Goldschnitt und Tattoos
- Buch von Joachim Kretschmann -





Goldschnitt und Tattoos (7)



Überhaupt wirst du niemals erleben, dass Gott dir hinterher gesteht ´...eeehm, sorry, damit habe ich auch nicht gerechnet. Konnte ja keiner Wissen...`.
Für Petrus stand fest, dass, wie auch immer, er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sterben würde. Er schlief sogar so fest, dass ein Engel ihm regelrecht in die Seite treten musste, um ihn wach zu bekommen. Was dann geschah, hielt Petrus zuerst für eine Vision. Plötzlich war der Raum erhellt, die Fesseln fielen ab und sämtliche Türen nebst dem riesen Eingangstor öffneten sich von selbst, sodass beide seelenruhig vorbei an sämtlichen Wachen hinaus spazieren konnten. Als dann einen Häuserblock weiter der Engel im Nichts verschwand, registrierte Petrus erst so richtig, dass dies wundersame Realität gewesen war.
So und nun kommst du mit deiner ganz persönlichen Not. Vielleicht bist du arbeitssuchend, oder dein Bankkonto leidet unter Schwindsucht, oder du steckst bis zum Hals in persönlichen Beziehungsnöten drin. Wie auch immer, eines steht unzerbrüchlich fest: Findest du in der Bibel eine oder mehrere Stellen, wo Menschen aufgrund von Gottes Eingreifen aus einer ähnlichen Not errettet wurden, so gilt diese Verheißung auch dir! Überhaupt fordere ich dich auf, dass du aufhörst das Problem durch deine Angst anzubeten, anstatt dich mit den Zusagen Gottes zu beschäftigen. Wir beten nur einen an, und das ist der Gott, der sogar vom Tode erretten kann. Bist du dabei? Wenn ja, so schreibe dir zuerst einmal auf, was dir bzgl. deiner Not in den Sinn kommt, halte es spontan fest auf Papier, damit es raus ist und du besser denken kannst, und dann lege es beiseite. Denn nun kommt Vollwertkost pur. Nun nehme dir genügend Zeit für Gottes Wort, wobei du dir alles notierst, was du nur an Zusagen Gottes finden kannst, und wenn es dir hilft, nimm eine Konkordanz oder so, wenn dir z.B. eine Person der Bibel in den Sinn kommt oder ein fast vergessener Vers und du nicht sofort weißt, wo was darüber in der Schrift steht. Wie auch immer, nimm´ dir die Zeit, egal ob es mehrere Stunden oder gar Tage braucht, und du wirst feststellen, dass du ein ganzes Heft bräuchtest, um nieder zu schreiben, was dir der Heilige Geist an Verheißungen aufschließt. Und schließlich mache es so wie unsere Kinder, als sie noch zur Grundschule gingen und die ausgeschnittenen Wörter verschiedenen Bildern zuordnen sollten. Nimm das was du über deine Not oder Probleme notiert hast und klebe gleich daneben, was Gott dir an Zusagen gezeigt hat. Du wirst eine erstaunliche Entdeckung machen. Du wirst nämlich deine liebe Not damit haben, all die vielen Verheißungen der Bibel neben den Problemen unter zu bringen, so viele gibt es!
Was ich dir unbedingt raten möchte ist, dass du dir auch persönliche Hilfe holst bei Glaubensgeschwistern deines Vertrauens, sofern du welche kennst, was ich dir von ganzem Herzen wünsche. Ich muss zugeben, das Gott meistens am deutlichsten durch die Worte von Glaubensgeschwistern zu mir gesprochen und zudem das durch sie bestätigt hat, was er mir zuvor in der Bibel offenbart hatte, sofern ich auch unbequeme Antworten hören wollte. Manchmal muss eben die Wunde gereinigt werden, damit Heilung geschehen kann. Und reinigen hat meist auch mit aufdecken zu tun, das wollen wir halt nicht so gerne, aber es befreit ungemein! So wie Licht in die Todeszelle von Petrus durch die Anwesenheit des Engels kam, so soll auch in deiner Situation zu allererst das Licht der Wahrheit dein Leben durchleuchten und nötigenfalls aufdecken helfen. Denn das Ziel ist ja Befreiung, Rettung und Heilung. Und das willst du doch, oder?
Beginne nun regelmäßig Gott für all die Zusagen zu danken und ihn dafür zu loben. Höre nicht auf damit, denn das ist was ganz anderes als positives Denken. Während du nämlich Gott für seinen Charakter und seine Verheißungen lobst, macht er sich auf, für dich Wunder zu vollbringen, wenn es nötig ist, oder dir noch tiefere Einsicht in deine Situation zu gewähren, sodass du nötigenfalls erkennst, ob und was du vielleicht selber dazu tun kannst. Manchmal serviert uns der Herr ein Wunder, manchmal aber gibt er uns lediglich die Wegbeschreibung und das Werkzeug an die Hand, handeln müssen wir dann selber im Vertrauen, dass die Vollendung unter seinem göttlichen Schutz und Segen steht.

Ein Beispiel von persönlicher Schuld und tief greifender vollkommener Vergebung finden wir im ersten Buch Samuel in den Kapiteln 29 und 30.
Wer König David war, muss ich hier ebenfalls nicht näher erklären. Auch hier nur soviel zum Hintergrund der Geschichte:
David war durch den Propheten Samuel vor Jahren schon verheißen worden, dass er bald König von Israel werden würde. Doch das hatte auch der noch amtierende König Saul spitz bekommen und Jahr ein Jahr aus Jagd auf David und seine Gefolgschaft gemacht, so wie ein Jäger ein kleines Rebhuhn jagt, wie David es selber ausdrückt. Und irgendwann schließlich war Davids geistliche Spannkraft am Ende, sodass er als viel gepriesener Sieger über die Philister und Bezwinger des Riesen Goliaths nun selber jenen Erzfeinden Israels seine Dienste anbot, um einen Zufluchtsort von ihnen zu bekommen, denn im feindlichen Philisterland würde Saul garantiert nicht mehr nach ihm suchen. Endlich Ruhe, so der einzige Gedanke, der in seiner aufgescheuchten Seele allen Bedenken und Warnungen des Propheten Natans zum Trotz die Oberhand gewonnen hatte.
Ähnliches, so denke ich, empfindet jeder, der Entspannung vom Trommelfeuer der unbewältigten Probleme im Alkohol und dergleichen oder in der Flucht in eine Ehebruchsbeziehung sucht, weg vom Kriegszustand im eigenen Ehealltag, weg von den ständigen Anklagen und Launen, weg letzten Endes von der eigenen Verantwortung, aber das erkennen wir oftmals viel zu spät. So auch David, denn nun geschah folgendes.
David musste von irgendetwas leben, und da er nicht einfach die Philister als Gastgeber ausplündern konnte, mussten zwangsläufig andere Gebiete überfallen werden. Israel als Heimatland kam ebenso wenig in Frage und so nahm er sich einen Wüstenstamm nach dem anderen vor. Den Philistern jedoch berichtete er stets, er sei wieder ins Gebiet Israels eingefallen, sodass sie sich immer sicherer wähnten in dem Gedanken, dass David sich nun völlig von seinem Volk wegen der Überfälle abgewendet hätte und ganz zu ihnen übergelaufen wäre. Doch dieses Leben in der Dauerlüge allein war noch nicht einmal das schlimmste, nein David wurde sogar zum Massenmörder. Er schlachtete erbarmungslos Frauen, Kinder, ja einfach alles ab, was ihn nur im Entferntesten hätte an die Philister verraten können. Dies ging über ein Jahr lang gut. Abgesehen davon, dass die Philister ihn beinahe zum Kriegszug gegen Israel an ihrer Seite mitgenommen hätten, kam es knüppeldick, ja hätte ihn um ein Haar den Kopf gekostet. Was war geschehen?
Nun, eines dieser Wüstenvölker war in Ziklag eingefallen, der Stadt die David von den Philistern als Wohnort bekommen hatte. Schon von weitem sahen sie die Rauchschwaden zum Himmel aufsteigen. Bei ihrer Ankunft aber wurde ihnen das ganze Ausmaß der Zerstörung bewusst. Nicht allein war die Stadt bis auf die Grundmauern niedergebrannt und alle Besitztümer und Vorräte fort, nein, anstatt die Frauen und Kinder umzubringen wie David es stets getan hatte, hatten die Räuberhorden diese als Gefangene weggeführt, wohl um sie Gewinn bringend auf dem nächst besten Sklavenmarkt zu verkaufen. Das Geschrei und die Wut unter seinen Männern nahm solche Ausmaße an, dass sie David beinahe gelyncht hätten. Und nun tat David etwas, was er seit 16 Monaten oder schon länger nicht mehr getan hatte aus schlechtem Gewissen Gott gegenüber und um sein Reden und somit der Wahrheit über sein Tun aus dem Weg zu gehen: Er suchte die Nähe seines Gottes und machte sich ganz neu die Geduld und Gnade des Herrn bewusst und betete! Ja er vertraute dem Herrn alle seine Schuld und ebenso seine große Not an. Die Bibel berichtet uns dies in einem kurzen Satz: ´David aber stärkte sich in dem Herrn seinem Gott. ` Und Gott antwortete ihm und versprach, alles verlorene ganz und gar wieder zu bekommen und auch alle seine Lieben unbeschadet wieder zu finden. Zwar war dazu ein längerer Kampf nötig, wie es manchmal auch in unserem Leben der Fall ist, wenn es nach langer Zeit der Gottesferne nun ans Aufräumen und Klären geht, jedoch siegten sie am Ende auf ganzer Ebene, ja David brachte alles komplett und wohl behalten wieder zurück!
Was auch immer dein Gewissen plagt oder gar versucht, dich von Gottes Gegenwart fern zu halten, mache es wie David, beende so schnell wie möglich deine Isolation und suche gleich Schutz in der Geduld und Vergebung unseres Gottes. Lege alle Schuld, alles Versagen ungeschminkt und ohne Ausschweife schonungslos vor das Kreuz und bitte um totale Wiederherstellung und Klärung deiner verzweifelten Situation. Und wenn du den fälschlichen Eindruck hast, dass dein Versagen zu groß ist, als dass Gott dir noch mal vergeben könnte oder du glaubst den Schlüssel zu deinem Herzen nun gänzlich im Morast deiner Sünde verloren zu haben, so darfst du wissen, dass der Heilige Geist auch hier dein ganz persönlicher Paracletos, dein Anwalt ist und zudem den besten Schlüsseldienst im Universum hat. Er weiß auch bestimmt mit dir richtig umzugehen, ganz sicher. Um es kurz zu machen: Stärke dich in dem Herrn deinem Gott! Schließlich kommt das Wort Heiland ja von heil machen, oder nicht?


´Aber was ist mit mir? Ich kenne Gott doch noch gar nicht! Was möchtest du mir zum Schluss noch sagen? Gibt es in der Bibel nicht auch ein Beispiel, eine Geschichte für mich? `
Ja, die gibt es, sogar mehrere. Und eine davon möchte ich dir als Noch-Nicht-Gotteskind und hoffentlich zukünftiger Glaubensschwester oder zukünftigem Glaubensbruder gerne erzählen.

Im Buch Ruth im Alten Testament lesen wir von einer Frau mit Namen Noomi. Sie war zusammen mit ihrem Mann und den beiden Söhnen wegen der großen Hungersnot aus Israel fortgezogen hinüber in das Gebiet der Moabiter, was für das Volk Israel eigentlich streng verboten war. Dort heirateten zu alledem ihre Söhne auch noch Frauen aus diesem verbotenen Volk, Orpa und Ruth. Als erstes starb dort in der Fremde Noomis Mann und schließlich auch noch ihre beiden Söhne, sodass am Ende die drei Witwen ganz auf sich allein gestellt waren. Deshalb riet Noomi vor ihrer Heimkehr nach Israel den beiden noch kinderlosen jungen Schwiegertöchtern, zu ihrem eigenen Volk zurück zu kehren und wieder zu heiraten. Orpa weinte zwar, hatte sie doch Noomi die Jahre über lieben und schätzen gelernt, doch am Ende packte sie ihre Sachen und ging Heim. Ruth jedoch weigerte sich beharrlich und verbot Noomi jeglichen weiteren Versuch, sie ebenfalls zurück zu schicken. Sie sagte den oft bei Trauungszeremonien gebrauchten Spruch: ´Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch; da will ich auch begraben werden. Der HERR tue mir dies und das: Nur der Tod soll mich und dich scheiden. `
Was hatte sie zu solch einer Aussage, ja was hatte sie dazu bewogen, auf eine sichere Zukunft als junge Frau, d.h. auf ein neues Spiel, ein neues Glück zu verzichten und zur damaligen Zeit als vogelfreie und schutzlose Ausländerin aus einem überdies verhassten Volk in Israel zu leben? Die Antwort finden wir in ihren Worten ´dein Gott ist mein Gott`.
Erinnerst du dich noch daran, wie ich ziemlich am Anfang dieses Buches betonte, dass ein Brief mit lebenswichtigem Inhalt auch mal etwas zerknittert daher kommen darf? Nun, Noomi war ein solch ziemlich zerknitterter Brief Gottes an ihre Umgebung. So wie man die Herkunft eines Menschen leicht an seiner Aussprache erkennt, ebenso kann man auch den Glauben in einem Menschen spüren, selbst wenn dieser sich dessen gar nicht bewusst ist. All die Jahre über in der Fremde hatten Noomi und ihre Familie sicherlich auch weiterhin ihre Traditionen und all die anderen Ausdrücke ihres Glaubens an den Gott Israels gepflegt. Ruth hatte dabei mehr und mehr gespürt, dass trotz aller menschlichen Schwächen von Noomis Familie dieser eine Gott der wahre Gott sein musste, ja der Gott, den sie in ihrem Volk niemals hatte finden können. In Noomi war er ihr nahe gekommen, und diesem Gott zu folgen war für sie viel wichtiger als alle weltlichen Sicherheiten, wie Orpa sie vorgezogen hatte. Diese Treue dem wahren Glauben und Noomi gegenüber belohnte Gott, indem Ruth trotz ihrer nicht israelischen Abstammung den richtigen Mann fand und dadurch am Ende zur Uroma König Davids und somit zu einer der Vorfahren des Messias wurde.
Die Absicht dieses Buches ist, dass alle die es lesen dadurch ermutigt werden, ganz neu oder gar zum ersten Mal ihren Weg mit Gott zu wagen. Ich weiß zwar nicht, welche Erfahrungen du schon mit Christen oder solchen gemacht hast, die sich Christen nannten, jedoch ist es Markus und mein Gebet, dass allen menschlichen Schwächen und allem Fehlverhalten zum Trotz du nicht zuletzt durch dieses Buch etwas vom Gott Israels verspürst, ja vielleicht soviel mitbekommst, dass es für dich am Ende ebenso wie für Ruth nur eine Entscheidung geben kann: Dieser Gott soll fortan auch mein Gott sein!


Doch wie kann es geschehen, dass der lebendige Gott dein Vater wird und du ein echtes Gotteskind?
Im Laufe dieses Buches haben wir ja mehrmals darüber gesprochen, doch um es dir noch einmal einfach und klar vor Augen zu führen, möchte ich es am Beispiel meines eigenen Lebens verdeutlichen.
Ich war damals zarte elf Jahre jung, jedoch schon alt genug, um mir meiner Schuld und Verlorenheit bewusst zu sein. Eines Abends war ich auf einer Großveranstaltung des Janz-Teams in unserer Messehalle. Dort sprach der Evangelist ebenfalls über Schuld und Sündenerkenntnis. Er rief uns Versammelten am Ende seiner Predigt zu: ´Du sagst du glaubst an Gott und dass er sowohl für deine Sündenschuld am Kreuz gestorben ist als auch zu deiner Rechtfertigung wieder auferstand. O.K., doch hast du dies auch schon mit einer Tat des Glaubens ihm persönlich gezeigt? Du glaubst, dass er deinen Namen in das Buch des Lebens eintragen möchte, doch hast du schon deine Unterschrift dazu gegeben, hast du deine innere Überzeugung bei ihm persönlich fest gemacht durch einen Glaubensschritt? Wenn nicht, so komme gleich während die Musiker noch einige Lieder spielen nach vorne. Dort warten schon liebe Glaubensgeschwister, die dir dabei helfen und mit dir beten...`
Mich hielt es nicht mehr an meinem Platz, denn mir wurde bewusst, dass ich meine Unterschrift noch gar nicht gegeben hatte. Für mich war es bisher nur theoretisch klar, vom Hörensagen sozusagen, dass Jesus auch für mich gekommen war. Jedoch mit ihm selber über meine Schuld und meine Errettung zu sprechen, dazu hatte ich mich noch nicht durch gerungen. Und so ging ich mit vielen anderen unter Begleitung von ermutigenden Liedern nach vorne und erzählte einer freundlichen älteren Frau, was mir an Sünde in den Sinn kam. Sie versicherte mir, dass Gott auch alle meine unbewussten Sünden vergeben wolle, was mir als junger Bursche die Sache sehr erleichterte. Sie sprach mir ein Übergabegebet vor und ich wiederholte es Satz für Satz. Mir war es sehr ernst mit der Lebensübergabe, schließlich wollte ich ja um jeden Preis ein waschechtes Gotteskind werden, beglaubigt durch den Himmlischen Vater. Als Zeichen der Annahme und der Gotteskindschaft würde eine ganz neue Freude in mein Leben kommen, eine Freude, die nicht aus mir selber kommen würde sondern aus dem Vaterherzen Gottes. Und tatsächlich, schon kurz darauf spürte ich, wie mir das Bibellesen nicht mehr trocken und zwanghaft vorkam, nein, plötzlich war es stets wie ein Besuch daheim bei Gott, wo die Worte und Geschichten direkt zu mir persönlich zu reden begannen. Auch auf einer darauf folgenden Pfadfinderfreizeit, wo vorher die Bibelarbeiten eine eher lästige und trockene Angelegenheit gewesen waren, wurden sie für mich zu den Höhepunkten in diesen Zeltlagerwochen. Und ich konnte nun die anderen Kinder besser verstehen, wenn sie noch gelangweilt und mehr störend als interessiert die Bibelzeiten über sich ergehen ließen, mir war es ja bis vor kurzem noch ebenso ergangen. Doch nun war alles anders, nun gehörte ich zu Gottes Familie und konnte gar nicht genug bekommen von all den Neuigkeiten von ´daheim`, von Gottes Reich täglich frisch aus der Bibel!

Für manch einen kann es eine große Hilfe sein, wenn er jemanden neben sich hat, der mit ihm betet, doch Bedingung ist es nicht. Du kannst hier und jetzt Jesus dein Leben übergeben und ihm alles sagen, was dir nur in den Sinn kommt an Sünde ebenso wie an Nöten. Wenn es dir hilft, so kannst du gerne das folgende Gebet zu deinem eigenen machen, und glaube mir, Gott nimmt dich beim Wort und wird dir sofort antworten und dir die Gotteskindschaft als seinen Teil dieser Lebensübergabe schenken. Lies es dir erst einmal in Ruhe durch. Vielleicht fällt es dir dann leichter, mit deinen eigenen Worten anschließend Gott dein Leben anzuvertrauen, aber du darfst auch gerne das Gebet langsam als dein eigenes nachbeten so wie ich damals, wenn es dir hilft:

´Lieber Herr Jesus, ich danke dir, dass du mich so sehr liebst, dass du mich nicht einfach mit meiner Sündenschuld hast ins Verderben laufen lassen. Du hast dich mir persönlich in den Weg gestellt und mir die Wahrheit über mein Leben gezeigt.
Ich danke dir, dass du auch für meine Sünden am Kreuz den Preis des Todes bezahlt hast und ich nun frei sein und ein ganz neues Leben beginnen kann, angetan mit geschenkter Gerechtigkeit.
Und weil ich dir vertraue, möchte ich dir nun meine Sünden bekennen. Du kennst sie ja schon, doch ich möchte sie aussprechen als Zeichen dafür, dass diese Zeit der Verlorenheit nun vorbei ist.
Herr Jesus, ich bitte dich um Vergebung für ......., ........

Danke, Herr, dass ich jetzt weiß, dass du mich aufgrund meines Bekenntnisses und deiner Vergebung total freigesprochen hast von jeglicher bewusster und unbewusster Schuld.
Und nun komm mit deinem guten Heiligen Geist hinein in mein Herz und erwecke meinen Empfänger, meinen Geist zum Leben. Schalte ihn ein, sodass ich von heute an immer auf Empfang bin, bereit für dich zu leben wo immer du mich hinstellst.
Ich danke dir auch dafür, dass du fantastische Pläne für mich bereit liegen hast und sie mir von heute an Stück für Stück durch Bibellesen und durch die Gemeinschaft mit meinen Glaubensgeschwistern aufschließen wirst. Deine Gedanken über meinem Leben dienen zu meinem Besten und zum Segen für die Menschen, denen ich nun begegne und die um mich herum leben.
Danke dass ich weiß, dass ich nun ein wahres Gotteskind bin! Ich gehöre nun zur Himmlischen Familie und du gehörst zu mir. Dafür lobe und preise ich dich von ganzem Herzen. Amen.`

´Wie geht es nun weiter`, fragst du dich vielleicht, nachdem du Jesus dein Leben übergeben hast und ein Gotteskind, d.h. ein echter Christ geworden bist. ´Wie geht denn das überhaupt mit dem Gehorsam? Wie werde ich nun ein anderer Mensch, ohne von Gott irgendwie ferngesteuert zu werden? ´
Hier möchte ich wieder den Liebesbrief Gottes an dich, die Bibel sprechen lassen. Dort finden wir mehrere Stellen, die dir klar und einfach diese Fragen beantworten. Lies zuerst einmal folgendes in Ruhe durch, wenn es sein muss auch mehrere Male:

Römerbrief 6, 17: Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde gewesen seid, nun aber gehorsam geworden von Herzen.

Philiper 1, 6: Ich bin aber in guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, er es auch vollenden wird.

Hebräer 12, 2: Lasst uns nun aufsehen zu Christus, dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens.

Galaterbrief 5, 22: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue (oder Glaubenstreue), Sanftmut und Selbstbeherrschung.

Hesekiel 36, 26 und 27: Ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut.

Psalm 119, 105: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.

Psalm 119, 162: Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.

Römerbrief 10, 17: So kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber aus dem Wort Gottes.

Apostelgeschichte 2, 42: Sie aber blieben beständig in der Apostellehre und in der Gemeinschaft.

Epheserbrief 2, 10: Denn wir sind sein Werk, in Christus Jesus geschaffen für gute Werke, die Gott schon vorbereitet hat, damit wir in ihnen wandeln (d.h. sie ausleben) sollen.


Joachim Kretschmann

Fortsetzung:
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