Von der Dunkelheit ins Licht
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mein Zeugnis, wie ich zum Herrn fand -




Von der Dunkelheit ins Licht








Es war Gott, der in meinem Leben gewirkt und mir das Verlangen und den Glauben gegeben hat, Ihn zu suchen.

Nachdem ich 32 Jahre lang in Sünde und Finsternis gelebt hatte, kam ich immer mehr zu der Überzeugung, dass ich gegen Gott gesündigt hatte (Römer 3:23). Ich glaubte zwar an Gott, und ich glaubte auch, dass Jesus Gottes Sohn war – aber wie ich nun weiß, hätte mich das nicht vor der ewigen Verdammnis errettet (Jakobus 2:19). Obwohl es mein Wunsch war, in den Himmel zu kommen, wusste ich, dass ich in die Hölle komme. Auch wurde ich zunehmend unzufriedener mit meinem Leben.


Gott ist jedoch so gut! Es war im Sommer 1988. Ich war gerade in Deutschland auf Urlaub. Da sandte Gott mir eine junge Frau und einen jungen Mann. Die junge Frau kam auf mich zu und sprach mich an. Dann erzählte sie mir das Evangelium. Der Mann war währenddessen ganz still, denn er betete für mich (was ich damals aber nicht wusste). Als die Frau fertig war, fragte sie mich, ob ich Jesus in meinem Herzen haben möchte. Falls ich das wollte, müsste ich laut im Gebet meine Sünden bekennen, was ich dann auch tat. Danach gab sie mir das Traktat, anhand dessen sie mir das Evangelium erklärt hatte, und ich nahm und behielt es.


Nachdem ich in die USA zurückgekehrt war, schien zunächst alles beim alten zu sein – nur, dass ich noch viel unruhiger war als je zuvor. Abends holte ich manchmal das Traktat hervor. Ich las es in meinem Bett und bat Jesus, in mein Herz zu kommen. Ich versuchte sogar, die Bibel zu lesen, aber es war vergebens; es machte einfach keinen Sinn für mich. Eines Tages dann, als ich völlig niedergeschlagen war und einfach keinen Sinn in meinem Leben sah, begann ich ein Zwiegespräch mit Gott, dass es ja eigentlich keinen Sinn mehr hatte zu Leben. Ja, ich wusste dass ich noch meinen Sohn hatte, dann fragte ich Gott, wo den die so genannten Christen sind?


Nach ungefähr zwei Wochen sandte Gott mir die Frau eines Pastors, die sich meiner annahm. Sie schien sehr aufrichtig zu sein und wirklich an mir interessiert. Das zweite Mal trafen wir uns dann zum Brunch, und bevor wir uns verabschiedeten, betete sie für mich und meinen Sohn. Aufgrund ihrer Gebete habe ich mich dann entschlossen, ihre Gemeinde zu besuchen, ganz einfach weil sie wusste, wie man mit Gott redete.


Als ich in die Gemeinde kam und den Pastor predigen hörte, dachte ich, dass das genau für mich bestimmt ist, und ich saugte Gottes Wort regelrecht auf wie ein Schwamm. Ich war so reif für das Wort Gottes und hatte einen Riesenhunger danach und auch nach Gemeinschaft. Auch Linda, die Frau des Pastors, mit der ich mittlerweile befreundet war, kümmerte sich um mich. Sie lud meinen Sohn und mich zu verschiedenen Veranstaltungen ein, ja sogar zu Familienfeiern, was für uns beide eine richtige Wohltat war. Silvester verbrachten wir dann zuhause bei Linda, und an diesem Abend wurde mir so richtig bewusst, dass Gott mich liebte. Es war so ein tröstliches Gefühl, und ganz überwältigt vor Glück sagte ich es Linda. Sie freute sich mit mir und bestätigte mir, dass dem gewisslich so sei.


Als ich an dem Abend dann nach Hause kam und im Bett lag, hatte ich einen Traum oder auch einen Albtraum – ich weiß nicht, was es war – aber ich träumte, dass etwas Schwarzes und Schweres sich auf mich legen wollte. In meinem Traum hob ich meine beiden Hände und schob es beiseite. Dabei rief ich, “geh weg! geh weg!” Dann bin ich aufgewacht. Wollte Gott mir dadurch etwas sagen? Ich schlief dann wieder ein.


Am nächsten Morgen, d.h. am 1. Januar 1989, ging ich in die Gemeinde. Auf einmal wurde mir klar, dass der Pastor und seine Frau in den Himmel kommen würden, und wenn ich mein Leben nicht ändern und weiterhin der Sünde frönen würde, ich in die Hölle käme. Der Heilige Geist überführte mich, und ich konnte während des ganzen Gottesdienstes nur noch schluchzen und weinen. Zum Schluss bat der Pastor jeden, der Christ werden wollte, nach vorne zum Altar zu kommen. Ich ging nach vorne, um von nun an Jesus Christus nachzufolgen (2. Korinther 5:17). Ich tat Buße und bekannte meine Sünden; der Pastor betete dann für mich.


Mein Leben hat sich seither wirklich um 180 Grad zum Guten gewendet. Jetzt habe ich den Frieden, nach dem ich mich mein ganzes Leben so gesehnt hatte (Epheser 2:8 - 10). Nun weiß ich (Johannes 6:47), dass wenn ich sterbe, ich in den Himmel komme, und zwar auf Grund dessen, was Jesus für mich getan hat – ein vollbrachtes Werk, dem nichts hinzugefügt werden kann. Durch Ihn allein bin ich vom Tode zum ewigen Leben errettet. Gott sei gelobt für Seine erlösende Gnade und Seine unendliche Barmherzigkeit.



So bin ich also ein Kind Gottes geworden, d.h. aus der Finsternis ins Licht getreten. Es war nicht von mir selbst, sondern Gott, der mich zu Sich gezogen hat. Vielen Dank, Herr Jesus.

Seitdem hatte ich die Gelegenheit, dem Herrn zu dienen, in mehreren christlichen Organisationen und Kirchen, in verschiedenen Bereichen. Ich genieße es, für den Herrn zu arbeiten! Zurzeit habe ich das Vorrecht bei BBN in der deutschen Abteilung als Ansprechpartnerin tätig zu sein. Ich bin Gott dankbar, dass er mich berufen hat, und befähigt, diese Arbeit zu tun. Mein Vertrauen ist in Gott, der mich stärkt und Weisheit gibt. Ehre sei Gott, jetzt und in Ewigkeit! Amen.



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Und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu." Philipper 1,6








Elfie McCall








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