Hilferuf
- der Glaube rettet -





Hilferuf


Hilferuf

Ich will dich, den einen, dem mein Herz gehört
Nur dich allein', auf den Lieb' ich hab' geschwört,
Zu bewachen meine Seele, zu halten meine Hand
Deine Augen, wie Juwele, du trägst seidig' Gewand

Du hausest im Verborgnen, dein Antlitz ist versteckt
Bei dir wär' ich geborgen, meine Weste ganz verdreckt
Nicht würdig bin ich nimmermehr zu halten deine Hand
Die Last, sie ist mir allzu schwer, ich trage schwarz' Gewand

Ein König bist du, groß und schön, dein Anblick tut so weh
Auf dem Berge weht ein Föhn, verschreckt das scheue Reh
Ich bin verzweifelt, du bist weg, ich kann dich doch nicht sehn'
Ich bin verzweifelt, lieg' im Dreck, und hör' nicht auf zu flehn'

Auf einmal kommt ein groß' Getier, zu fressen meinen Mut
Mit Hörnern, ein gigantisch Stier, ich brenne in der Glut
Um mich Qualm und Rauch herziehn', verdecken mir die Sicht
Verwurzelt' Halm, ich kann nicht fliehn', erloschen ist das Licht

Oh, ich spür' den Untergang und wie die Welt zerbricht
Mir ist ganz heiß und mir ist bang nun kommt das jüngst' Gericht
Und mein Liebster kommt nicht mehr, zu holen seine Braut
Schon bald ist sie im Feuermeer, oh Schreck, wie mich das graut

Es muss doch Hilf' und Rettung nah'n, dass ich nicht bin verlor'n
Nur drei Mal kräht der alte Hahn, doch ich hab Lieb' geschwor'n
Liebe, sie verlässt den nicht, denjen'gen, der da glaubt
Dem, der die Hoffnung ziehen lässt, dem wurd die Lieb' geraubt.


Roya





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