Jesu letzte Worte
- bevor er am dritten Tage auferstand -





Die letzten Worte Jesu am Kreuz



Es ist Ostern. Zeit, sich einmal die 7 letzten Aussprüche von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha vor Augen zu führen. In allen steckt eine wichtige geistliche Botschaft. Die letzten Worte eines Menschen sind immer von großer Bedeutung. Es gibt ganze Bücher, in denen die letzten Worte von Persönlichkeiten der Zeitgeschichte für die Nachwelt aufgezeichnet wurden. In der Bibel sind nun die letzten Worte von Gottes Sohn am Kreuz für uns erhalten geblieben.
Gehen wir sie einmal der Reihe nach durch:

1. "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lukas 23,34)

Hier zeigt sich Jesu große Liebe, ja sogar seine Feinde liebt er und bittet um Vergebung für sie. Diese Worte zeigen auch das vollständige Opfer, das Jesus am Kreuz gebracht hat. Er ist für wirklich jeden Menschen gestorben, ob Freund oder Feind. Vergebung ist selbst für diejenigen möglich, die Jesus ans Kreuz gebracht haben. Und der Glaube und das Vertrauen in Gottes Sohn sind der Schlüssel dieses Geschenk auch anzunehmen.

2. "Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: 'Frau, siehe, dein Sohn!' Dann spricht er zu dem Jünger: 'Siehe, deine Mutter!' Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich" (Johannes 19,26.27)

Hier kümmert sich Jesus um die Betreuung seiner Mutter Maria. Es war üblich, dass der erstgeborene Sohn sich um die Versorgung seiner Mutter kümmern musste, wenn er selbst es nicht mehr konnte. Und so regelt Jesus - bereits am Kreuz hängend! - die Fürsorge für seine Mutter. Er setzt hier den Jünger, den er liebte (Johannes) ein, von nun an seine Mutter zu versorgen. Selbst am Kreuz hängend ist Jesus noch der gute Hirte, der sich um die Seinen kümmert.

3. "Und er sprach zu ihm: 'Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein' " (Lukas 23,43)

Jesus hängt am Kreuz neben zwei Verbrechern, die im Gegensatz zu ihm, wirklich schuldig geworden waren. Einer davon tut noch in der Todesstunde Buße und bittet Jesus, in seinem Reich an ihn zu denken. Dieses Vertrauen bringt dem Mann das ewige Leben. Selbst auf dem Sterbebett kann ein Mensch noch errettet werden. Die Tür bleibt offen, solange ein Mensch lebt. Allerdings ist das auch eine echte Ausnahme. Niemand weiss, wann er vor Gottes Thron stehen wird. Es ist also wichtig, sich rechtzeitig um diese wichtigste aller Angelegenheiten zu kümmern und Gottes Sohn zu vertrauen.
Gleichzeiutig ist dieser Ausspruch auch ein klares Bekenntnis gegen den Glauben an Reinkarnation, der in weiten Teilen der Welt, aber auch in unserer Gesellschaft vorzufinden ist. Man wird eben nicht wiedergeboren. Man muss kein Karma in nächsten Leben abtragen. Sondern wer bereut und Buße tut wird augenblicklich erlöst. Das ist nicht Karma, sondern Gnade!

4. "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Matthäus 27,46)

Dieser Ausspruch ist eine Bewahrheitung von Psalm 22,2. In diesem Psalm findet sich auch die Antwort auf diese Frage: "Doch du bist heilig" (Psalm 22,4). Gott legte alle Schuld der Welt seinem Sohn auf. Jesus wurde für uns zum Fluch. Angesichts der vielen Schuld, die Gott Jesus auferlegte, wendet er sich ab. Gottes Heiligkeit ist nicht zu vereinbaren mit Sünde. Angesichts dessen spricht Jesus die Worte "Warum hast du mich verlassen?". Doch natürlich ist es nicht dabei geblieben und Gottes Sohn thront nun zur Rechten Gottes im Himmel.

5. "Mich dürstet" (Johannes 19,28)

Hier sehen wir auch die Menschlichkeit Jesu. Auch er hatte menschliche Bedürfnisse, hatte Hunger und Durst. So sehr hat sich Gott erniedrigt, dass er in Knechtsgestalt zu uns kam, um uns zu retten. Doch was tun die Menschen? In dieser Begebenheit geben sie Jesus einen Schwamm voller Essig. Nicht einmal diesen kleinen Gefallen tun sie ihm. Wie oft passiert uns das in unserem Alltag? Wie oft versagen wir, wenn es um unseren Nächsten geht? Gott sei Dank ist Gott gnädig, uns so anzunehmen, wie wir sind und uns doch durch den Heiligen Geist zu verändern.

6. "Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist" (Lukas 23,46)

In Treue hat Jesus seinen Auftrag zu Ende gebracht. Er kehrt nun zu dem zurück, der ihn gesandt hatte. Es zeigt das innige Verhältnis von Vater und Sohn. Beide sind eins. Jesus war der einzige, der wirklich in allem Gott gehorchte.

7. "Es ist vollbracht!" (Johannes 19,30)

Das sind gewaltige Worte. Dies war das einschneidenste Ereignis für die Welt. Das Wort "vollbracht" bedeutet im griechischen soviel wie "bezahlt". Es ist bezahlt! Der Schuldschein, der gegen uns Menschen sprach, wurde ausgelöscht. Der Schuldschein wurde ans Kreuz genagelt. Jedes Anrecht des Teufels wurde vollständig bezahlt. Deswegen ist Jesus zu uns gekommen. Er wollte für die Schuld der Menschen bezahlen. Er opferte sich als makelloses Opferlamm, er gab sich selbst hin, um die Schuld der Menschen zu bezahlen. Jetzt kann jeder, der dieses große Opfer annimmt völlige Vergebung erhalten, denn seine Schuld ist ausgetilgt. Gott hat die unbezahlbare Rechnung für uns beglichen. Danke Jesus!




Eckart Haase








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