Ich will segnen, die euch segnen!
- Gottes Bund mit dem jüdischen Volk -





Ich will segnen, die euch segnen



Gott gab sowohl Abraham (1. Mose 12:3) als auch dessen Enkel Jakob (1. Mose 27:29) dieses Versprechen: "Ich will die segnen, die euch segnen und verfluchen, die euch verfluchen!" Dieses Versprechen bezieht sich auf das jüdische Volk, denn Gott hat ein Bündnis mit dem jüdischen Volk geschlossen: Weil es sich um ein kleines Volk handelt, kann Gott dadurch Seine Grösse zeigen. Wie viele mächtige Feinde hatte das Judentum denn im Verlauf seiner Geschichte.

Im Ägypten der Pharaonen wurden die Hebräer als Sklaven ausgebeutet: Das ägyptische Weltreich war damals die mächtigste Nation der Erde: Die Wissenschaften Ägyptens waren so herausragend, dass heute noch die moderne Chirurgie darüber staunt, welche Instrumente bereits damals den Ägyptern zur Verfügung standen; ein ausgeklügeltes Kanalsystem entlang des Nils sorgte für eine derart hervorragende landwirtschaftliche Versorgung, dass Ägypten nach seinem Niedergang als römische Provinz die Kornkammer des römischen Imperiums darstellte. Die Architektur Ägyptens war derart führend, dass selbst Napoleon Bonaparte, der nur sehr schwer zu beeindrucken war, zu seinen Soldaten sagte: "Fünf Jahrtausende Geschichte blicken auf euch herab!"

Aber die Ägypter unterdrückten die Juden; sein Imperium zerfiel. Die Zehn Plagen, die Gott den Ägyptern schickte, stießen gleichzeitig einen ägyptischen Götzen von seinem Sockel. Am Ende musste der Pharao die Hebräer ziehen lassen und ihnen ihren Lohn mitgeben. Allerdings machte der Pharao einen schrecklichen Fehler: Er wollte seine Sklaven wieder haben und weiter ausbeuten und sandte seine Armee hinterher, die dann kläglich im Roten Meer ertrank, genau an jener Stelle, an denen die Hebräer unter Führung des Mose trockenen Fußes übergesetzt hatten.

Auch das mächtige Rom wurde zu einem Feind des Judentums: Titus belagerte Jerusalem, zerstörte den Tempel und zerstreute die Juden über die ganze Welt. Damit hatte das Römische Imperium seinen Zenith überschritten, größenwahnsinnige Kaiser, die sich selbst für Götter hielten wie Nero oder Calligulla, beuteten das eigene Volk aus und trugen maßgeblich zum Niedergang bei bis dann Rom in ein west- und ein oströmisches Reich zerfiel. Westrom wurde dann von den Barbaren überrannt, und Byzanz (Ostrom) wurde im Mittelalter islamisiert.

Das Mittelalter war auch die Zeit der Kreuzzüge: Waren die Kreuzritter anfangs noch "erfolgreich", sprich: konnten sie zu Beginn noch das Heilige Land erobern, mussten sie zu guter letzt fliehen. Was war geschehen? In Europa war es im Zusammenhang mit den Kreuzzügen zu Pogromen an Juden gekommen, und auch in Israel wurden Juden niedergemetzelt, darunter Greise, Frauen, Kinder, Kranke. Die Kreuzzüge scheiterten. Gott hatte denen geflucht, die Seinem Volk geflucht haben.

Deutschland hat viele Kriege und Krisen in seiner Geschichte erlebt: Während des Dreissigjährigen Krieges waren ganze Landschaften in Deutschland verwüstet und menschenleer. Auch die Pest im Mittelalter und später raffte Menschen zu zigtausenden hin. Der Erste Weltkrieg war ein weiterer Supergau in der deutschen Geschichte: Das Deutsche Reich lag auch wirtschaftlich am Boden. Die Inflation ließ selbst viele Superreiche verarmen. Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit trieb viele Menschen in den Selbstmord. Was konnte da noch schlimmer werden?

Hitler ergriff die Macht; die Herrschenden in Wirtschaft und Politik dachten, sie könnten den kleinen Weltkriegsgefreiten beherrschen und zähmen, dessen militärische Vorgesetzte Hitler einst zwar Mut attestierten, aber keine Führungseigenschaften. Trotzdem schwang Hitler sich zum Alleinherrscher auf. Bereits in seinem Pamphlet "Mein Kampf" schrieb er, dass er das Judentum als Unglück ansah und es auslöschen wollte. Der Hitlerfaschismus mündete in den Zweiten Weltkrieg: Zuerst eilte die Wehrmacht in Blitzkriegen von Sieg zu Sieg bis dann alliierte Bomber und alliierte Armeen Deutschland in Schutt und Asche legten. Deutschland verlor den Krieg, alles war zerstört, Hunger und Chaos herrschten wie nie zuvor. Es entstanden über viele Jahre zwei deutsche Staaten. Noch nie hatte Deutschland so sehr am Boden gelegen wie damals. Es gab keine funktionierende Verwaltung mehr, die Infrastruktur und die Industrie waren vollends zerstört, Verkehrswege und Brücken waren erheblich beschädigt. Flüchtlinge verschärften das Problem der Obdachlosigkeit, denn Deutschlands Städte waren fast gänzlich zerstört. Wir müssen diese Zerstörung im Zusammenhang mit der hitlerschen Ideologie sehen, die von 1933 - 1945 geherrscht hatte: Hitler wollte zumindest die europäischen Juden, denen er habhaft werden konnte, vernichten. Sechs Millionen Juden kamen dabei in den verschiedenen eigens dafür geschaffenen Vernichtungslagern ums Leben.

Wenn man durch die Geschichte geht und auch andere Fakten beobachtet, so stellt man fest, dass es hier tatsächlich Zusammenhänge gibt: Martin Luther war zu Beginn seines Wirkens sehr judenfreundlich; die Reformation machte sehr grosse Fortschritte. Als er dann antisemitisch wurde und verlangte, jüdische Synagogen anzustecken, stockte die Reformation: Es kam sogar zur Gegenreformation und zum Dreißigjährigen Krieg.

Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg konnte in Westdeutschland ein Wirtschaftswunder geschehen. Wie war das möglich in einem Land, das vollends zerstört worden war, in dem eigentlich nichts mehr funktionierte, in der alles improvisiert und "organisiert" werden musste? Die Zivilbevölkerung war durch die Bombennächte doch traumatisiert, viele Kinder waren Waisen, Flüchtlingsfrauen und selbst Mädchen, die noch Kinder waren, wurden durch Soldaten der Roten Armee vergewaltigt und hatten grosse seelische Verletzungen davon getragen. Die Männer waren gefallen, in Gefangenschaft oder aber Invalide. Hunger herrschte überall. Wie konnte ein solch entkräftetes und demoralisiertes Volk dann überhaupt ein Wirtschaftswunder auf den Weg bringen? Care-Pakete und Marshallplan, so dankbar wir dafür auch sein dürfen, erklären das nicht.

Es liegt daran, dass der erste deutsche Bundeskanzler, Herr Dr. Konrad Adenauer, ein Judenfreund war. Er sorgte für Entschädigungszahlungen an Israel. Gott gab Seinen Segen. Ebenso ist es auffallend, dass Deutschland Anfang der 1970iger Jahre diese Zahlungen einstellte: Seitdem wächst in Deutschland Jahr für Jahr die Sockelarbeitslosigkeit, es werden immer mehr Stellen abgebaut, Deutschland schneidet schlecht in der Pisa-Studie ab und bildet fast überall das Schlusslicht.

Die gewaltlose und unblutige Revolution in der ehemaligen DDR von 1989 kann kein Soziologe, kein Ethnologe, kein Historiker und kein Politologe wirklich erklären. Zeitgleich aber hatte die alte Bundesrepublik viele Juden aus Russland aufgenommen, die dort vor dem sich ausbreitenden Antisemitismus flohen. In Deutschland sind die jüdischen Gemeinden wieder gewachsen, und ich bin überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann Gott uns dafür segnet. Seine Versprechen jedenfalls hält Er immer.


Markus Kenn





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