Der Teufel ist los
- Gott wird immer mehr ausgeklammert -





Der Teufel ist los!




Der Amoklauf von Winnenden, der fünfzehn unschuldigen Menschen, darunter acht Mädchen, ein Junge, drei Lehrerinnen, ein Verkäufer und ein Kunde, hat die ganze Welt aufgeschreckt und schockiert. Kurz zuvor lief in den USA ein dreißigjähriger Mann Amok, der seine Familie umbrachte. Den Nachrichten zur Folge wurden in Deutschland weitere Amokläufe rechtzeitig verhindert. Dennoch gab es in Deutschland ein Blutbad: Ein Mann brachte seine Frau um, zwei jugendliche Mädchen überlebten verletzt, der achtjährige Junge - leiblicher Sohn des Täters - erlag seinen Wunden.

Solche Blutbäder gehören bereits zum Alltag. Und immer wieder lesen wir, wie Mütter ihr Neugeborenes umbringen oder in einen Mülleimer werfen, wo es dann oft erst tot gefunden wird. Was ist los in unserer Gesellschaft? An die Abtreibungen - der Kindstötung im Mutterleib - haben wir uns längst gewöhnt; wir diskutieren bereits darüber, ob man nicht Pflegebedürftige - Alte, Schwer(st)verletzte und unheilbar Kranke - den Tod auf Wunsch gewähren sollen und nennen das "Humanes Sterben", obwohl es hier im Grunde nur um Kostenersparnisse im Gesundheitssektor und in den Rentenkassen geht. Werden wir uns an Mord und Totschlag, an Gewalt und Kriminalität gewöhnen? Wie tief werden wir noch sinken?

Ja, es ist der Teufel los um uns herum, weil wir gottlos geworden sind. Wer betet noch, wer liest noch in der Bibel, wer redet noch mit seinen Kindern über den Glauben?

Auch in meinem Elternhaus wurde das Tischgebet nicht gepflegt. Die Bibel stand im Schrank oder war ein Schulbuch unter den anderen. Ich wurde als Säugling getauft, ging zur Kommunion und zur Firmung, weil es einfach so üblich war: Eine wirkliche Beziehung zu Gott gab es nicht. Am Karfreitag gab es Fisch, weil irgendein katholisches Kirchengebot das so vorschreibt. Aus Liebe zu Gott wurde es jedenfalls nicht beachtet.

Wir verdrängen Gott aus unserem Leben: Mehr und mehr wird das Fach "Religion" aus der Schule durch das Fach "Ethik" ersetzt, aber trocknet das größte Meer nicht auch aus, wenn man es von der Quelle abschneidet?

Wenn wir uns von Gott entfernen, werden wir beliebig, austauschbar, dann sind bestimmte Werte und Moralvorstellungen dem Zeitgeist unterworfen. Dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir die Achtung vor der Schöpfung verlieren, wenn wir materialistisch denken und Menschen nur nach ihren Markenklamotten beurteilen.

Wer dann nicht mithalten kann, wird ausgegrenzt und ausgelacht, ist out. Und so wird alles wertlos. Ohne Wert aber machen wir alles kaputt: Den anderen, die Ehen, die Gesellschaft und letztendlich auch uns selbst. Wir verneinen den Wert des Lebens und verlieren dadurch die Vitalität in einer Kultur des Todes.

Solange der Teufel los ist, leben wir in finsteren, harten, grausamen Zeiten. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass das nächste Blutbad durch einen überforderten Familienvater oder einen durchgeknallten Amokläufer nur eine Frage der Zeit ist, so hart und so zynisch es auch klingen mag.

Selbst auf den Schulhöfen erleben wir doch die Wildwestmanier: Es gilt das Faustrecht, das Recht des Stärkeren; es wird sogar nachgetreten, wenn jemand wehrlos auf dem Boden liegt, selbst wenn er nur noch mühsam um Gnade winselt. Mit dem Handy aufgenommene Videos zeigen, wie Schüler regelrecht gemobbt und gedemütigt werden bis sie dann sich selbst und / oder andere umbringen.

Buße tun, umkehren lautet also die Devise. Zurück zu dem Gott der Bibel, Jesus aufnehmen in unsere Herzen, sich von Ihm verändern lassen. Wenn wir uns zu Gott nahen, dann kommt Er uns mit riesigen Schritten entgegen und nimmt uns unter Seine Fittiche. Verstehen wir dem Teufel, dann flieht er von uns.

Wir brauchen wieder Werte, die beständig sind, wir brauchen die biblische Moral, die uns zur Besonnenheit und Nüchternheit mahnt, die uns offen macht für Gottes Liebe, die wir dann weiter geben dürfen. Es liegt an uns, ob wir den Teufel wählen und damit die Kultur des Todes oder ob wir uns für das Leben entscheiden. Entscheiden wir uns lieber für das Leben, für Christus Jesus, dem einzigen Weg und dem einzigen Retter.


Markus Kenn







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