft zum Gegner der Israeliten, beispielsweise als sie dem Volk Gottes die Durchreise durch ihr Land verweigerten (4 Mose 20).

Auch der Auszug aus Ägypten und die Wüstenwanderung hat wieder viel mit Essen zu tun. In das Land „das von Milch und Honig überfließt“ führte Gott sein Volk (2 Mose 3,8). Und in der Zwischenzeit gab es in der Wüste reichlich Manna zu essen und später sogar Wachteln.

Salomo kommt im Prediger dann zu einem bemerkenswerten Schluss:
„Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass er isst und trinkt und seine Seele Gutes sehen lässt bei seinem Mühen. Auch das sah ich, dass dies alles aus der Hand Gottes kommt.“ (Pred. 2,24).

Wenn wir dann zum Neuen Testament wechseln geht der Reigen der Ereignisse, in denen Speis’ und Trank im Mittelpunkt stehen munter weiter. Das allererste Wunder, welches Jesus Christus vollbrachte war nicht etwa eine Heilung oder eine Totenauferweckung. Nein, vielmehr verwandelte er bei einer Hochzeitsfeier Wasser in Wein (Johannes 2). Auch in den sieben ICH-BIN Worten Jesu heisst es:
„Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.“ (Johannes 6,34).

In weiteren Wundern speist Jesus dann mit gerade mal fünf Broten und zwei Fischen eine Volksmenge von Fünftausend (Mt. 14). Fische waren es auch, die Simon Petrus in solchen Massen fing, dass die Netze rissen. Freilich erst nachdem Jesus ihn zum Herausfahren auf den See aufforderte und Petrus sich im Vertrauen auf einen Fang danach richtete (Lukas 5).

Eine ganz wichtige Begebenheit hat wieder mit Speise zu tun. In der Vision des Petrus (Apostelgeschichte 10) sieht dieser allerlei kriechende Tiere und Vögel vom Himmel herabkommen. Zum einen macht Gott hier klar, dass er alle Speise für rein erklärt und was vielleicht noch wichtiger für uns Nichtjuden ist: Es war das Zeichen Gottes, dass das Heil auch den Menschen aus den Nationen gilt. Dies war der Auftakt für die Ausbreitung des Heiligen Geistes auf alle die glauben, ob nun Juden oder Nichtjuden.

Nicht zu vergessen natürlich das Abendmahl, in dem wieder ganz zentral Brot und Wein im Mittelpunkt stehen. Auch im Himmel werden wir Wein trinken, dann aber zusammen mit unserem Herrn und Heiland:
„Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.“ (Markus 14,25).

Wenn hier unten alles vorbei ist, stehen Essen und Trinken weiterhin ganz oben auf der Liste dessen, was wir tun werden. Ich selbst gebe gerne zu, froh zu sein, dass es im Himmel weiter Speise geben wird. Ich denke mit am Meisten freuen wir uns auf das Hochzeitsmahl des Lammes:

„Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes“ (Offenbarung 19,9).

Aber über dem ganzen Essen und Trinken sollten wir dennoch eines nicht vergessen: Es gibt Wichtigeres. Denn nur der Glaube und das Vertrauen in Jesus Christus bringen einem Menschen das Geschenk des ewigen Lebens.

„Jesus sprach: Es steht geschrieben: Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“ (Matthäus 4,4)
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Werner Maget






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