Ich war hungrig...
- christliches Gedicht -





Ich war hungrig...




Knarrend geht die Pforte auf,
stört der Messe frommen Lauf,
schüchtern kommt herein ein Mann,
hat nur alte Lumpen an.
Dann lässt mich das Glück im Stich,
denn er setzt sich neben mich.
Nicht grad eines Christen Zier,
denk ich: “Was will der denn hier?“
Armut kennt man nur von Ferne,
hat man neben sich nicht gerne.
Einmal mehr seh´ ich es ein,
Christ muss man auch mit Taten sein.
Mein Wecker ließ den Traum dann enden,
Erinnerung blieb mir nur von Händen,
mit Wunden wie von Nagelspitzen,
des Menschen, der bei mir wollt´ sitzen.



Hans-Georg Wigge



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