Die Bitte des Abraham
- christliche Andachten -





Die Bitte des Abraham




Finde ich zu Sodom fünfzig Gerechte in der Stadt, so will ich um ihretwillen dem ganzen Ort vergeben. (1 Mose 18,26)

Offenbar war es damals ähnlich wie heute. Die Stadt verführt Menschen dazu, sich von Gott loszusagen. Die Gottlosigkeit von Sodom schrie zum Himmel, und die Vernichtung der Stadt schien nicht mehr fern. Doch Abraham bittet Gott um Gnade. Er feilscht mit ihm wegen der dort wohnenden Gerechten. Aber nicht einmal zehn Gerechte findet Gott. Lot, der Neffe Abrahams, wird schließlich mit seiner Familie vor dem Untergang der Stadt gerettet.

Ich wünschte mir manchmal, wir hätten hier einen Abraham, der für die Stadt Berlin betet und feilscht. Ein kluger Mann sagte einmal: "Wenn Gott Berlin verschont, müsste er sich bei Sodom und Gomorra entschuldigen". Und das wird Gott sicherlich nicht tun. Das Gericht wird auch diese Stadt ereilen.

Die Folgen von Gottes Zorn über unsere Gottlosigkeit könnten wir uns ausrechnen, hätte nicht Jesus für uns gebeten, wie Abraham für Sodom. Jesus tut noch mehr für uns. Er tut das Unbegreifliche: Er, der Gerechte, geht den Weg des Leidens für uns. Das Kreuz auf Golgatha wird zum Zeichen dafür, dass Gott allen Menschen vergeben will.


Ich bin mir sicher, Berlin steht heute noch, weil das Opfer Jesu Christi bis in die entferntesten und dunkelsten Städte hinein reicht. Es ist die Zeit der Gnade. Würden wir noch im Alten Testament leben, würde Berlin bereits in Schutt und Asche liegen. Doch der Tag des Gerichts wird auch für Berlin kommen. Gott wird die Städte und deren Bevölkerung einem besonderen Gericht unterziehen:

Und du, Kapernaum, meinst du, du werdest etwa bis zum Himmel erhöht werden? Bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden; denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir. (Matthäus 11,23)

Danken wir Gott dafür, dass es doch ein paar gibt, die für und in dieser Stadt beten. Vielleicht verschont Gott sie auch deshalb noch. Aber der Hauptgrund ist Jesus. Gott verzögert nicht das Gericht, sondern er offenbart seine überreiche und unbegreifliche Gnade. Noch ist Zeit umzukehren. Wenn man Berlin so ansieht, möchte man daran zweifeln, dass die Menschen hier noch je in Sack und Asche Buße tun werden. Und das gilt genauso für Hamburg, Köln, München, Rom oder andere Städte. Unser Gebet sollte besonders für die Städte sein. Hier haben wir die größte Gottlosigkeit, aber auch die größte Chance für eine große Erweckung.




Werner Maget






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