Der Kaptän und sein Opfer
- christliche Andachten -





Der Kapitän und sein Opfer




Bei evangelistischen Einsätzen gebrauchen wir gerne bildhafte Beispiele, um das Evangelium anschaulich weitersagen zu können. Schon immer beeindruckt hat mich folgendes Bild:

Ein Kapitän war unterwegs auf einer langen Seereise. Er hatte ein großes Schiff mit einer großen Besatzung. Auch einige Familienangehörige hatte er mitgenommen. Eines Tages kommt der erste Offizier in die Kajüte des Kapitäns und vermeldet ihm, dass immer wieder Proviant aus dem Lager gestohlen wird. Das ist ein ernstes Vergehen, denn ohne Proviant würde die Besatzung eine solch lange Reise nicht überstehen. Der Kapitän ordnet an, dass jeder, der beim Proviantdiebstahl erwischt wird, an den Mast gebunden und ausgepeitscht werden soll. Einen Tag darauf kommt der erste Offizier erneut zum Kapitän und vermeldet ihm, dass man dessen eigene Mutter beim Diebstahl ertappt hätte. Was sollte der Kapitän nun tun? Einerseits musste er glaubwürdig bleiben und zu seiner Anordnung stehen und seine Mutter auspeitschen lassen. Andererseits liebte er seine Mutter sehr und wusste, dass sie die Peitschenhiebe wohl nicht überstehen würde. Die ganze Mannschaft erwartet gespannt die Entscheidung des Kapitäns. Am nächsten Tag gibt er bekannt, dass die Bestrafung wie angekündigt durchgeführt werden soll. Seine Mutter wird an den Mast gebunden und die Auspeitschung beginnt. In dem Moment, wo der erste Peitschenhieb seine Mutter getroffen hätte, wirft sich der Kapitän vor seine Mutter und nimmt an ihrer Stelle die Hiebe hin. Nur so konnte er der Gerechtigkeit genüge tun und gleichzeitig seine Mutter retten.


Und genau so hat es Gott getan. Er ist der Kapitän, der angeordnet hat:
„Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie allein soll sterben“ (Hesekiel 18,4)

Wir waren somit alle zum Tode verurteilt. Doch bevor die Strafe vollstreckt werden konnte opferte Gott sich selbst und gab seinen Sohn Jesus Christus für uns hin. Ihm erlegt er alle Sünde auf, obwohl er völlig unschuldig war. Nur so konnte Gott seine Anordnung wahr machen und dennoch diejenigen retten, die dieses große Opfer in Anspruch nehmen.
Danke, großer Kapitän, dass ein anderer für uns gestorben ist! Danke, dass wir dadurch verschont wurden vor der gerechten Strafe.
„Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden“ (Jesaja 53,5).




Werner Maget






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