Du hausest im Verborgnen, dein Antlitz ist versteckt
Bei dir wär' ich geborgen, meine Weste ganz verdreckt
Nicht würdig bin ich nimmermehr zu halten deine Hand
Die Last, sie ist mir allzu schwer, ich trage schwarz' Gewand
Ein König bist du, groß und schön, dein Anblick tut so weh
Auf dem Berge weht ein Föhn, verschreckt das scheue Reh
Ich bin verzweifelt, du bist weg, ich kann dich doch nicht sehn'
Ich bin verzweifelt, lieg' im Dreck, und hör' nicht auf zu flehn'
Auf einmal kommt ein groß' Getier, zu fressen meinen Mut
Mit Hörnern, ein gigantisch Stier, ich brenne in der Glut
Um mich Qualm und Rauch herziehn', verdecken mir die Sicht
Verwurzelt' Halm, ich kann nicht fliehn', erloschen ist das Licht
Oh, ich spür' den Untergang und wie die Welt zerbricht
Mir ist ganz heiß und mir ist bang nun kommt das jüngst' Gericht
Und mein Liebster kommt nicht mehr, zu holen seine Braut
Schon bald ist sie im Feuermeer, oh Schreck, wie mich das graut
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In Kooperation mit Christoph Blumhardt & Lichtarbeit