Das Wunder Gottes in meinem Leben
- Jesus Christus vergibt! -





Das Wunder Gottes in meinem Leben




Heute bin ich 26 Jahre alt, bin verheiratet habe zwei Kinder. Doch war es nicht immer so, wie heute. Im Jahre 1984 bin ich in Tadschikistan in der Stadt Duschambe in eine Familie hineingeboren worden, die Jesus Christus nicht kannte. Meine Mutter war in der Konditorei tätig und mein Vater war immer lange von zu Hause weg gewesen. Er hatte nämlich Gold in den Bergen gewaschen (Tadschik Solata), deswegen war er nur ein paar Wochen zu Hause. Und dann habe ich ihn wieder Wochen lang nicht gesehen. Doch materiell ging es uns dafür sehr gut, denn mein Vater hatte vier Mal mehr verdient als die anderen. So vergingen vier Jahre und meine Schwester wurde geboren. Zur damaliger Zeit hörte man von weitem wie draußen geschossen wurde und das sich militärische Truppen überall verbreiteten. Man sah Soldaten, Panzer und andere Militärfahrzeuge schon vom Balkon aus. Wie gesagt sah man den Bürgerkrieg schon vor der Türe. Mein Vater beschloss, dass wir nach Deutschland ziehen müssen und besorgte alles Nötige dazu, obwohl es eigentlich sehr gefährlich war. Denn vor der Haustüre konnte man von den Tadschiken zusammengeschlagen werden, wenn diese einen Russen sahen. Gott aber hatte schon damals über unsere Familie Gnade walten lassen.

Als wir im Jahre 1990 nach Deutschland kamen, war ich 6 Jahre alt. Hier schien ein neues Leben anzufangen. Wir wurden zuerst in ein Aussiedlerheim in den Bergen einquartiert und meine Familie bekam die deutsche Staatsbürgerschaft. Mein Vater ließ seinen Führerschein bestätigen und beide Elternteile hatten gute Arbeit gefunden. Ich ging zuerst in den Kindergarten, danach zur Schule und freundete mich langsam mit den ersten Freunden an, obwohl ich nicht so gut Deutsch sprechen konnte. Später sind wir noch oft wegen der Arbeit meiner Eltern umgezogen. Die meiste Zeit waren ich und meine Schwester bei verschiedenen Menschen untergebracht worden, die über uns Aufsicht hielten, da beide Elternteile arbeiteten. Ich persönlich verbrachte meine Zeit vor dem Fernseher oder der Spielkonsole (damals Nintendo). In der Schule bin ich der Kleinste gewesen, konnte schlecht deutsch, war schüchtern und dazu noch ängstlich. Oft wurde ich von den Klassenkameraden ausgelacht, verspottet und geschlagen. Da beschloss ich in meinem Herzen, dass ich auch so sein muss wie sie. Unfreundlich, gemein, rücksichtslos, lügen und betrügen wo es nur geht, damit ich bei Ihnen Ansehen gewinne und sie mich als einen von ihnen akzeptieren. Das waren damals meine Gedanken. So beschäftigte ich mich viel mit verschiedenen Sportarten und sah Erfolge. Schon kurze Zeit später konnte ich mich wehren. Dies bemerkten auch die Mitschüler. Durch die meisten Schlägereien bekam ich mehr Freunde, die anders waren als andere. So kam es zu den ersten Diebstählen in meinem Leben: in Läden, bei anderen Kumpels, zu Hause usw. Im Jahr 2000 absolvierte ich meinen Schulabschluss und begann eine Ausbildung als Koch. In der Zeit fing ich zu Rauchen und Trinken an, so dass ich nicht merkte wie ich eigentlich nach einem Jahr schon ohne Alkohol nicht mehr konnte. Von morgens bis abends hatte ich gesucht nach Alkohol. Dadurch natürlich noch mehr Diebstähle, schlechtes Benehmen, Hehlerei wie in der Berufsschule so zu Hause (in der Stadt in der ich lebte). In der Berufsschule hatte ich Gleichgesinnte gefunden, die mit mir das Glas hoben und alles mitmachten. Nun hatte ich bei meinen Freunden Ansehen gewonnen und das gefiel mir sehr. Ich hatte jetzt neue Freundschaften geschlossen, vier meiner neuen Freunde hatten Kontakt zu der Mafia, was ich nicht gleich wusste. An einem Tag, im ersten oder zweiten Ausbildungsjahr haben wir uns mit meinen Klassenkameraden (ca. 10 Jugendliche, damals ca. 18 bis 25) zum Trinken zusammen getroffen. Wir sind von Stuttgart bis Aichwald mit Bahn und Bus unterwegs gewesen, haben viel Unsinn getrieben und waren natürlich wieder mal betrunken. Zum Schluss in Aichwald angekommen wurde mir in der Wohnung von einem Klassenkameraden Gras (Marihuana) angeboten, ich willigte ein und nahm den Joint. Nach diesem Vorfall änderte sich mein Leben rapide. Ich hörte auf mit dem Alkohol trinken und suchte nach der andern Droge. Innerhalb von weniger als einem Jahr hatten wir eine Clique gegründet, die mit mir diese Droge nahm.

Ich verließ meine Eltern, weil sie mir immer wieder ins Gewissen redeten und nahm mit Hilfe der Polizei von Ihnen Geld mit, welches mein Vater für mich in meiner Ausbildungszeit angespart hatte, ca. 3000 Euro. Ich hatte ihm jeden Monat einen Betrag von meinem Lohn gegeben. Nun ging ich zu einem Freund (Sem) um bei ihm zu wohnen. Seine Eltern haben wir belogen. Wir sagten zu ihnen, dass meine Eltern mich rausgeschmissen haben. Die Eltern von ihm erlaubten, dass ich bleibe, da sie mich gut kannten und ich ja noch Auszubildender war und ihnen sogar anbot einen Betrag für Miete und Essen zu zahlen. So besorgten wir uns erst mal wieder ganz viel Alkohol und Gras, besuchten viele Clubs, Kneipen und amüsierten uns. Wir kamen auf die Idee man könne ja Drogen verkaufen und somit Geld verdienen. Das taten wir auch. Doch das alles lief nicht so wie ich es mir gedacht hatte. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass mein Freund nur mein Geld wollte. Etwas später, so nach 1,5 Monaten verließ ich sein Haus, fast ohne Geld. Mir ist klar geworden das ich weitermachen muss, da ich sonst arm bin und auf der Straße lande. So setzte ich alleine Alles fort. Drogenhandel, Hehlerei, Lug und Betrug. Nach kurzer Zeit kam ich in den Jugendarrest für 2 Wochen, da sich Nadis Mutter, Harry und andere bei der Polizei beschwerten und mich wegen Drogenkonsum und Verkauf anzeigten. Ich versammelte meine Jungs und sagte ihnen was sie bei Ihrer Aussage sagen sollten, da manche noch nicht Volljährig waren. So taten sie dies auch und das Gericht konnte mir nichts nachweisen, als das ich Drogenkonsument bin. Der Gerichtsbeschluss war: ich sollte 2 Wochen Sozialarbeit leisten. Dem bin ich nicht nachgegangen und nun landete ich im Jugendarrest, 2 Wochen lang wo es mir gefiel. Denn dort hatte ich neue Gleichgesinnte kennen gelernt, neue Kontakte geknüpft und hatte weiterhin Drogen für ein paar Tage. Zu der Zeit hatte ich eine Freundin mit der ich seit zwei Jahren zusammen war und als ich seit langem wieder mal nüchtern und bei klarem Kopf war, überlegte ich alles sein zu lassen und sie zu heiraten. Ich wollte ein normales Leben führen. Ihr hatte ich verboten Drogen zu nehmen, denn inzwischen wusste ich wie schlimm diese sind, wie ich von all dem frei sein wollte und doch nicht konnte, weil sie stärker waren als ich. Vor dem Jugendarrest hatte ich auch versucht mit eigenen Kräften aufzuhören, doch ich schaffte es nicht. Nun war ich schon so lange ohne Drogen, wie noch nie, dachte ich. Wenn ich jetzt raus komme werde ich alles lassen und ein normales Leben führen, Arbeiten wie alle anderen. Doch es kam alles anders!!! Ich kam raus, fuhr zu meinem Kumpel Klaus. Dort angekommen begrüßten wir uns. Er wollte das ich Drogen besorge, doch ich sagte: Nein, nicht jetzt. Da ging ich zu meiner Freundin. Klingelte, ging rein, und bemerkte dass etwas anders ist. Etwas ist passiert. Ich fragte sie, was ist passiert? Und nach einiger Zeit antwortete sie: ich habe einen Neuen!!! Nach diesem Satz drehte sich in mir die Welt um. Sprachlos ging ich raus. Ein tiefer Schmerz traf mein Herz und eine sehr große Wut brach in mir aus. Ich danke Gott dass ich diesen Menschen nicht zu der Zeit getroffen habe. Ich ging weg. Doch wohin?? Um alles zu vergessen besorgte ich mir Drogen und ging wieder zu meinen Eitern. Sie nahmen mich auf obwohl ich ihnen viele Schmerzen zufügte. Meine Mutter hatte die ganzen Tage nur geweint über mich, mein Vater nicht anders. In diesem Moment hatte ich gedacht: ich will nichts mehr, nur noch Sterben, die meisten hassen mich, das Leben ist sinnlos. Es neigte sich das Jahr zu Weihnachten hin und meine Tante (Sie ist gläubig) lud meine Familie zum Weinachtgottesdienst ein. Mein Vater fragte mich ob ich nicht auch mitfahren wolle. Ungewöhnlicherweise sagte ich ja!

Der 24 Dezember 2003
Ich kam in den Gottesdienst und weisst du, da war alles ganz anders. Da waren Menschen, die freundlich und hilfsbereit waren. Man konnte Ihnen die Freude vom Gesicht lesen. Diese Freude hatten Sie sowohl außen als auch innen. Ich dachte nur: Worüber konnte man sich so freuen wie diese?! Diese Menschen waren nicht so wie die in der Welt, welche ich alle getroffen habe. Worin lag der Unterschied? Das alles verwunderte mich umso mehr und ein großes Interesse stieg in mir auf. Wieso freuen sie sich, wo es doch in der Welt so viel Elend gibt?
Da haben Menschen gesungen, Gedichte aufgesagt und es wurde aus der Bibel gepredigt. Einer sprach über den verlorenen Sohn. Diese Predigt habe ich bis heute noch sehr gut im Kopf. Es ging um einen Menschen, der hatte zwei Söhne und der Jüngere von Ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir den Teil des Vermögens, der mir zusteht. Und er gab ihm seinen Teil. Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben. Nach dem er alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden. Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes, der schickte ihn auf seinen Acker, die Schweine zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten (Fruchthülsen des Johannisbrotbaumes), welche die Schweine fraßen und niemand gab sie ihm. Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe im Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht wert dein Sohn zu heißen, mache mich zu einem deiner Tagelöhner! Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch ferne war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht wert dein Sohn zu heißen! Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt das Festgewand her und zieht es ihm an, und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es; und lasst uns essen und fröhlich sein. Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; und er war verloren und ist wieder gefunden worden. Weißt du, an diesem Tag als ich dieses Wort hörte, da habe ich erkannt, dass ich schuldig bin vor Gott und das ich die Vergebung der Sünden brauche. Das ich der verlorene Sohn bin, über den der Pastor predigte. Ich hatte einen inneren Kampf. Wie geht mein Leben weiter? Werde ich weiterhin so leben wie bisher oder werde ich Frieden finden in Christus Jesus?! Alle schauten mich an doch ich weinte, ich weinte bitterlich. Aber ich ging nicht nach vorne, wie es angeboten wurde um zu beten. Doch damals wusste ich, ich musste einfach Buße tun. Aber ich wusste nicht wie man das macht. Nach dem Gottesdienst fragte man mich ob ich Buße tun möchte und ich sagte ja und bat mir zu erklären wie ich es tun sollte. Knie dich nieder und schließe die Augen und sage einfach Jesus Christus deine Not und deinen Schmerz, denn er hat für die ganze Menschheit und auch für dich sein Blut vergossen, und er lebt, denn er ist heute bei seinem Vater. Das tat ich. Ich sagte einfach: Herr vergib mir meine Sünden. Denn ich glaubte nach der Predigt an das Wort Gottes. Weißt du, dieser Tag ist einer der Schönsten gewesen. Nach dem Gebet bekam ich auch so eine Freude wie die anderen es hatten und ein völliger Frieden erfüllte mein Herz. Das alles gab mir Jesus. Nach diesem musste ich nicht mehr nach Drogen suchen, denn ich bin nicht mehr Drogenabhängig. Seit dem änderte Gott meine Gesinnung. Ich bin FREI! Frei von der Last die mich all die Jahre bedrückte. Mir ist die Schuld vergeben. Und das wichtigste: Ich habe Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott gefunden, mit Jesus Christus, den ich liebe.
Auch heute klingt Jesu liebende Frage an jeden: Liebst du mich mehr als alles andere?



Jürgen





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