Gedanken zum selber denken
- Angedachtes -





Gedanken zum selber denken




In unserem gesamten Leben begegnen uns Anforderungen. Zu vielen Themen des Lebens müssen wir Stellung beziehen, Antworten geben. Zum einen um unser eigenes Leben zu leben, es mitzugestalten, wichtige und notwendige Entscheidungen zu treffen, zum anderen aber auch, weil andere Menschen uns fragen; um Rat, um Meinung.
Meinungen zu einem Thema gibt es so viele, wie Menschen, die man zu einem Thema befragt. Es gibt gute Antworten und weniger gute, hilfreiche und weniger hilfreiche, wahre und weniger wahre (wobei die Frage nach der absoluten Wahrheit unbeantwortet bleiben muss) denn: Wer hat Gott je gesehen? 1. Tim. 6, 16
Ob z. B. die Todesstrafe ein angemessenes Mittel ist, ein Verbrechen zu sühnen hängt von der jeweiligen Sichtweise, der persönlichen Betroffenheit der befragten Person ab.
Der Soziologe, der die Umwelt und die den Täter umgebende Gesellschaft beobachtet wird sicherlich zu einem anderen Ergebnis kommen, wie das Opfer oder ein naher Angehöriger des Opfers. Genauso wird jemand, der aus einer Kultur kommt, die die Todesstrafe noch praktiziert eine andere Meinung haben als jemand, der die Todesstrafe in seiner Kultur nicht (mehr) kennt.
Jeder Mensch handelt nach Einstellungen, Festlegungen, die er/sie für sich getroffen hat. Dies geschieht nicht immer bewusst. Viele dieser Festlegungen geschehen sehr früh in unserem Leben und bilden sich daher unbewusst.

Im Laufe eines Lebens wandeln sich aber Einstellungen auch. Teilweise durch die normale Entwicklung, teilweise durch besondere Ereignisse im Leben. Manchmal sind es einschneidende Erlebnisse, die dazu führen, dass jemand eine Vielzahl seiner Einstellungen hinterfragt. In meinem Leben hat die Hinwendung zu dem Gott der Bibel dazu geführt, dass ich eine Vielzahl meiner vorherigen Einstellungen hinterfragt und nicht wenige davon revidiert habe. Entgegen einer wohl weitverbreiteten Meinung musste ich nicht meinen Verstand an der Garderobe der Kirche abgeben, in der ich war, sondern fühlte mich von Gott geradezu herausgefordert, ihm alle Fragen zu stellen, die mich beschäftigten; die wichtigen und die unwichtigen. Die mein direktes Leben betreffenden und die mehr philosophischen.

Gott ist für mich jemand geworden, mit dem ich über alle Bereiche meines Lebens reden kann. Und er hat sich mir als ein sehr vielschichtiger Gott gezeigt. Flache Antworten sind nicht seine Art. Er hat eine viel größere Weite als wir. Sein Denken ist nicht begrenzt durch Raum und Zeit, denn er ist grenzenlos. Und trotzdem hat sich dieser Gott darauf eingelassen mich ernst zu nehmen, mit mir über die Dinge zu kommunizieren, die mich bewegen. Und er hat es aus Liebe zu mir getan, aus Liebe zu dem, den er erschaffen hat und an dessen Entwicklung er großes Interesse hat, so wie er am Leben eines jeden Menschen, den er erschaffen hat großes Interesse hat.
Aber es ist auch etwas anderes, was mich an Gott fasziniert: Seine Allmacht, seine unbeschreiblich großen Möglichkeiten. Wir Menschen können noch nicht einmal erfassen, wie groß das Universum ist; er hat es geschaffen mit Worten aus seinem Mund. Und gleichzeitig hat er genug Detailwissen, Detailkönnen um sich auch um die kleinsten Dinge in der kleinsten Einheit eines Lebewesens zu kümmern
Und für mich hat dieser Gott auch einen moralisch menschlichen Anspruch an mein Leben. Wenn er Gott ist, wenn er um so vieles mächtiger ist als ich, hat er auch das Recht und die Macht gewisse Richtlinien aufzustellen, nach denen wir Menschen uns richten sollten, auch und gerade weil es gut für uns ist. So wie ein Hersteller eines Gerätes weiß, wie die ordnungsgemäße Bedienung dieses Gerätes aussehen sollte. Und wir Menschen sind um vieles komplizierter als das komplexeste Gerät und noch dazu ausgestattet mit einer Seele, die bei jedem Menschen, der je geboren wurde, gegenüber allen anderen einzigartig ist. So ist auch die Wahrheit, die Gott an uns Menschen heranträgt keine Wahrheit, die ihren Ausdruck findet in Doktrin, Gesetzten und starren Regeln. Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Wahrheit die Gott will, dass wir ihr folgen ist eine Person, die weiß, wie es ist hier auf der Welt zu leben. Ein Fehltritt, ein Verstoß gegen diese Regeln bedeutet nicht Tod oder Ausschluss. Diese Wahrheit, die gleichzeitig eine Person ist und außerdem noch für meine Schuld gestorben ist macht es möglich, dass ein jeder Mensch jederzeit zurückkehrt in seine Arme.

Mit den folgenden Beiträgen möchte ich Denkanstöße geben, eben an(ge)dachtes.
Nicht fertige Wahrheiten sondern Anstöße nachzudenken, sich eine Meinung zu bilden und nicht zuletzt IHN zu fragen, wie er denn dazu steht.
Die Verwendungsrechte der Texte liegen alleine bei mir. Eine Erlaubnis für Nachdruck oder sonstige Verwendung werde ich gerne gewähren, wenn ich vorher gefragt werde! mailto: bruder.emanuel (at) web.de
(Alle verwendeten Bibelzitate sind aus der revidierten Elberfelder Übersetzung entnommen.)



Bruder Emanuel

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