Im Lichte des Hochzeitstages
- die jüdische Hochzeitszeremonie und das Wiederkommen des Heilands -








"Die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und Sein Weib hat sich bereitet."

 

Die Heilige Schrift beginnt mit einer Hochzeit, auch wenn im 1. Mose 2 das Wort "Hochzeit" nicht gebraucht wird und sie schließt mit einer Hochzeit. Wir erkennen hier prophetisches Schattenbild und die Erfüllung. Jesus wartet seit Jahrhunderten, dass seine neutestamentliche Gemeinde, seine berufene und erwählte Braut, sich aufmacht und ihm entgegengeht. Die letzte Absicht und das höchste Ziel des Heiligen Geistes für unser gegenwärtiges Zeitalter ist, dem Bräutigam eine Braut zu bereiten. In Christus ist uns alles geschenkt, auch die Bereitschaft, auf ihn zu warten und uns auf sein Kommen vorzubereiten. Es liegt an uns, ob wir auf dieses "Alles" eingehen wollen. Daher ist es umso erstaunlicher festzustellen, wie wenig über die Bedingungen für die Hochzeit des Lammes gepredigt oder geschrieben wird. Jesus behandelt uns nicht wie Sklaven, er respektiert die Freiheit unserer Entscheidung, auf das Werben des Brautführers einzugehen oder nicht.

Selbst wenn die Hoffnung der ersten Christen, nämlich die Erwartung der persönlichen Wiederkunft des Herrn bei uns, sehr in den Hintergrund getreten ist, können wir bedingungslos dem Heiligen Geist vertrauen, dass er uns in alle Wahrheit der Vorbereitung leiten wird. Aber nur, wenn wir bereit sind, uns erwecken, reinigen und führen zu lassen.

"Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen" (Hohelied 1,4).

 

Der Bräutigam wird nur eine Braut haben, die ihm ebenbürtig ist. Durch die Wiedergeburt haben wir die Anlage dazu bekommen, aber diese Anlage muss sich entfalten. Seine Braut wächst in der irdischen Verlobungszeit zu einer Gehilfin heran, die mit ihrem Bräutigam auf dem Thron sitzen und regieren wird.

"Die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und Sein Weib hat sich bereitet" (Off. 19,7)

 

Wie bereiten wir uns auf die Hochzeit vor?

 

Um diese Frage zu beantworten, könnte man ein ganzes Buch schreiben. Unter der Leitung des Heiligen Geistes werden alle verschiedenen Aspekte zusammenwirken, damit das Ziel erreicht wird. Da wird die Braut lernen, den Weg der Überwinderin zu gehen, sie wird zu einer Gehilfin heranreifen, die der Lammesnatur ihres Bräutigams gleichförmig geworden ist, die ihr Wesen und ihre Lebensumstände durchkreuzen hat lassen und die bereit war, ihren Bräutigam kennen zu lernen und ihm bedingungslos zu folgen. Da sie sich ausbilden und in das Bild Jesu verwandeln ließ, wird sie auch gleich einer Löwin kämpfen und an der Seite ihres Löwen von Sieg zu Sieg gehen. Sie wird in den Reihen der kämpferischen Fürbitter zu finden sein, die dem Himmel Gewalt antun und die Werke Satans zerstören. Sie wird gesalbt sein und sich senden lassen, um "den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden und den Gefangenen die Freiheit zu verkündigen und den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen" (Jes. 61,1). Sie liebt es, sich wie Rut zu baden, das heißt sich im Wasserbad des Wortes zu waschen, sich zu salben, das heißt voll Heiligen Geistes zu werden und ihr Kleid anzulegen. Sie wandelt in der Heiligung, legt das alte Kleid der Sünde und des Fleisches ab und zieht das neue Kleid der Gerechtigkeit an.

 

"Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen" (Offenbarung 19, 8). Ihr Lieblingsplatz ist, zu den Füßen ihres Boas und sich dorthin zu legen und zu hören, was sie tun soll (Rut 3, 4)

 In diesem Führungsprozess wird der Heilige Geist der Braut eines Tages ein prophetisches Braut- und Hochzeitslied schenken: "Höre, Tochter und sieh und neige dein Ohr; und vergiss dein Volk und dein Vaterhaus! Den König verlangt nach deiner Schönheit; denn er ist dein Herr, und du sollst ihm huldigen." (Psalm 45, 11,12)

 Königin für ihren König wird sie nur, wenn sie ihren Namen, ihre Identität der alten Natur, ihre Vergangenheit, ihr eigenes ICH vergisst, aber es gibt auch noch eine andere Bedeutung. Auf diese möchte ich hier näher eingehen.

 

Elieser wurde von Abraham ausgesandt, um für seinen Sohn Isaak eine Braut zu finden. Und als Rebecca einwilligte, führte Elieser sie dem Sohn entgegen, in sein Land. Rebecca wurde die erste jüdische Braut.

Wir sind wie Rebecca aus einem anderen Land und kommen aus allen Nationen. Eines Tages entdecken wir, dass unser Bräutigam Jude ist, in Israel geboren wurde und dorthin zurückkommen wird. Wir erfahren, dass er sein Land liebt und seine Braut mit seinem Land bekannt machen möchte.

Derselbe Heilige Geist, der Noomi, Rut und Orpa an die Grenze zu Israel geführt hat, führt uns auch an die Grenze dieses Landes. Werden wir über die Grenze gehen, ihm nachfolgend? Werden wir unser Vaterhaus und unser Volk vergessen und uns mit seinem Vaterhaus und seinem Volk beschäftigen? Werden wir wie Rebecca zur jüdischen Braut?

 

Wenn wir bereit sind über die Grenze zu gehen, werden wir entdecken, dass unser Bräutigam eine ganz spezielle Hochzeitsfeier vorbereitet hat. Er folgt dabei den Fußstapfen eines j ü d i s c h e n Bräutigams.

 

Die alte jüdische Hochzeit

 

Da die Liebesbeziehung zwischen dem himmlischen Bräutigam und seiner Braut sehr konkret und persönlich ist, möchte ich Sie, lieber Leser, an dieser Stelle ein wenig Anteil haben lassen, wie mir mein Bräutigam in der Verlobungszeit seine Liebe erweist und mir seine Geheimnisse anvertraut. Persönliche Führungen durch den Heiligen Geist sind ein ganz wesentlicher Teil der Vorbereitungszeit, um den Bräutigam immer näher kennen zu lernen.
Eines Tages erhielt ich von einer Freundin aus Amerika ein besonderes Geschenk - das Buch"The ancient Jewish Wedding" von Jamie Lash. Bei der Lektüre erfuhr ich bis in viele Einzelheiten, was ich ansatzweise schon ahnte: Jesus wählte für unsere Hochzeitsfeier und deren Vorbereitung alte jüdische Hochzeitssitten aus. Wenn wir uns mit diesen Sitten vertraut machen, können wir Jesus nur lieben, wenn wir ihn als Juden lieben.

 

So las ich, dass im alten Israel die Braut vom Vater des Bräutigams ausgewählt wurde und für die Braut ein Brautpreis = Mohar bezahlt wurde. Auch wir - die Braut des Messias - wurden um einen sehr hohen Preis erworben: "Ihr sollt euch bewusst sein, dass das Lösegeld, das gezahlt wurde, euch aus dem unwürdigen Leben zu befreien, das eure Väter an euch weitergaben, nicht aus etwas Vergänglichem wie Silber und Gold bestand; im Gegenteil, es war der kostbare blutige Opfertod des Messias als eines Lammes ohne Fehl und Tadel" (Epheser 1,14).

 Der alte jüdische Heiratsritus bestand aus zwei Hauptteilen. Es fing an mit der Verlobung. Dieser Bund, der mit Blut besiegelt wurde, war eine ernste Sache und rechtlich verbindlich. Durch diesen Verlobungsbund galt das Paar als rechtlich verheiratet, bis auf den körperlichen Vollzug der Ehe. Bei der Verlobungszeremonie wurde dem Vater der Braut ein Ehevertrag vorgelegt. Darin wurde der Brautpreis geregelt und der Bräutigam versprach, für seine Braut zu arbeiten, sie zu ehren, sie zu versorgen und sie moralisch und seelisch zu stützen.

Genauso ist das Neue Testament für uns ein Ehevertrag, ein Liebesbrief an die Braut, der uns alles aufzeigt, wozu wir berechtigt sind. Die Verheißungen gelten uns, damit wir sie im Glauben empfangen.

 Wenn die Braut einwilligte und die Bedingungen angenommen wurden, wurde der Ehebund mit einem Kelch Wein besiegelt. Das hebräische Wort für Bräutigam ist Chatan und bedeutet"einer, der in einen Bund eintritt".

War der Ehebund besiegelt, verabschiedete sich der Bräutigam im alten Israel von seiner Braut, um in seines Vaters Haus zu gehen und ein Hochzeitszimmer vorzubereiten. Im alten Israel hatte die Braut keine Ahnung, zu welcher Stunde ihr Bräutigam zu ihr zurückkehren würde. Der Bräutigam selbst wusste es auch nicht, nur der Vater. Normalerweise kam ein jüdischer Ehemann spät in der Nacht zu seiner Braut, beinahe zur Mitternacht. Dann schallten Schofar-Hörner durch die Nacht. Rufe waren in den Straßen zu hören und eine Prozession mit Fackelfeuern schlängelte sich durch die Stadt zum Haus der Braut.

So lesen wir im Neuen Testament, "von dem Tag aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater" (Matthäus 24,36). Zwischenzeitlich, so erfahren wir weiter aus dem Neuen Testament, ist Jesus dabei, uns eine Wohnung zu bereiten: "In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Wenn`s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin" (Johannes 14,2-3).

 

Und genau wie im alten Judentum wird der Bräutigam wohl um Mitternacht zurückkehren:

"Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!"(Matthäus 25,6).

 

Plötzlich sehe ich alle Aussagen im Neuen Testament über die Vorbereitung, dieWiederkehr und die Hochzeit in einem anderen Licht. Zu all den erwähnten Sitten und Gebräuchen im alten Israel gibt es entsprechende Bibelstellen. So wird das Gelesene im Neuen Testament erst in der Tiefe verständlich, wenn man sich auf dem Boden jüdischer Traditionen bewegt. Je weiter ich mein bisheriges christliches Wissen zurücklasse und je mehr ich mich auf das jüdischen Gedankengut einlasse, um so verständlicher wird alles. Es ist ein "Zurecht gerückt" werden, ein Entdecken, dass das Neue Testament ein jüdisches Buch ist. Die Patriarchen, die Propheten und die Apostel waren alle Juden. Unser Heil kommt von den Juden. Wir, die wir keine Juden sind, verdanken jeden geistlichen Segen den Juden.

 

Diese Beispiele aus dem jüdischem Brauchtum und dem Neuen Testament und noch viele weitere werden sehr anschaulich und in der Tiefe in dem Buch von Jamie Lash aufgezeigt. Welch ein Liebesgeschenk von meinem Bräutigam. Meine Gedanken wanderten zu all den Christen in unserem Land, die diese Botschaft nicht lesen konnten, weil sie nur in englisch geschrieben ist. Eine Botschaft, die wir hier so dringend brauchten. In einem Stoßgebet bat ich meinen himmlischen Vater um eine deutsche Übersetzung, ohne mit jemand darüber zu sprechen. Wochen später kam eine Übersetzung von einer Dolmetscherin in mein Haus geflattert, die ohne Auftrag dieses Buch übersetzt hatte. Eine Freundin von mir hatte, (ich wusste nichts von dieser Verbindung), ihrer Freundin, die Bücher übersetzt, eine Kopie des Buches gegeben. Es war eine wunderbare Gebetserhörung für mich und ein Geschenk. Und Geschenke teilt der himmlische Bräutigam reichlich aus.

 

Geschenke für die Braut

 

Verlobung bedeutet auch, dass die Braut Geschenke vom Bräutigam erhält. Mit der Zeit wurde im alten Judentum ein Ring zu einem üblichen Geschenk. Auch wenn der Heilige Geist, der Ruach HaKodesch, unser lebendiges Brautgeschenk ist, so schenkt uns der himmlische Bräutigam genauso wie ein irdischer Bräutigam auch sichtbare Geschenke.

Mein Blick fällt auf meinen Ring, den mir mein Bräutigam geschenkt hat. Meine Söhne haben ihn in der größten Freizeit-Heißwasser-Badeanlage in Brasilien gefunden. Als ich ihn sah, wusste ich genau, dass dies mein Verlobungsring von meinem Bräutigam ist: der Ring ist silbern, was dafür steht, dass Jesus mich erlöst hat. Er ist auch golden und verheißt mir die Herrlichkeit Jeschuas. Die eine Ringhälfte hat drei Rillen, die in der Mitte einen Punkt aufweisen: Jawhe, Jeshua und Ruach HaKodesh, drei und doch eins. In die andere Hälfte sind drei Punkte eingearbeitet sowie zwei etwas länger gezogene Dreiecke, wie man sie oft als Symbole für die Dreieinigkeit findet. Und in der Innenseite befindet sich ein nicht endendes Band - als Zeichen für die Ewigkeit und die niemals aufhörende Liebe meines Bräutigams.

Während der Verlobungszeit hat mich mein Bräutigam schon oft auf Reisen geschickt, vor allem in sein Land. Es war immer der Ruach HaKodesh, der mich umworben hat zu gehen.

 So habe ich einmal von einem Schofar geträumt und weiter im Traum gesehen, wie jemand ganz groß Psalm 121 mit Kreide auf den Boden vor meine Haustüre schrieb. Als mir Tage später eine Reiseankündigung mit dem Titel "Komm nach Zion und blas das Schofar" ins Haus flattere und ich auf der gleichen Seite las, dass der 121. Psalm der Reisepsalm der Juden ist, war die Sache besiegelt.

 Im letzten Jahr, hatte ich den Eindruck, dass ich mit einer bestimmten Reisegruppe nach Israel fliegen sollte. Da ich ganz sicher gehen wollte, ob der Eindruck richtig war, bat ich meinen Bräutigam mir am gleichen Tag eine Bestätigung zu geben, die etwas mit seinem Volk zu tun haben sollte. Das Gebet habe ich in den frühen Morgenstunden gesprochen. Als mittags ein Päckchen aus den Vereinigten Staaten kam, staunte ich nicht schlecht, als ich folgendes auspackte: das Buch "The ancient Jewish Wedding" und das passende Video mit einem kleinen Zettel der Autorin Jamie Lash, dass es ihr sehr leid tue, dass meine Bestellung, die ich schon vor zwei Jahren aufgegeben hatte, jetzt erst herausgegangen sei. Aber Gottes Zeitplan ist perfekt.

Während dieser Reise sollten wir Tagebuch schreiben. Zunächst beschloss ich für mich, dies nicht zu tun; aber der Ruach HaKodesch sagte mir sofort, dass ich genau wie alle anderen Teilnehmer Aufzeichnungen machen sollte. Um mir das Ganze zu versüßen sagte er mir, dass mir jeden Tag jemand etwas über eine Braut, einen Bräutigam oder über eine Hochzeit erzählen würde. Und genau so war es auch. Selbst am Tag meines Abfluges, als ich im Tel Aviver Flughafen in einem Büchershop ein beliebiges Buch öffnete, sprang mir das Wort "marriage" in die Augen. Auf der gesamten Reise habe ich die Sehnsucht des Messias nach seiner Braut gespürt. Das war so heftig, dass ich oftmals mitten unter all den anderen Reisenden geweint habe. Je mehr wir uns Jerusalem genähert haben, umso stärker wurde dieses Ziehen. Ja, ich habe seine Sehnsucht nach mir spüren dürfen. Es war gewaltig.

 So wie sich ein irdischer Verlobter normalerweise seiner Braut annehmen würde, wenn sie ihn in seiner Stadt besuchen würde, kümmerte sich mein Bräutigam bis in die kleinsten Belange um mich. Ein kleines Beispiel möchte ich noch erzählen. Am letzten Tag hatte ich den Eindruck, ich solle das Israel Museum in Jerusalem besuchen. Der Gebäudekomplex ist so groß, dass man Tage dort zubringen könnte. Ich ließ mich führen, bat aber den Heiligen Geist mich dorthin zu bringen, wo er mich haben wollte. Ich war sehr berührt, als ich in eine Abteilung geführt wurde, in der Brautpaare ausgestellt waren.

Da war auch ein jüdisch-deutsches Brautpaar zu sehen. Und in einem Schaukasten entdeckte ich plötzlich einen geflochtenen Kranz mit weißen Rosen, einen Brautkranz, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen habe, aber den jemand in einem Traum, der zwei Jahre zurücklag, auf meinem Kopf gesehen hatte. Mitten in all diese Eindrücke hinein, hörte ich in mir, dass ich mich auf den Weg machen und das Museum verlassen solle. Noch in das Gesehene vertieft, ging ich nach draußen, um nach einem Taxi zu suchen.

Plötzlich kam ein Taxi gefahren. Ich winkte es herbei. Als ich die Türe öffnete, erkannte ich den Taxichauffeur, der mich am Morgen in einen anderen Stadtteil gebracht und dem ich erzählt hatte, dass ich möglicherweise nach einem Besuch bei meiner Freundin ins Israel-Museum gehen würde. Er wusste weder ob ich gehe, noch wann und auch nicht, wann ich das Museum wieder verlassen würde. Er erzählte mir, dass er Christ sei und Jesus ihm gesagt habe, er solle um diese Uhrzeit zum Museum fahren, um mich abzuholen.

In der Stadt des Königs bestellt der Brautführer sogar die Taxis. So ist die Verlobungszeit eine ganz besondere Zeit und "die Liebe ist sein Zeichen über mir" (Hoheslied 2, 4).

Es gäbe noch viele, viele Erlebnisse zu erzählen.

 

Die entscheidende Frage um Mitternacht

 

Welche Frage wird Yeshua seiner Braut um Mitternacht stellen, wenn er sie holen kommt?

Boas, ein Bild für den himmlischen Bräutigam, sprach um Mitternacht zu Rut, in der entscheidenden Stunde der Begegnung: "Wer bist du?" In diesem Augenblick wird offenbar, wer wir sind.

"Ich bin Rut, deine Magd". Sie konnte sich identifizieren als Magd und Freundin, als Weggefährtin, und zwar als Weggefährtin Noomis auf dem Heimweg nach Israel. Das ist die Bedeutung des Namens Rut. Und so nahm Boas die Rut, dass sie seine Frau wurde. Er nahm die Gefährtin, die den Weg nach Israel ging. Er nahm nicht Orpa, die nur bis an die Grenze ging, das heisst, sie wusste von Israel, aber drehte sich um und ging ihrer Wege zurück zu ihren Göttern. Orpa, die den Nacken zeigt, so die Bedeutung ihres Namens, lag nicht zu seinen Füßen.

 

Bedeutet "den Juden zuerst" Erweckung für die Nationen?

 

Als Rut vom Ruach HaKodesch an die Grenze zu Israel geführt wurde, war sei bereit, mit Noomi nach Israel zu gehen. Zu Noomis Gott, dem Gott Abraham, Isaaks und Jakobs. Sie begleitete Noomi, die ein Bild für das heimkehrende Israel darstellt. Noomi kehrte zu Beginn der Gerstenernte heim. Die Gerstenernte begann immer Mitte Mai. Israel kehrte am 14. Mai 1948 heim. So dürfen wir wissen, dass die Gründung der Nation Israel gleichzeitig den Beginn der letzten Ernte eingeläutet hat. Rut arbeitete auf den Erntefeldern, nachdem sie den Boden Israels betreten und sich dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs zugewandt hatte. Und hinter einem Kornhaufen legt sie ich zu den Füßen Boas. Die Ernte ist die Endzeit und das "Ende des Getreidehaufens" bedeutet, dass die Ernte eingebracht und vollendet ist. Das ist ein wunderschönes Bild für die Vollendung des Zeitalters, wo die Vollzahl der Heiden eingegangen und zubereitet ist, um Jesus zu begegnen. Boas selbst ist in der Ernte und dort trifft sie ihn unmittelbar vor Mitternacht. Nachdem ich mein Herz für Israel geöffnet hatte, schickte mich der Ruach HaKodesch nach Brasilien auf die Erntefelder. Ich durfte dort in einem anderen Ausmaße Menschen zum Herrn führen, als es hier in Europa möglich ist.

Ich glaube, wenn wir den Juden zuerst dienen, werden wir auf die Erntefelder geschickt oder legen von unserer Seite alle Voraussetzungen dafür, dass Yawhe Erweckung schenken kann. Seitdem wir für Israel beten, hat sich unser Gebetskreis verdreifacht. Der Herr kann gar nicht Segen die Fülle ausschütten, wenn wir sein Land und sein Volk nicht segnen Hat er sich doch an sein Wort gebunden: "Ich will die segnen, die Israel segnen".

 

Der Geist des Antisemitismus und der Geist des Antijudaismus

 

streiten gegen den Ruach KaKodesh in vielen Gläubigen und Gemeinden, besonders in unserem Land. Deswegen kommen Einzelne und ganze Gemeinden nicht in die Erweckung. Das heißt sie werden nicht wach, hören die Stimme ihres Bräutigams nicht, der sie ruft mit den Worten aus dem Hochzeitspsalm:

 

"Höre, Tochter, sieh und neige dein Ohr: Vergiss dein Volk und dein Vaterhaus! Der König verlangt nach deiner Schönheit; denn er ist dein Herr, du sollst ihm huldigen" (Psalm 45, 11 und 12)

 

Das Hochzeitsmahl wird in einer jüdischen Atmosphäre stattfinden

 

"Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes. Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem hernieder kommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten. … Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes" (Offenbarung 21,9,10,11,12,14).

 

So wird die Braut an die Mauer des himmlischen Jerusalems geführt, an zwölf Grundsteinen vorbei, die jüdische Namen tragen und sie wird durch zwölf Tore treten, die ebenfalls jüdische Namen haben.

 Und inmitten der Stadt wird sie dem Löwen aus dem Stamm Juda begegnen: "Weine nicht, siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen" (Offenbarung 5,5). Jesus wird uns also hier bis in Ewigkeit mit diesen beiden Titeln präsentiert: Die Wurzel und der Nachkomme Davids und der Löwe aus dem Stamm Juda. Das sind keine zeitlichen oder vergänglichen Dinge. Jesus identifizierte sich nicht nur 33 Jahre lang mit dem jüdischen Volk, sondern tut bis in alle Ewigkeit.

 Weil Jesus im Hohenpriesterlichen Gebet sagt: "Vater, ich will, dass wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast", sollte sich die Braut rechtzeitig - hier und heute - entscheiden.

Jesus und sein Volk sind eine Einheit. Seine Braut wird ihn als Juden lieben und sich auf die jüdische Hochzeit freuen.

 

 

Hildegard Schneider, worldwidewings

 

 

Buchtip: Jamie Lash: Die jüdische Hochzeit - Ein Sinnbild für die Gemeinde JESU - Der Messias kehrt zu Seiner Braut zurück, Verlag teamwork 17.12, ISBN 3 -980415-3-2







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