Ein hoffnungsloser Fall?
- mit Jesus geht die Saat auf -





Ein hoffnungsloser Fall?


Saat

Überall nur karges Land, alles trocken, völlig leer.
Nirgends eine Pflanze, einfach gar nichts mehr.
Dem Boden fehlt’s an Wasser, wer sorgt denn nun dafür,
dass alles wieder aufblüht und nun kann erwachen hier?

„Ein Wunder muss geschehn, damit hier noch etwas blüht.
Man holte doch schon so oft Wasser, hat bewässert und besprüht!“
Dem Anschein nach ist keine Hoffnung, keine Chance mehr.
Die Jahre kommen und gehen, und das Land bleibt leer.

Doch einer hat die Not gesehen und wendet sich nicht weg.
Er nimmt die Arbeit auf sich und betrachtet jeden Fleck.
Er sieht die Furchen und die Gruben, die entstanden mit der Zeit
und macht sich mit großer Mühe für die harte Arbeit nun bereit.

Er schuftet schwer an jedem Morgen bis hinein spät in die Nacht,
hat nicht auch nur für einen Moment mal eine Pause gemacht.
Er gräbt um, sät und bewässert und schaut, was nun geschieht
und ruht nicht mal bis er dann endlich die erste Knospe sieht.

Doch seine Arbeit ist nicht zu Ende, so viel ist noch zu tun.
Hier fehlt noch Wasser, dort muss man graben – unmöglich jetzt zu ruhn!
Abend für Abend schaut er dann mit liebevollem Blick
auf des Tages harte Arbeit und ihre Früchte zurück.

Auch als die Saat gewachsen ist und nicht mehr viel zu tun,
sagt er sich: „Sie braucht mich noch, niemals werd ich ruhn!“
Weiter gräbt er um und gießt, damit die Saat gedeiht.
Er opfert alle seine Kräfte mit viel Liebe und viel Zeit.

Die Saat geht auf, die er gestreut und gegossen ohne Rast,
wächst auch in den schweren Zeiten unter ihrer Last.
Sie braucht nicht nur den Sonnenschein, der ihr viel Wärme verschafft.
Nein, sie braucht auch mal Wind und Sturm, denn daraus erwächst ihre Kraft.

Alle hatten aufgegeben, versagt und sich dann abgewandt.
Dachten, es gibt keine Hoffnung für solch ausgetrocknetes Ackerland.
Doch am Ende kam dann der eine, der stets alle Nöte sieht,
hat sich dessen angenommen und am Schluss gesiegt.

Wer nur vernimmt, was ihm vor Augen und hört nur auf den Verstand,
der muss rechnen mit Misserfolgen und immertrocknem Ackerland.
Doch der, der alle Macht besitzt, ist immer sofort zu Stelle,
denn bei ihm, da gibt es keine hoffnungslosen Fälle.

Wie oft in unserm Leben stehen wir in unserm eignen Mist.
Ihn wegzuschaffen geht nicht mehr, und bald ist gekommen des Lebens Frist.
„Was soll ich tun?“, fragt man sich dann, „ich werd´ ja doch nicht jünger.“
Doch selbst noch aus dem größten Mist macht er den besten Dünger.

Drum gib nicht auf, hör auf zu zweifeln, mache weiter und vertrau.
Der dich liebt, wird dich nicht enttäuschen, das weiß ich ganz genau.
Er arbeitet an dir in seiner Liebe, in Sturm und Regen ist er hier.
Wenn alle dich verlassen mögen, Jesus ist mit dir!



Rivalee Kretschmann





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