Kann ich vertrauen, wenn meine Erwartungen enttäuscht wurden,
Übereinstimmung nicht da ist, Vorwürfe mich treffen und sich mit
schmerzlichen Erinnerungen mischen,
und ich mich alleingelassen fühle,.... und.... und....
Ja, ich will annehmen, was mir Schwierigkeiten macht,
und lernen, dass alle Enttäuschungen und Schmerzen noch
lange kein Grund zu Verbitterung und Hoffnungslosigkeit sind.
Vielleicht sind sie sogar die Edelsteine meines Lebens.
Ich will offen bleiben und immer neu vertrauen,
will mich nicht zurückziehen, sondern mich stellen.
Nur dann erkenne ich wirklich.
Wenn ich mich ins Schmollen zurückziehe, verstricke ich
mich in unrealistische und einseitige Übersteigerung des Negativen.
Ich will die Liebe sehen, die da ist,
und nicht unnütz verlorene Wunschbilder suchen.
Defizite werden nicht ausgeglichen, wenn man darauf starrt!
Liebe heißt nicht, dass völlige Übereinstimmung da sein müsse.
Nähe und Distanz will geübt sein.
Eigene Meinung und dennoch vertrauen.
Ich will den Wunsch nach völliger Übereinstimmung loslassen und will akzeptieren, daß wir Menschen (!) sind
mit verschiedenem Blick, verschiedener Geschichte.
Und doch will ich Liebe glauben.
Liebe kann nicht nur Trost und Verständnis beinhalten,
sondern muss auch Kritik und Ermahnung üben,
sonst wäre sie nicht biblisch.
Wo Trost und Ermahnung zusammenkommen zu meinem
Wohl, da bin ich wirklich geliebt!
Eine Liebe, die nur streichelt, ist nicht Liebe.
Liebe muß auch die Wahrheit ansprechen
und das Notwendige tun, auch wenn es wehtut. DANKE für solche Liebe.