Geistliche Lebenszeichen
- Gottes Rettungsdienst I -




Geistliche Lebenszeichen




Hallo - darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?
Ich meine so eine Art Testfragen zum Glauben. Ich meine nicht Wissensfragen wie in einem Bibelquiz nach dem Motto "Wer am meisten gewußt hat, besteht den Glaubens-Test !".  Vielmehr meine ich Fragen nach den Kennzeichen des Glaubens an Jesus Christus.

Seit vielen Jahren trainiere ich immer wieder mit Führerscheinbewerbern und anderen  "Lebensrettende Maßnahmen am Unfallort". Jeder Bewerber für den Führerschein muß seit Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts in den damaligen zwei deutschen Staaten eine Ausbildung in Erster Hilfe nachweisen. Meine Beobachtungen hierzu haben mir gezeigt, dass es zahlreiche Parallelen gibt zwischen dem biologischen und dem geistlichen Leben.
Genauso gibt es im biologischen und im geistlichen Leben Notfälle, wo es auf schnelle Hilfe ankommt. So wie jeder einzelne ein Glied ist in der Rettungskette, um Menschen nach einem Unfall das Überleben zu sichern, so gibt es seit 2000 Jahren den Rettungsdienst des allmächtigen Gottes.
In den Erste Hilfe Kursen lernen die Teilnmehmer, dass sie sich selbst, andere und den Verletzten vor weiteren Gefahren schützen sollen. Unwissenheit und Nichtbeachtung von Gefahrenstellen können das Leben von Rettern gefährden. Ein richtig durchgeführter Notruf allein kann schon Arzt oder Rettungsdienst herbeirufen, welche sich mehr mit den notwendigen Hilfen  beschäftigt haben und mehr Möglichkeiten durch Arzneimittel und technische Geräte haben.

Nun aber zur Ersten Hilfe und meiner ersten Frage: Woran erkennen Sie, ob ein Mensch bei Bewußtsein ist? Richtige Antwort: Der betreffende Mensch reagiert auf ein "Ansprechen". Wird ein verletzter Mensch von einem Helfer angesprochen, zeigt die Reaktion darauf, ob der betreffende Mensch bei Bewußtsein ist. Falls eine Reaktion erfolgt, dann kann er uns sagen, wo's weh tut und wichtige Hinweise auf Verletzungen geben. Falls nein, werden sofort die Funktionen von Atmung und Blutkreislauf geprüft. Das geschieht mit einer Hand, die der Helfer auf den Oberbauch des Verletzten legt. Wenn Sie diese "Atemkontrolle" probieren wollen, bitten Sie eine Person, sich auf den Rücken zu legen und während ihrer Atemkontrolle einmal die Luft anzuhalten und danach normal zu atmen. Sie werden den Unterschied bestimmt feststellen. Und danach sollten Sie den Pulsschlag am Handgelenk und am Hals prüfen. Wenn es nach einem Unfall zum Stillstand von Atmung und Kreislauf kommt, dann ist ein sogenannter "Lebensrettender Handgriff" in vielen Fällen lebensrettend ohne Atemspende. Denn durch das Überstrecken des Kopfes kann die Zunge bei erwachsenen Menschen die Atemwege nicht verlegen. Wenn diese Maßnahme nicht zum Erfolg führt, dann sollte die Atemspende in Kombination mit der Herzdruckmassage vorbereitet werden.
A - B- C Atmung, Bewußtsein und Cirkulation oder besser mit deutsch A B Z weisen auf die wesentlichen Zeichen hin, deren Beeinträchtigung oder Ausfall Abhilfe benötigt.
In der Atmung wird durch die Atemstöße regelmäßig ein Sauerstoffgemisch aufgenommen und über die Lunge dem Herzen zugeführt, das sauerstoffangereicherte Blut regelmäßig in alle Körperteile pumpt. Während dort in den einzelnen Körperzellen Sauerstoff abgegeben wird, wird verbrauchtes Kohlerndioxid wieder durch die sauerstoffarmen Blutgefäße zum Herzen und zur Lunge zurücktransportiert, wo es mit der Atemluft abgegeben wird. Wenn nun durch Verletzungen oder Gifte oder Erkrankungen von Organen das Kreislaufsystem zwischen Lunge und Hirn beeinträchtigt wird, reagiert das Herz mit schnelleren Pumpvorgängen, um das Defizit durch mehr Blut auszugleichen und damit Gefahren für das Leben abzuwehren. Als Selbsthilfemaßnahme wird der Blutkreislauf dann auf die lebenswichtigen Organe Herz, Lunge und Gehirn begrenzt, so dass sie bei einem schweren Schock keinen Puls am Handgelenk tasten können, jedoch am Hals weiterhin.
Zweite Frage:  Woran ist denn geistliches Leben erkennbar?
Parallel zu den A B C oder A B Z Kriterien des biologischen Lebens braucht der Christenmensch für seinen Glauben regelmäßige Zufuhr geistlichen Sauerstoffs. Genau wie mit der Atemluft niemals reiner Sauerstoff auf Dauer in den Körper kommt, braucht unser geistliches Leben das Wort Gottes in Bibellese und Predigt. Niemand kann ununterbrochen Tag und Nacht Gottes Wort verarbeiten. Deshalb brauchen wir die Nährstoffe in kleinen Appetithappen, die ausreichend verdaut und im Körper verteilt werden sollen. Wessen Leben eine regelmäßige Aufnahme des Gotteswortes zeigt, der hat Lebenszeichen. Dann brauchen Christenmenschen den Transport,  die Verarbeitung des geistlichen Sauerstoffs in alle Bereiche ihres Lebens hinein durch regelmäßiges Gebet. Wird ein Organ nicht mit Sauerstoff versorgt (z.B. durch Erfrierungen oder notwendiger Abbindung des Blutkreislaufs wegen hohem Blutverlust bei einer Verletzung), sterben Gewebezellen im Lauf der Zeit ab.  Und deshalb braucht die Umwelt eines Christen das regelmäßige Versorgung durch das fürbittende Gebet. Doch nicht nur Fürbitte allein gehört zum Gebet. Wie beim Körperkreislauf der Rücktransport des verbrauchten Kohlendioxidgases gehört, benötigt das regelmäßige Gebet auch den Rückfluß von Schadstoffen, also das Bekenntnis von Sünden mit der Bitte um Vergebung zum ABC oder ABZ der Ersten Hilfe für das geistliche Leben. 
Nun kommt meine dritte Frage im Vergleich zum ABC oder ABZ der Ersten Hilfe:
Welches dritte Lebenszeichen gibt es für einen lebendigen christlichen Glauben?
Die Antwort: das Bewußtsein für Angelegenheiten des Reiches Gottes, für Angelegenheiten meiner Kirche oder Gemeinde. Wenn das Ansprechen auf Probleme der Christen kein Thema mehr  ist, dann ist das Bewußtsein erheblich gestört und das geistliche Leben, das Glaubensleben ernstlich in Gefahr.
Bei Beeinträchtigung eines der drei Lebenszeichen ist Hilfe durch den Rettungsdienst Gottes möglich. Überall auf dieser Welt -selbst an entlegenen Orten- gibt es Leute, die Gottes Rettungsdienst erfahren haben und den Kontakt zu einem fachlich besser ausgebildeten Seelsorger vermitteln können. Leute, die in der "Ersten Hilfe für das geistliche Leben" eine Zeitlang Leben erhalten können und mit Fürbitte und Kontakt zur Zentrale, eben  zu Gott selbst, die  Heilung durch den Heiland der Welt begleiten können.
Ich wünsche gute Begleitung und gute Heilung! 






Martin Oberkinkhaus





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